TierSchG

formelles Tierschutzrecht:

Normen, die ausdrücklich Tiere schützen wollen (bzw. den Begriff Tierschutzenthalten)

—> z.B. Tierschutzgesetz, Tierschutz-Versuchstierverordnung, usw.

materielles Tierschutzrecht:

Normen, deren Wortlaut eine andere Schutzrichtung als den Tierschutz nahelegt, die aber dennoch die Unversehrtheit, das Leben und/oder Wohlbefinden von Tieren mitschützen;

—> z.B. Jagd- und Fischereiverbote

• Ein Beispiel ist die RL/2007/43 EG mit Mindestvorschriften zum Schutz von Masthühnern

• Es bleibt den einzelnen Mitgliedstaaten überlassen, wie sie die Richtlinien umsetzen, wobei die Vorgaben der Richtline als Mindestmaß gelten

Tierschutz-Nutztierhaltungs-Verordnung

kurz: TierSchNutztV

Puten

Der Staat schützt auch in Verantwortung für die künftigen Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen und die Tiere im Rahmen der verfassungsmäßigen Ordnung durch die Gesetzgebung und nach Maßgabe von Gesetz und Recht durch die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung

• Tiere sind keine Sachen

• sie werden durch besondere Gesetze geschützt

• auf sie sind die für Sachen geltenden Vorschriften entsprechend anzuwenden, soweit nicht etwas anderes bestimmt ist.

• der Tierbegriff ist nicht auf höher entwickelte Tierspezies beschränkt

“Zweck dieses Gesetzes ist es, aus der Verantwortung des Menschen für das Tier als Mitgeschöpf dessen Leben und Wohlbefinden zu schützen”

Tier:

• Protozoen bis Primaten

Leben:

• Zeit ab der Geburt/Schlüpfen/erste lebende Entwicklungsform (Larve) bis zum Tod

Wohlbefinden:

• Zustand körperlicher/seelischer Harmonie des Tieres mit sich und mit seiner Umwelt;

• —>Anzeichen: Gesundheit, normales Verhalten

(1)Freiheit von Hunger, Durst und Fehlernährung

(2)Freiheit von Unbehagen

(3)Freiheit von Schmerz, Verletzung und Krankheit

(4)Freiheit von Angst und Leiden

(5)Freiheit zum Ausleben normalen Verhaltens.

World Organisation for AnimalHealth

Schmerzen und Leiden = Aspekte des Wohlbefindens

Schäden = Freiheit von Schäden bedeutet Unversehrtheit

—> diese Aspekte sind eine Belastung für das Tier

• Die Leiden oder Schäden müssen ggfls. von einem vernünftigen Grund getragen sein

• Kosten auch hier nur nachrangig von Bedeutung

Allgemeine Rechtfertigungsgründe

•Notwehr (§32 StGB)

•Notstand (§34 StGB)

•Verteidigungsnotstand (§228 BGB)

•Angriffsnotstand (§904) sowie

•Amtsrechte und Dienstpflichten

gesetzlich zugelassene Gründe

•z.B. Tiertötung beim Schlachten, Tierversuche, Fischen mit Netzen

1. muss das Tier seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren, pflegen und verhaltensgerecht unterbringen,

2. darf die Möglichkeit des Tieres zu artgemäßer Bewegung nicht so einschränken, dass ihm Schmerzen oder vermeidbare Leiden oder Schäden zugefügt werden,

3. muss über die für eine angemessene Ernährung, Pflege und verhaltensgerechte Unterbringung des Tieres erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen.“

Halter im weiteren Sinne (z.B. §3 TierSchG)

jede natürliche/juristische Person, die ständig oder nur vorübergehend für ein Tier verantwortlich ist oder das Tier tatsächlich versorgt

Halter in engeren Sinne (z.B. §2 TierSchG)

• hat nicht nur vorübergehend die tatsächliche Bestimmungsgewalt über das Tier

• kommt aus eigenem Interesse für die Kosten des Tieres auf

• nimmt den allgemeinen Wert und Nutzen des Tieres für sich in Anspruch

• trägt das Risiko seines Verlustes trägt.

Betreuer =

Wer aufgrund der tatsächlichen Bestimmungsmacht über das Tier dieses tatsächlich versorgt, es aber nicht hält (im engeren Sinne) .

Keine Betreuung ist:

• die kurativ-tierärztliche Tätigkeit per se

• das Beschlagen eines Tieres durch den Hufschmied

Kann sich aus dem Gesetz, Verwaltungsanordnungen oder bürgerlich rechtlichen Abreden ergeben

Beispiele:

-Betreuung auf Anweisung durch den Reitlehrer,

-Viehkommissonär, dem das Tier zum Verkauf übergeben wurde,

-Person, der ein Tier in Pension übergeben wurde,

-Mieter eines Pferdes zum selbstständigen Ausritt.

Hier nicht im Sinne der zoologischen Systematik zu interpretieren

—> Funktionskreise

 Sozialverhalten

 Fortbewegung

 Ruhens und Schlafen

 Ernährung bzw. Nahrungsaufnahme

 Ausscheidung

 Fortpflanzung

 Eltern-Kind-Verhalten

 Komfortverhalten bzw. der Köperpflege

 Erkundungsverhalten.

—>Bedarfsdeckungs- und Schadensvermeidungskonzept

—>Tiergerechtheitsindex

bedürfnisgemäße Ernährung entspricht:

−dem physiologischen Bedarf,

−einer artgerechten Darreichung

−bei sozial lebenden Tieren dem Bedürfnis z.B. nach gleichzeitiger Nahrungsaufnahme.

—>keine optimale Umsetzung gefordert.

nicht angemessen/bedürfnisgerecht:

z.B. Überfütterung (Mageninhalt eines Säugers >4% des KG); Verfütterung von Tiermehl an Pflanzenfresser

• alle Funktionskreise

• Heilbehandlung

• kosten dürfen keine Rolle spielen! (§251 Abs. 2 S. 2 BGB)

—> Verhaltensgerecht orientiert sich an den ethologischen Funktionskreisen

• eine angemessene Unterbringung genügt

• Risikovermeidungsgrundsatz

• Koste von nachragiger Bedeutung

1. Einem Tier außer in Notfällen Leistungen abzuverlangen, denen es wegen seines Zustandes offensichtlich nicht gewachsen ist oder die offensichtlich seine Kräfte übersteigen,

1a. einem Tier, an dem Eingriffe und Behandlungen vorgenommen worden sind, die einen leistungsmindernden körperlichen Zustand verdecken, Leistungen abzuverlangen, denen es wegen seines körperlichen Zustandes nicht gewachsen ist,

1b. an einem Tier im Training oder bei sportlichen Wettkämpfen oder ähnlichen Veranstaltungen Maßnahmen, die mit erheblichen Schmerzen, Leiden oder Schäden verbunden sind und die die Leistungsfähigkeit von Tieren beeinflussen können, sowie an einem Tier bei sportlichen Wettkämpfen oder ähnlichen Veranstaltungen Dopingmittel anzuwenden,

* gilt nicht, wenn erwartet werden kann, dass die Teilnehmer der Veranstaltung…als künftige Tierhalter die Einhaltung der Anforderungen des §2 sicherstellen können.

entweder zu sofortiger Bewusstlosigkeit und zum Tod führen, oder

mit einer tiefen allgemeinen Betäubung beginnen, gefolgt von einer Maßnahme, die sicher zum Tod führt.

Ertränken und andere Methoden des Erstickens, wenn die Tiere zuvor nicht betäubt wurden

Vergiftung mit Substanzen, die nicht kontrollierbar sind

Stromschlag, außer die Tiere wurden vorher betäubt.

Merke:

Stromschlag und Ertränken somit erlaub, wenn vorher betäubt

Vergiftung ebenfalls erlaubt, wenn Substanz kontrollierbar ist

Aktuelle Lage

Persönlichkeit (Fähigkeiten, Kräfte, Lebenserfahrung)

diese zwei Punkte entscheiden über folgende Rechtssprechung:

rechtswidrig/rechtmäßig

oder

schuldlos

1. Abschnitt §4

(1)…Ein Wirbeltier töten darf nur, wer die dazu notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten hat.“

Gewerbsmäßig

jede auf Gewinnerzielung ausgerichtete und auf Dauer angelegte selbständige Tätigkeit.

Berufsmäßig

wenn das Berufsbild damit verbunden wird

• darf die körperliche Integrität des Tieres nicht mehr als nötig beeinträchtigen —> ggfls. lokale statt allgemeine Betäubung

• musss vor dem Beginn des Eingriffs vorgenommen werden

• muss zumindest solange andauern, wie der Eingriff andauert.

Wirbeltiere, Amphibien und Reptilien

Die Betäubung dieser Tiere ist von einem TIERARZT vorzunehmen!!!

Dies gielt nicht……

—> dabei sollte auch immer die Angst des Tieres eine Rolle spielen, da wir Menschen eine Situation einschätzen könnnen, Tiere aber nicht

—> Betäubung z.B. nicht notwendig beim Einziehen einer Ohrmarke

Ebenfalls nicht erforderlich bei:

• Kastration < 4 Wochen alten männl. Rd, Schf, Ziege (außer bei Abweichung der Anatomie z.B. Kryptorchismus)

Hier ist nicht einmal ein TA Notwendig: nur Unerlässlichkeitsnachweis nötig + Kenntnisse und Fähigkeiten

• Enthornen Rd <6 Wochen

• Schänzw kiperen <4d alte Ferkel, sowie <8d alte Lämmer

• Eckzähne abschleifen <8d alte Ferkel (Schutz Mutter und Wurfgeschwister)

• für das Absetzen des krallentragenden letzten Zehengliedes bei Masthuhnküken (Zuchthähne!)

—> diese Außnahmen wiedersprechen dem TierSchG und GG, daher nur bestimmte Tierarten zugelassen —> wichtig: Nachweis der Unerlässlichkeit ist zwingend notwendig!

• Es geht nur um lebendes Gewebe (somit Haare und Federn nicht mit erfasst)

• Schmerzhaftigkeit unerheblich (im Vergleich zu §5 interessiert es hier nicht, ob Tier Schmerz empfindet)

• behördliche Ausnahmen nicht möglich

• Auch bei wirbellosen Tieren vernünftiger Grund ( §1 S. 2) erforderlich

Eine Zerstörung ist nicht gegeben, wenn

• die betreffenden Gewebestrukturen rasch wieder nachwachsen, und

• in der Zwischenzeit biologische Funktionen nicht oder nur unwesentlich beeinträchtigt sind.

z.B. Entfernung der Hörner darf nicht getätigt werden, da die Funktion beeinträchtigt wird —> aber Abschleifen der Hornenden ist erlaubt, da Funktion erhalten bleibt

ebenfalls auch bei Kürzen von Krallen —> aber hier nur kurze Beeinträchtigung —> somit wieder erlaubt

—> absolute und relative Indikation

• absolut: der Grund zwingt einen zur Maßnahme

• relativ: wenn auch Alternativmaßnahme in betracht kommen

• keine Inidkation z.B. bei Wunsch, wenn Erkrankungen vorgebeugt werden sollen: Kupieren der Ohren vom Hund zum Ausschluss von Otitiden

—>Aktuell kein Betäubungsmittel für Schenkelbrand zugelassen, somit Verbot von Schenkelbrand

Außnahmen:

Seit dem 1. Januar 2021 ist eine betäubungslose Ferkelkastration in Deutschland nach dem Tierschutzgesetz verboten.

—> Jetzt: Verordnung zur Durchführung der Betäubung mit Isofluran bei der Ferkelkastration durch sachkundige Personen

—> Ferkelbetäubungssachkundeverordnung 1, 2 - FerkBetSachkV

es geht um ALLE lebenden Tiere

Verwendung —> Eingriff vs. Behandlung

a) die den Tieren zuzufügenden Schmerzen, Leiden und Schäden

b) die Zahl der verwendeten Tiere,

c) die artspezifische Fähigkeit der verwendeten Tiere, unter den Versuchseinwirkungen zu leiden,

auf das unerlässliche Maß zu beschränken(—> vgl. §7a Abs. 2) UND

Merke: PFLICHT ZUR VERBESSERUNG DER METHODEN + erforderliche Kentnisse und Fähigkeiten notwendig

= Eingriffe und Behandlungen zu Versuchszwecken

• mit Schmerzen, Leiden ud Schäden verbunden sein können

• Tiere werden geboren/schlüpfen und erleiden Schmerzen, Leiden und Schäden

• Behandlungen/Versuchszwecke am Erbgut von Tieren —> Schmerzen, Leiden und Schäden für erbgutveränderte/oder deren Trägertiere

CAVE: Als Tierversuche gelten auch Eingriffe oder Behandlungen, die NICHT zu Veruschszwecken dienen!

• Vorbeugung, Erkennung und Behandlung von Krankheiten, Leiden, Körperschäden oder körperliche Beschwerden bei Mensch und Tier

• Erkennung/Beeinflussung physiologischer ZUstände (bei Mensch und Tier)

• Förderung des Wohlergehens (z.B. Verbesserung Haltungsbedingung von landw. Nutztieren)

• Schutz der Umwelt (Wohlbefinden Mensch und Tier)

• Entwicklung/Herstellung/Prüfung der Qualität von…

  • AM, Lebensmitteln, FM, andere Stoffe/Produkte (…mit einem der in Nr. 2a c oder Nummer 3 genannten Ziele)

• Prüfung v. Stoffen auf Wirksamkeit gegen tierische Schädlinge

• Forschung —> Erhaltung der Arten

• Aus-, Fort- und Weiterbildung

• gerichtsmedizinische Untersuchungen

nicht Versuche zum Schutz der Bevölkerung vor den Folgen der

Einwirkung von Waffen

Ausnahmen durch REACH

R egistration, E valuation, A uthorization and Restriction of Ch emicals

In REACH sind Verfahren zur Erfassung und Bewertung von Informationen über die Eigenschaften und Gefahren von Stoffen festgelegt. Unternehmen müssen ihre Stoffe registrieren; dazu müssen sie mit anderen Unternehmen zusammenarbeiten, die denselben Stoff registrieren.

Durch die REACH-Verordnung soll ein hohes Maß an Schutz der menschlichen Gesundheit und Umwelt vor den Auswirkungen gefährlicher Chemikalien erreicht werden. Dabei wird versucht, ein Gleichgewicht zu wahren: für ein besseres Verständnis der möglichen Gefahren von Chemikalien zu sorgen und gleichzeitig unnötige Tierversuche zu vermeiden. Als letzter Ausweg müssen Chemikalien manchmal an Tieren getestet werden, um mehr über die Wirkung dieser Stoffe zu erfahren. Registranten dürfen neue Tests nur dann durchführen, wenn sie alle anderen maßgeblichen und verfügbaren Datenquellen ausgeschöpft haben.

es liegt ein präventives Verbot für Tierversuche vor - es ist also ein Erlaubnisvorbehalt gegeben

Einen verantowrtlichen Leiter

einen Stellvertreter

—> diese beiden benötige fachliche Eignung (tätigen die Überwachung, Zuverlässigkeit muss gegeben sein)

• erforderliche Räumlichkeiten

• sachliche Mittel (müssen alle den Anforderungen entsprechen)

• Haltung muss den Anforderungen von §2 entsprechen

• medizinische Versorgung muss sichergestellt sein

i.d.R. ohne Einbindung der Tierschutzkommission gemäß §15 TierSchG

Tierversuch mit:

• Impfung

• Blutentnahme

• oder sonstige diagostische Maßnahmen die bereits erprobte Verfahren sind

  —> zur Erkennung von Krankheiten (Leiden, Körperschäden, körperliche Beschwerden usw.) bei Menscht oder Tier

  —> zur Prüfung von Seren, Blutzubereitungen, Impfstoffen, Atigenen oder Testallergenen (für Zulassungsverfahren oder Chargenprüfung)

  —>zur Hertellung, Gewinnung, Aufbewahrung, Vermehrung von Stoffen, Produkten und Organismen

  —>für diagnostische Zwecke

Merke: alles was über eine Diagnose hinaus geht, stellt kein vereinfachtes Genehmigungsverfahren mehr da!

Gilt NICT für Versuchsvorhaben

• mit Primaten

• oder die als “schwer” einzustufen sind (Art. 15 Abs 1 Art. 15 Abs. 1 in Verbindung mit Anhang VIII der Richtlinie

  2010/62/EU)

Einrichtungen und Betrieben, in denen Wirbeltiere oder Kopffüßer gehalten werden

• diese Tiere werden für Tierversuche verwendet ODER

• deren Organe/Gewebe sind dazu bestimmt, wissenschaftlichen Zwecken zu dienen

• Beratung der Einrichtung/des Betriebes

• Beratung der dort beschäftigten Personen

• Abgabe von Stellungnahmen

Warum benötige ich eine Genehmigung nach § 11 Tierschutzgesetz?

Das Tierschutzgesetz gibt im § 11 vor, dass bestimmte Tätigkeiten mit Tieren nur nach behördlicher Erlaubnis des Veterinäramtes durchgeführt werden dürfen.

• Tierheim oder einer ähnlichen Einrichtung —> Aufnahme und Pflege von Fund- und Abgabetieren für Dritte

• Wirbeltieren in zoologischen Gärten oder anderen Einrichtungen, in der Tiere gehalten oder zur Schau gestellt werden

• Verbringen oder Einführen von Wirbeltieren, die nicht Nutztiere sind, in das Inland zum Zwecke der Abgabe gegen Entgelt oder eine sonstige Gegenleistung

• Ausbilden von Hunden zu Schutzzwecken für Dritte oder die Unterhaltung von Einrichtungen zu diesem Zweck

• Tierbörsen für Wirbeltiere zum Zwecke des Tausches oder Verkaufes von Tieren durch Dritte

• gewerbsmäßige Züchten oder Halten von Wirbeltieren, außer landwirtschaftlichen Nutztieren und Gehegewild

• gewerbsmäßige Handeln mit Wirbeltieren

• gewerbsmäßige Unterhalten eines Reit- oder Fahrbetriebes

• gewerbsmäßige Zurschaustellen von Tieren oder das Zurverfügungstellen von Tieren zu solchen Zwecken, darunter fällt auch das Mitführen von Tieren zum Zweck des „Spenden“ Sammelns

• gewerbsmäßige Bekämpfung von Wirbeltieren als Schädlinge

• gewerbsmäßige Ausbilden von Hunden für Dritte

• gewerbsmäßige Ausbilden der Hunde durch den Tierhalter anleitet

—>diese sind alle erlaubnispflichtig!!!

Auch Tierversuchshaltungen/-einrichtungen oder die Zucht von Tieren für Tierversuche

GEWERBSMÄßIG =

genannten Tätigkeiten selbständig, planmäßig, fortgesetzt und mit der Absicht der Gewinnerzielung ausgeübt werden.

Voraussetzungen für ein gewerbsmäßiges Züchten sind in der Regel erfüllt, wenn eine Haltungseinheit folgenden Umfang oder folgende Absatzmengen erreicht:

Die Voraussetzungen für das gewerbsmäßige Unterhalten eines Reit- oder Fahrbetriebes sind in der Regel erfüllt, wenn mehr als ein Tier regelmäßig gegen Entgelt für Reit- oder Fahrzwecke bereitgestellt wird. Dies trifft auch auf Reitvereine zu, die nicht nur für ihre Mitglieder, sondern darüber hinaus regelmäßig für Dritte Pferde gegen Entgelt bereithalten. Auch das Anbieten von Ponyreiten, Ausritten, Wanderritten, Kutschfahrten, Planwagenfahrten und auch das therapeutische Reiten bedürfen einer Erlaubnis

QUALZUCHTEN !!!

• Veränderungen von Wirbeltieren durch biotechnische Maßnahmen, wenn als Folge der Zucht oder Veränderung ….

  • bei Nachkommen oder deren Nachkommen erblich bedingte Körperteile/Organe fehlen, untauglich oder umgestaltet sind —> Schmerzen, Leiden, Schäden

  • bei den Nachkommen

    • Verhaltensstörungen..

    • Kontakt mit Artgenossen bei Ihnen oder deren Artgenossen ..

    • und deren Haltung ..

    • —>….mit Schmerzen, Leiden und Schäden verbunden ist

JA, wenn..

• Erkentnisse, dass deren Nachkommen Störungen oder Veränderungen (siehe Karte vorher) zeigen, vorliegen

ABER

—> dies gilt nicht, wenn diese Tiere für wissenschaftliche Zwecke notwendig sind

dürfen bis zum vollendten 16. Lebensjahr nicht abgegeben werden

Verboten sind…

• Anwendungen von Stoffen, wenn damit Schmerzen, Leiden und Schäden einhergehen könnten

• ABER: gilt nicht für Stoffe, die auf Grund anderer Rechtsvorschriften zugelassen sind

Vorschriften des…

• Jagdrechts

• Naturschutzrechts

• Pflanzeschutzrechts

• Seuchenrechts

Merke hier:

Aufstallungssysteme, Stalleinrichtungen, Betäubungsgeräte und -anlagen brauchen eine Zulassung bzw. Bauartzulassung

—> für diese Zulassung ist die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung zuständig

Ich versuche es mal mit meinen Worte wieder zu geben:

In Gebieten wo sich viele Streuner (Katzen) befinden, dürfen bestimmte Maßnahmen durchgeführt werden. Diese Maßnahmen sind:

• unkontrollierte freien Auslauf fortpflanzungsfähiger Katzen zu verbieten oder zu beschränken

• Kennzeichnung und Regisitrierung dieser Katzen vorzuschreiben

—> hierfür wird die Landeregierung ermächtigt (soll dem Schutz der freilebenden Katzen dienen)

Keine AHnung was das jetzt genau alles bedeuten soll - versteht ihr das?

• im Allgemeinen: regelmäßig und im angemessenen Umfang

• Tierversuchseinrichtungen: jährlich, mind. bei einem Drittel der Einrichtungen

• bei Einrichtungen, in denen Primate gezüchtet, gehalten oder verwendet werden, muss eine Besichtigung jährlich stattfinden

• EIN ANGEMESSENER Anteil der KONTROLLEN erfolgt UNANGEKÜDIGT

falls Auskunft verweigert wird —> strafgerichtliche Verfolgung oder ein Verfahren nach dem Gesetz über Ordungswidrigkeit

• geeignet, erforderlich und verhältnismäßig sein,

• zumutbar sein,

• dürfen nicht gegen das Übermaßgebot verstoßen.

JA, wenn…

• erheblich vernachlässigt

• schwerwiegend Verhaltensstörungen zeigt

• —> Halter zahlt solange für die andewertige pflegliche Unterbringung, bis Halter Pflichten erfüllt

Ja, wenn…

• Veräußerung des Tieres aus rechtlichen und tatsächlichen Gründen nicht möglich ist

• das Tier nach dem Urteil eines TA unter erheblichen Schmerzen, Leiden und Schäden leidet und mit diesen nicht weiterleben kann

• —> Tötung erfolgt auf Kosten des Halters

Haltung darf auch UNTERSAGT werden (z.B. wenn immer wieder Zuwiderhandlungen des Halters auftreten)

Ebenfalls auch Einstellung eines Tierversuches möglich, wenn diese ohne erfolderliche Genehmigung oder entgegen einem tierschutzrechtlichen Verbot durchgeführt werden

Vorsatz=

• wissentliches und aktiv gewolltes Handeln

• Bewusstsein, gegen bestehende Regeln zu verstoßen und dadurch jemanden zu schädigen.

  
  

Fahrlässigkeit =

• aus Unvorsichtigkeit eine verbotene Handlung begehen.

…einem Wirbeltier, das er hält, betreut oder zu betrueen hat, ohne vernünftigen Grund erhebliche Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügt

Qualzuchten

alle gegebenen Atworten sind richtig

Vetrebraten - Wirbeltiere

1. Abschnitt §4

(1)…Ein Wirbeltier töten darf nur, wer die dazu notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten hat.“

Der Begriff „Wirbeltier“ umfasst Säugetiere, Reptilien, Amphibien, Vögel, Knochenfische, Knorpelfische und Rundmäuler.

§17

§16a

(1) Die zuständige Behörde trifft die zur Beseitigung festgestellter Verstöße und die zur Verhütung künftiger Verstöße notwendigen Anordnungen. Sie kann insbesondere

1….

2.ein Tier, das nach dem Gutachten des beamteten Tierarztes mangels Erfüllung der Anforderungen des § 2 erheblich vernachlässigt ist oder schwerwiegende Verhaltensstörungen aufzeigt, dem Halter fortnehmen und so lange auf dessen Kosten anderweitig pfleglich unterbringen, bis eine den Anforderungen des § 2 entsprechende Haltung des Tieres durch den Halter sichergestellt ist…

Lösung a und b: verältnismäßig und zumutbar

Genehmigung Landesbehörde?

TierSchG

§1 S. 1 : Zweck dieses Gesetztes ist aus der Verantwortung des Menschen für das Tier als Mitgeschöpf dessen Leben und Wohlbefinden zu schützen

• auf kosten des Halters im Tierheim unterbringen

Landesbehörde muss genehmigen

• Isoflurannarkose bei unter 8 Tagen alten Ferkeln

• Bei unter 4 Tage alten Ferkeln, wenn der Eingriff unerlässlich ist

• Cephalopoden und Vertebraten (Cephalopoda = Kopffüßer)

Merke: wenn ein Tierhalter gegen etwas verstößt, muss ihm eine Frist zur Verbesserung gesetzt werden, denn…. §12 GG

(siehe auch Fallbesipiel Ziegen - Ellins Ordner auf OneDrive Tierschutz —>4. Semester —> Folien)