Phasen der Personalauswahl
Grundsätze der Personalauswahl
Größtmögliche Objektivität (Vermeidung von Vorurteilen, Protektion...)
Kenntnis der Anforderungen des Arbeitsplatzes, um die Eignung prüfen zu können
Analyse der Wünsche des künftigen Vorgesetzten
Systematische Analyse der Bewerbungsunterlagen
Festgelegte Stufen im Auswahlprozess
Abschätzen von Entwicklungsmöglichkeiten
Festlegung der Entgeltbandbreite und der Entgeldbestandteile und damit des Verhandlungsspielraumes
Rechtzeitige Einschaltung des Betriebsrates
Festlegung der Behandlung interner Bewerbungen im Verhältnis zu externen
Passung zwischen Anforderungs- und Persönlichkeitsprofilen
The Big Five
Modell der Persönlichkeitspsychologie
Offenheit für Erfahrungen (Aufgeschlossenheit)
Gewissenhaftigkeit (Perfektionismus)
Extraversion (Geselligkeit)
Verträglichkeit (Rücksichtnahme, Kooperationsbereitschaft, Empathie)
Neurotizismus (emotionale Labilität und Verletzbarkeit)
Grundkompetenzen nach Beck
Kompetenzen- und Profilanforderungen in Stellenanzeigen
Ausbildung
Forbildung
Berufserfahrung
Fachkenntnisse
Schlüsselkompetenzen
Inhalte einer Stellenausschreibung (5)
Organisation (Unternehmung)
Name, Standort, Größe, Anzahl Mitarbeiter
Position Ausschreibungsgrund, Aufgabenbeschreibung, Verantwortungsumfang
Anforderung an das Bewerberpotential Schulbildung, Abschlüsse, Sprachkenntnisse, Berufserfahrung, Alter
Leistungsangebot Lohn/Gehalt, Urlaub, Wohnung
Bewerbungsmodalitäten Art der Unterlagen, Termine, Ansprechpartner, Adressen
Analyse Bewerbungsunterlagen
Generelle Leitfragen zur Analyse:
Sind die Unterlagen vollständig und in angemessenem Stil (gesamterscheinungsbild)?
Ist das Eignungsprofil des Bewerbers für die Firma interessant?
Analyse des Lebenslaufs
Lückenlosigkeit
Zeitfolgenanalyse
Entwicklungsanalyse (beruflicher Wechsel?)
Branchenanalyse
Tätigkeitsanalyse (wie lange bei der gesuchten Tätigkeit tätig?)
Analyse der Zeugnisse (Ausbildung/Fortbildung)
Schulzeugnisse/Hochschulzeugnisse
Vollständigkeit
Leistung (Notenschnitt, Leistung in den branchentypischen Fächern?)
Fortbildungszeugnisse
Sind Noten dabei (Bei Meisterbrief ohne Note wahrscheinlich schlechte Note)
Welche Fachschulungen sind für die Firma wertvoll (Sprachkurse, Fertigungskurse)
Personal-Vorauswahl – Ergebnis der Vorauswahl
Ein aussagefähiges Bewerbungsgespräch
Einsatz von zwei Beurteilern (Einer Fragen anderer schreibt)
Pausen zwischen Gesprächen zum Austausch
Listen für jeden Bewerber mit bisher ungeklärten Daten und Fragen aus den Bewerbungsunterlagen
Gesprächsgrundlage = Anforderungsprofils der Stelle
Ungestörte Gesprächssituation- und umgebung
Freundliche, wertschätzende Gesprächsatmosphäre ohne Zeitdruck
Zurückhaltung der Beurteiler: Sie sprechen wenig, um dem Bewerber ausreichenden Rede- und Präsentationsspielraum zu bieten
Ausreichende Antwortzeiten für den Bewerber ohne Unterbrechungen
Eine genauere Vorstellung des Betriebs und Fragemöglichkeiten für den Bewerber erst am Ende
des Gesprächs
Trennung von Informationssammlung und Entscheidung
Beurteilungsfehler in Bewerbungsgesprächen
Dem Bewerber durch Suggestivfragen erwünschte Antworten nachzulegt werden die seine Einstellungen jedoch gar nicht widerspiegeln
Eigene Persönlichkeit als Maßstab verwenden und ähnliche Eigenschaften ohne Rücksicht auf die Stellenanforderungen als positiv bewerten
Der Eindruck vom vorher gehenden Bewerber noch zu intensiv ist und der Vergleich die Bewertung des jetzigen Bewerbers stark beeinflusst
Die Fragen zu wenig an den Anforderungen der Stelle ausgerichtet sind
Sich der Beurteiler an einem Sachverhalt festbeißt und andere Themen dadurch vernachlässigt
Der Beurteiler voreingenommen ist und nur Fragen stellt, die seinen ersten Eindruck untermauern sollen
Berufsbilder entsprechen kaum mehr den Jobprofilen
Das heißt für Sie: Sie müssen erklären, dass und weshalb Sie mit Ihrem Ausbildungs- und Erfahrungshintergrund die richtige Person für einen ganz bestimmten Job sind.
Eigentlich sucht eine Firma keine Master- oder Bacheloranten. Sondern Problemlöser. Interessant für eine Unternehmung sind alle, die ihr Problem lösen können. Möglichst bald.
Erfahrung ist das A und O. Zeigen Sie Ihre Handlungskompetenz, nicht nur Ihr Wissen.
Methoden der Personalauswahl
... sind abhängig von Art und Anforderung der zu besetzenden Stelle, Aussagekraft der Unterlagen, Zahl der Bewerber, Zahl der Einzustellenden, Umfang und Kompetenz des abwickelnden Apparats, Kosten der Auswahlinstrumente
Merkmale und Übungen eines AC’s
Merkmale:
meist mehrere Tage (1-3 Tage)
mehrere Bewerber gleichzeitig (6-12 Teilnehmer)
mehrere Methoden
Beobachtung und Beurteilung konkreten Verhaltens, einschließlich Sozialverhaltens
Übungen:
Postkorb
Gruppendiskussion
Rollenspiel
Präsentation
Interview
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