2. Phonem und Allophon (Eisenberg)

paradigmatische Relation:

• eine Relation (Beziehung) zwischen Elementen einer sprachlichen Kette, die gegeneinander ausgetauscht werden können, ohne die Grammatikalität zu verändern. Auf lautlicher Ebene können z.B. Phone in paradigmatischer Beziehung zu­einander stehen – z.B. [f] in [flu:t] und [ɡ] in [ɡlu:t].

• = Opposition

• Relation (Beziehung) zwischen Elementen einer sprachlichen Kette, die aufeinander folgen bzw. miteinander kombiniert werden können. So kann die Lautkette [lu:t] mit vorangehendem [b] oder [f] oder [ɡ] kombiniert werden (in syntagmatischer Beziehung stehen) – s. [blu:t], [flu:t], [ɡlu:t], nicht aber mit den Lauten [ç], [x], [ŋ] oder [s] – s. *[çlu:t], *[xlu:t], *[ŋlu:t], *[slu:t].

• = Kontrast

Bei Wörtern ist nur ein Element ausgetauscht

(Wald - Wild - Wand - Walm)

kleinste bedeutungsunterscheidende Einheit, also unterscheiden auch diese Grapheme die Bedeutung

. halt - kalt haben vorne unterschiedliche Phoneme —> dadurch wird Bedeutung anders

• Die Phoneme sind abstrakte Einheiten, die sozusagen für alle denkbaren Realisierungen eines bestimmten Lautes (z.B. [v]) stehen.   

• Phoneme kann man nicht artikulieren, nur Allophone

• freie Variation: egal, welche Art der Aussprache man nutzt, folgt keinen festen Regeln. Beispiel r-Laute, sose oder soße

• Komplementäre Verteilung: Welche Variante der Sprecher nimmt, hängt davon ab, in welcher Umgebung der fragliche Laut steht: nach [ʃ] wird [t] nie aspiriert, sonst wird [tʰ] gesprochen. ich- oder ach-Laut

• im weitesten Sinne: alle denkbaren Varianten eines Phonems

• nicht bedeutungsunterscheidend

• engeer Sinn: die besprochenen Varianten, die sich deutlich vvoneinander unterschieden

• Z.B. verschiedene r-Laute, die ch-Laute

• 18 Phoneme. /ʔ/, /h/ und /ŋ/ fehlen. 21 Phoneme insgesamt minus 3 = 18.

Es gibt keine stimmhaften Obstruenten —> Silbenauslautverhärtung