Verfasser
Verfasserschaft und Abfassungszeit des Buches Daniel sind Gegenstand hefiter Diskussionen unter Bibelwissenschaftlern gewesen
Die Kontroverse kreist um die Art und Weise, mit der Daniels Prophezieungen auf eine Abfolge von vier alten Reichen vorausschauen, wobei sie mit Babylon beginnt (Kap. 2; 7: 11)
Kapitel 11 beschreibt in allen Einzelheiten die historischen Beziehungen zwischem dem seulekuidischen und dem ptolomäischen kurz vor und während der Zeit von Antiochius IV. Epiphanes
Um diese detaillierte Kenntnis erklären zu können folgern viele, das ein Unbekannter ca. 170 v. Chr. der Verfasser ist und nicht Daniel der 605 v. Chr. nach Babylon gebracht wurde
Das Buch selbst deutet auf Daniel (9;2; 10,2)
Und das es kurz nach der Eroberung Babylons durch Cyrus i. J. 539 v. Chr. geschrieben wurde
Jesus selbst zitiert den Propheten Daniel, (Mt 24,15)
Abfassungszeit und Anlass
Argumente für Antiochus IV. Epiphanes
die Natur altestamentlicher Prophetie
historisches Problem
die hebräische und aramäische Sprache des Buches
(1) Die Natur altestamentlicher Prophetie
Allgemein sei es den Propheten Israels mehr um die religiöse und sozialen Umstände gegangen, mit denen Zeitgenossen konfrontiert waren, als Ereignisse in ferner Zukunft vorherzusagen
Wenn sie es vorhergesagt haben, dann in nächster zeitlicher Nähe wie z. B. bei den Prophezeiungen Jeremias über die bevorstehende Übernahme von Babylon
Die Visionen die “nördlichen König” und “südlichen König” betreffen, gleichen exakt der Geschichte der Beziehungen zwischen dem seleukidischen und dem ptolemäischen Königreich (11, 2-39)
die Begleitumstände des Todes des Königs (11, 40-12,3) gleichen sich jedoch nicht mit dem Tod und den Umständen was über dessen Tod bekannt ist
Einige Argumentieren das es kurz vor seinem Tod geschrieben wurde
(!) Diese These hängt davon ab das Daniels These wie Jesajas Prophezeihungen die Cyrus betreffen (Jes 44, 28; 45,1) nicht weit in der Zukunft liegen
(!) Diese Meinung kann auch aus einer Ablehnung von Prophetie insgesamt resultieren
(2) historisches Problem
These: Die, welche ein spätes Abfassungsdatum bevorzugen, behaupten das Daniels Erfahrungen in Babylon ernste historische Probleme enthielt
vorallem bezüglich Belsazars verwandtschaftlicher Beziehung zu Nebukadnezar (5, 2) und
der Identität von “Darius dem Meder” (6, 1)
Sie setzen die vier Königreiche der Statue, mit dem babylonischen, medischen, dem persischen und dem griechischen (einschli. selekiden und ptolomäer)
Gleichsetzung problematisch, weil es keine Anhaltspunkt für medisches Köngireich gibt, das zeitlich zwischen babylon und persern hätte legen können.
Cyrus (persien) 550 - 530 v.Chr. besiegte die Meder 549 vo.Chr. und die Babylonier 539 v. Chr. (5, 1.31)
(!) Danile schreibt in 5,28 von “Medo-Persien” - arbeitet historischer als die Kritiker. Das letzte Reich wird Rom zugerechnet.
(3) die Hebräische und Aramäische Sprache des Buches
großer Abschnitt 2, 4-7; 28 auf Aramäisch und nicht auf Hebräisch verfasst
Grund für den Sprachenwechsel ist unbekannt
Einige behaupten das Aramäische entspricht einem späteren Typus, wobei sie “griechische Instrumente” als Beweis sehen (3, 5)
(!) Historisch gibt es genug Beweise das Griechen Kontakt in den Nahen Osten weit vor Alexander dem Großen hatten.
das reicht aus für griechische Lernwörter
(!) Die Sprache selbst gibt weder dem 6. Jahrhunder noch dem 2. Jahrhundert vor Christus Vorrang
Auslegungsschwierigkeiten
Verfasser und Abfassungszeit nicht die einzigen “Schwierigkeiten”
Es gibt bedeutende Unterschiede sich dem Buch als ganzes zu nähern.
Das Buch ist zu der Zeit von Antiochus IV. Epiphanes geschrieben
Damit sind dann alle Bemerkungen über Ereignisse vo der Zeit des Antiochus gewöhnliche Geschichtsschreibung, die nach den Ereignissen eingefügt sind
Einzige Propheziehungen wären Antiochus Tod und das erwartete Eingreifen Gottes, um sein Königreich aufzurichten
(!) Antiochus ist jedoch nicht auf die beschrieben Weise gestorben ( 11,36 - 12,3)
(!) Königreich hatte sich nicht so verwirklicht wie es anscheinend vorhergesehen wurde (2,33; 7,14; 18)
Eher Traditionellere, der Hauptaktent liegt auf dem Ersten kommen Christi
Oft mit amillenialen oder postmillenialen eschatologischen Position verbunden
Brennpunkt des Buches ist hauptsächlich bei Antiochus Epiphanes und der Verfolgung des Volkes Gottes, während dessen Herrschaft zu finden
der andere Brennpunkt befinde sich beim göttlichen Eingreifen in menschliche Angelegenheiten am Ende der Zeit, wenn Gottes Königreich aufgerichtet werde
Gewicht liegt nicht auf dem ersten kommen Christi (2, 9)
Eher auf Antiochus und der Wiederkunft Christi (zweites Kommen)
gewöhlnich mit prämillenialen eschatologischen Position verbunden
Besonderheiten und Themen
zwei verschiedene Arten von Material
Kap. 1 - 6 finden sich sechs historische Erzählungen
Kap. 2 “nur” eine Vision, die Nebukadnezar erhalten hat / Deutung von Daniel
Kap 7 - 12 vier Visionen
fast auschließlich Charakter von Voraussagen
Der Inhalt der historischen Erzählung stellt keinen zusammenhängenden historischen Bericht
unabhängige Erzähleinheiten, die zu einem Zweck zusammengefügt sind
bieten keine israelische Geschichte unter Babylons oder Medo-Persischer Herrschaft
keine Biographie Daniels oder seiner Freunde
Rother Faden ist die absolute Souveränität Gottes die sich in den Angelegenheiten aller Nationen auswirkt
2,47; 3,17 f; 4,28 - 37; 5,18 - 31; 6,25-28)
Jerusalem mag zerstört sein, der Tempel in Trümmern, Gottes Volk im Exil, böse Herrscher siegreich erscheinen, dennoch bleibt Gott unangefochten der Görßte. Gott ist größer als alle Umstände, und sein Volk solte ihm treu sein
Diese Wahrheit ist das beherrschende Prinzip in Daniel 1 - 6
Nebukatnezers Geschichte aus Kapitel 2 zeigt dies
Die Geschichte steht unter der Herrschaft Gottes (Off 5,9)
Die Visionen (Kap. 7 - 12)
Voraussagungen zukünftiger Zeiten die für das Volk Gottes besonders wichtig sein wirt
obwohl sie gerade in Gefangenschaft sind
Juden wurden erst von Antiochus verfolgt, der sich selbst den Beinamen “Epiphanes” gab, “offenbarer Gott”
herrschte 175 - 164 seleukidischen Königreich
Schlüsselbegriffe
Zeit der Not (12,1) häufig auch als “die große Trübsal” angesehen, die der Wiederkunft Christi vorangeht (Mt 24,21; Lk 21,23; Off 2,22; 7,14)
Matthäus verbindet diese Trübsal mit dem “Greuel der Verwüstung, die von ihm voraussgesagt wurde (Math 24,15) vgl (Dan 9,27; 12,11) und durch den Antichrsiten erfüllt werden wird (“der Mensch der Sünde”) (“. The 2,3f)
Antichrist kann auch in Daniel enbezogen werden (Dan 7,9;20-22;24-27; 11,36-45)
Begriff kommt nicht außerhalb der Johannesbrife vor ( 1 Joh 2,18,22; 4,3; 2 Joh 7) aber Hinweise auf eine Person voll satanischen Hasses
Vorstellung von einem 1000 jährigen Reich - dem sog. Millennium - aus dem Lateinischen abgeleitet, beschreibt die Zeitspanne Off 20.
Unterscheidung in Prämillennialismus
Postmillennialismus
Amillennialismus
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