Buffl

Sitzung 6

PP
by Paula P.

Text “Die Kunst der Bildschnitzerei”, Michael Baxandall, 1984

  • thematisiert Bildschnitzerei 1475- 1525 in Süddeutschland

  • zum Material Holz:

    • Lindenholz im Süden häufig verwendet (Niederlande+ Norddeutschland eher andere Holzarten)

    • zwei Arten: Sommerlindenholz+ Winterlindenholz

      -> Sommerlindenholz nur in Süddeutschland, Gebiet Lindenholzskulpturen

    • Sommerlindenholz (sog zahmes Lindenholz)= gut für Schnitzereien geeignet (weich, wächst schnell, leicht, religiöse Aura; jedoch teuer/ begehrt), Weichholz

      -> seit 14. Jh allgemein bekannt

    • Künstler wurden gewissermaßen kontrolliert/ eingeschränkt beim Beschaffen von Holz (Knappheit)

    • Material Holz kann “chiromantisch” (Bezug Handlesekunst) gedeutet werden:

      • keine homogene Fläche, besondere Eigenschaften

      • Beschaffenheit Holz (hart oder weich) muss berücksichtigt werden

      • außerdem zu beachten: Nässe (schrumpft, reißt), Luftfeuchtigkeit

      • Eigenschaften der Maserung kann dabei als bewusstes Ausdrucksmittel eingsetzt werden (zB Stabilität vs Spannung)

  • Oberfläche Skulpturen bzw. Bearbeitung:

    • bis Ende 15. Jh: Lindenholzskulpturen farbig (heute nicht mehr gut erhalten/ bewusst entfernt)

    • Farbauftrag ähnlich Tafelmalerei (übliche Pigmente= Azurit, Indigo, grüne Erde, ..)

    • Oberflächen mit diversen Stukturen bestückt (zB Seide, Samt, ..) -> Oberfläche dadurch glatt, glänzend, ..

    • Holzskulpturen entweder gefasst oder ungefasst (in beiden Fällen Lasur)

    • ungefasste Arbeiten spielen häufiger mit Oberflächen (Polituren, Licht/Schatten, ..)

      -> besonders in farblosen Reliefskulpturen oft viele verschiedene Techniken

    • später verwendeten Künstler vielzahl von Werkzeugen, erzeugten so abwechslungsreiche Formen



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Paula P.

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