Schritte Psychopathologischer Befuns
Kontaktaufnahme & Zugang zum Patienten
Anamnese
Erhebung des psychopathologischen Befundes
Vom Symptom zur Syndromordnung
Arbeitsdiagnos und Differentialdagnosen
Therapieplanung
Vorstellung eigene Person, Gespräch dauert 20 Minuten, Schweigepflicht, Notizen nur zu Dokumentationszwecken
Rahmen des Gesprächs klären und für angenehme Gesprächsatmosphäre sorgen
Empathie ausdrücken
Pat. Raum geben, Symptome in eigne Worte bzw. aus eigener Sicht beschreiben
Schilderung des Pat. und nonverbale Signale aufgreifen und mit eignen Worten wiedergeben
Keine Werurteilung über Patienten fällen
Warming up: offene W- Fragen
mit offenen Fragen beginnen; Pat.möglcihst lange mit eigenen Worten sprechen lassen
Wenn sie etwas nicht verstehen, nachfragen
weiterer Verlauf: Anamnesegespräch strukturieren, gezieltes Nachfragen
Ende: Wichtigste Punkte in eigenen Worten zusammenfassen und Pat. fragen, ob dies seinem Erleben entspricht
Je weniger der Pat. aufgrund des Krankheitsbild in der Lage ist zu strukturieren, desto strukturierter ist die Gesprächsführung des Psychologen
wenn pat. nicht in der Lage isr oder nicht willens ist zu sprechen, ist auch dies eine sehr wertvolle Information
Gliederung der Exploration
Unstrukturierter Teil
Offene Fragen
Schilderung der Beschwerden aus Sicht des Patienten
Strukturierter Teil
Eher geschlossene und gezielte Fragen
Fregan nach speziellen KHsymptomen
KHvorgeschichte etc.
Zusammenfasung
ZF der Beschwerden
Frage nach bislang icht besprochene Bereichen
Vorschlag zum weiteren Vorgehen
Der psychopathologischer Befund - Ziel
-> Präzise Beschreibung in der korrekten Terminologie nötig, danit Befund von anderen Kliniken verstanden wird
-> Kann folgende Dinge beschreiben wenn Pat.nicht redet
Bewusstsien
Erscheinungsbild
Psychomotorik
Sprache
Psychopathologischer Befund - Grundregeln
ungestörte Atmosphäre
Persönliche Verstellunh und Erklärung der Situation
Offene, nicht wertende, ehrliche Haltung
Alltagssprache
Keine fachasudrücke
Bei geschlossenen Fragen, beispiele geben lassne
Direkte Fragen möglichst an spontan berichtetes anknüpfen lassen
mit inhalt der frage nicht überfordern
neutral statt suggestive fragen
Psychopathologischer Befund - Allgemeines Erscheinungsbild
Kleidng
Haar
Körperüflege
Statur und Körperhaltung
Kontakt
Psychopathologischer Befund - Quantitative Bewusstseinsstörungen
Wach — Benommenheit — Somnolenz — Supor — Koma
Benommenheit:
-> Leichte Beeinträchtigung des Bewusstseinkalrheit
-> Bewegungsarmut
-> Bei Entspannung/Meditatio/Hypnose
-> Augen sind geöffnet
Somnolenz:
-> Ausdurck von Schläfrigkeit
-> Bewegungen jedoch Abwehr- oder Ausweichreaktionen
-> Bei Trancezuständen, hohem Fieber, leichter bis mittekschwere Funktionsstörimh
-> Die Augen sind zu, kurz zu, prompt erweckbar
Sopor:
-> deutliche Schläfrigkeit/beginnender Schlag
-> bei gesteigertem Hirndruck, Hirnentzündung, Stoffwechselstörungen
Koma:
-> tiefe bis sehr tiefe Bewusstlosigkeit, Betroffene nicht erweckbar
-> Bei schwerer akuter Hirnschädigung oder blutung
-> Augen bleiben zu
Hypervigilanz:
-> Zustand von Überwachsein mit dem subjektivem Gefühl der Steigerung von geistiger Leistungsfähkeit und Gefühlsintensität
-> Bei aussergewöhnlicher Anspannung, Konzentration, schockartigem Erleben akuter Lebensbedrohung, epileptische Aura, Drogen
Fragen zu Bewusstseinsstörungen
Können Sie mich gut verstehen?
Können Sie alles um sich herum klar erkennen?
Hatten Sie einmal das Gefühl, Farben intensiver zu sehen oder Geräusche lauter zu hören?
Hatten Sie das Gefühl, Ihre Wahrnehmung habe sich verändert?
Qualitative Bewusstseinsstörungen
Störung der Orientierung, 4 Qualitäten
zeitliche os
örtlche os
situative os
Orientierungsstörung zur eigenne Person
Bewusstseinstrübung -> Mangelnde Klarheit
Bewusstseinsgeinengung -> Fixierung auf bstmt. Sachen
Bewusstseinsverschiebung -> erweitertes erleben durch steigerung der wachheit, intensität, des erfahrungsraumes
Delirantes Syndrom
-> Störung des Bewusstseins und der Aufmerksamkeit
-> Änderung der Wahrnehmung (gedächtnis, orientierung)
-> Akuter Beginn und fluktuierender Verlauf und Wachheit
-> Organische Genese: Alkoholentzug, Medikamenten entzug, Infekt
Auffassungsstrungen
-> Störung der Fähigkeit, Wahrnehmungen in Ihrer Bedeutung zu begreifen und sinnvoll miteinander zu verbinden
-> Prüfung durch Sprichwörter / Fabeln; Bildgeschichten
Konzentrationsstörungen
-> Störung der Fähigkeit, die Aufmerksamkeit ausdauernd einer Tätigkeit oder einem Thema zu wenden
-> Prüfung durch Monatsnaen rückwärts aufsagen z.b.
Merkfähigkeitsstörungen
-> herabsetzen oder unfähigkeit sich neue eindrücke über etwas 10 minuten zu merken
Gedächtnisstörungen
-> Herabsetzung oder Aufhebung der Fähigkeit, Eindrücke doer erfahrungen zu speichern oder erlerntes abzurufen
Konfabulation
-> Auffüllen von Erinnerungslücken mit einfällen, die der Pat. seöbst für echte erinnerungn hält
Paramnesien
-> Falsches wiedererkennen deja vu
-> Ekmnesien: Störungen des Zeiterlebens - vergangenheit wird als gegenwart erlebt
Formale Denksstörung - Was versteht man unter einer Formalen Denkstörung?
Störung der Denkabläufe oder der Struktur des Denkens -> Veränderung der Geschwindigkeit, Kohärenz, Stringenz des Gedankenablaufs; Zeigen sich meist in Sprache, auch subjektive Bewertung durch Pat., Interview kann erschwert sein
Arten formaler Denkstörungen
(S) - Selbstbeurteilung (F) - Fremdbeurteilung
Denkverlangsamung(S) - schleppend, verlangsamt, stockend
Denkhemmung(F) - Subjektivgebremsz, blockiert, unmöglich
Umständlichkeit im Denken(F) - Fehlende Trennung von Wesentlichen und Unwesentlichen Einzelheiten
Ideenflücjtig (F) - Von Assoziationen bestimmtes Denken mit ständigem Wechsel des Denkziels und erhöhter Ablenkbarkeit von Ausseneindrücken
Vorbeireden
Grübeln
.
Beispielfragen Formale Denkstörung
Fällt Ihnen das Denken schwere / leichter als sonst?
Haben Sie das Gefühl, zu viele Gedanken gleichzeitig im Kopf zu haben?
Haben Sie das Gefühl, dass sich an Ihrem Denken was verändert hat?
Haben Sie erlebt, dass Ihnen der Gedanke öfters einfach abhanden gekommen ist?
Inhaltliche Denkstörungen - Wahn
Was ist das?
Wahn:
krankhafte verfälschte, korrigierbare Gedanken und Vorstellungen,die sich mit der Realität nicht in Einklang bringen lassen
Fehlbeurteilung der Realität, die erfahrungsabhängigauftritt und an der mit subjektiver Gewissheit festgehalten wird
Steht im widerspruch zur wirklichkeit und zur Erfahrung der Mitmenschen sowie zum kollektiven Meinen und Glauben
ist unvernünftigen Gegenargumenten oder gegenläufigen Erfahrungen nicht merh zugänglich
Formen der inhaltlichen Denkstörung
Wahnstimmung: Atmosphörisches erleben eines Pat. im Vorfeld der konkreten Manifestation des Wahns, meist unheimlich, bedrohlich
Wahneinfall: Plötzliches Aufkommen wahnhafter überzeugungen
Wahnwahrnehmung: Wahnhafte Fehlinterpretation von an sich realen Sinneswahrnehmungen
Inhaltliche Wahnformen
Beeinträchtigungswahn
Verfolgungswahn
Beziehungswahn
Schuld- und Versündungwahn
Größenwahn
….
Einstiegsfragen Wahn
Haben Sie das Gefühl
am Arbeitsplatz gemobt zu werden?
Bestohlen oder betrogen zu werden?
Am Telefon belasuch oder mit einer Kamera gefilmt zu werden?
Beobachtet, verfolgt zu werden?
Vergiftet oder ermordet zu werden?
Sinnestäuschungen
Halluzinationen: Wahrnehmungserlebnisse ohne entsprechenden aussenreiz, die als wirkliche Sinneseindrücke erlebt werden
Akustisch - Stimmenhöreen
Optisch - Trugwahrnehmung
Olfaktorisch - Geruchshalluzination
Taktile - Berührungshalluzination
Psedohalluzinazionen
Wahrnehmung ohne entsprechende äußere Reizquelle, wobei der Trugcharakter der Wahrnehmung erkannt wird
Ilusion
Verkerennende Wahrnehmung von Realem
Ich-Störungen
—> Erleben der Meinhaftgikeit und Selbt - Urheberschaft für die eigene Denk-, Willens-, Gefühlsakte ist so gestört, dass Grenzne zwischen Ich und Umwelt durchlässig erscheint
Entfremdungserlebnisse: Derealisation, Depersonalisation
Beeinflussungserlebnisse: Gedankenentzug, Gedankenausbreitung, Gedankeneingebung
Einstiegsfragen Ich-Störung
Haben Sie in letzter Zeit beobachtet, dass Sie oder ihre Umgebung sich verändert haben?
Kommt Ihnen die sonst vertraute Umgebung in letzter Zeit irgendwie verändert vor?
Fühlen Sie sich selbst körperlich verändert ?
Wo kommen die Störungsbilder der Formalen, Inhaltlichen Denkstörung, Halluzinationen und Ich-Störungen am häufigsten vor?
Kommen am häufigsten bei der schizophrenen Psychose vor.
Zwänge, Phobien, Ängste
Zwangsgedanken - Sich immer wieder gegen inneren Widerstand aufdrängenden, als unsinnig erlebte Gedanken oder Verhalten; werden als quälend empfunden
Zwangsimpulse - Sim immer wieder gegen innere Widerstände aufdrängende Impulse,bestimmte Handlungen durchzuführen.; Werden abgelehnt, als quälend empfunden
Zwangshandlungen - Nicht unterdrückbare Handlungen, die in Art und Intensität meist als sinnlos und als quälend empfunden werden
Angst - Gefühlszustand der Bedrohung, oft verbunden mit vegetativen Zeichen der Angst
Phobie - Objekt- bzw. Situationsbedingte Angst, meist Vermeidungsreaktion, scheint Pat. unbegründet / unangemessen
Hypochondrie - Objektiv nicht begründete Sorgen um den eignen Körper bzw. die eigene Gesundheit
Mistrauen - Anderen wird feindselige Haltung unterstellt
Einstiegsfragen - Zwang, Angst, Phobie
Ängstigen Sie sich in den letzten Tagen mehr als üblich?
Haben Sie übermässige Furcht vor bestimmten Dingen?
Störungen der Stimmung und des Affekts
Störung des Affekts
Störungen des Antriebs und der Psychomotorik
Risikofaktoren Suizidalität
Einteilung Suizidalität
Prüfung der Einwilligung; Einstiegsfragen Einwilligung
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