Was sind Prionen?
Kein Virus!
Proteinaceous infectious only
Besteht nur aus Protein, Fehlen einer Nukleinsäure
Kann im Organismus sowohl in physiologischer (PrP ) als
auch pathologischer Konformation (PrP ) vorliegen
prP c: Cellular Prion Protein: Physiologische Funktion?
Scrapie Prion Protein c: Sc: Sc
PrP Sc: akkumuliert im Gehirn: (plaqueartig, feingranulär)
Aufnahme: alimentär oder Schmierinfektion (Scrapie, BSE, Kuru), vererbt (GSSS), oder spontane Umfaltung (CFJ)
Was besagt die Prionen Hypothese?
Prusiner 1982: Das Plaqueprotein ist ien infektöses Proetin (prion)
Dieses infektöse Protein (PrP sc) hat die gleiche Aminosäresequenz wie das nicht-infektöse Protein (PrP c) des Wirtsorganismus
Das infektöse Preotein PrP Sc wandelt das nicht infektöse PrP c in das infektöse PrP Sc um
Welche Krankheiten sind alles Prionenerkrankungen und wen befallen sie?
Welche Symptome bei Transmissinler spongiformer Enzephalopathie?
degenerative Läsionen im Gehirn
nicht-entzündliche Degeneration
Vakuolenbildung und “spongiforme” Konsistenz
Fehlen typischer immunologischer Reaktionen
progressiver, tödlicher Verlauf
Wie erfolgt der Nachweis von Transmissibler spongiformer Enzephalopathie
Definitive Diagnose erst post mortem
Was macht die Bekämpfung von Transmissible spongiforme Enezphalopathien besonders schwierig?
Extrem hohe Resistenz des infektösen Agens gegenüber üblichen Inaktivierungsmethoden
Keine Schutzimpfung
Inkubationszeit von Transmissible spongiforme Enezphalopathien?
lange
einige Monate bis Jahre
Inkubationszeit BSE?
2 bis 15 Jahre
Krankheitsbilder mit schleichendem Verlauf
Symptome von BSE?
Unspezifische Allgemeinbefunde
Abmagerung, Konditionsverlust
Leistungseinbrüche
Verminderter Appetit
Bradykardie
Verhalensstörungen
Nervösität
Ängstlichkeit
Häufiges Belcken des Flotzmaules
Starre Blicke, “Glotzauge”
Tremor
Zähneknirschen, Flehmen
Aggressivität
Sensibilitätsstörungen
Hyperästesie: Überempfindlichkeit auf Lärm, Licht und taktile Reize
Kopfpressen oder Kopfreiben an Einrichtungen
Reduziierte Sicht
Haltungs- und Bewegungsstörungen
Abnormales Stehen
Veränderte Kopfhaltung
“Trabartiger” Gang
Ataxie
Parese
Festliegen
Wie wird Kreuzfeld Jakob-Krankheit (CJD) üdertragen?
Übertragung durch BSE-haltiges Material
Höchste Konzentration des Prionproteins im ZNS, Auge (lymphatisches System, Muskulatur, Blut)
Was für Symptome bei CJD?
Beeinträchtigung des Sensoriums
psychiatrische Symptomatik
neurologische Ausfallserscheinungen (Angstzustände, Demenz, Myoklonien)
Welches Land hatte zwischen 1998 und 2003 erhebliche Problem mit CJD?
Vereinigtes Königreich
Wie wird Scarpie noch genannt?
Traberkrankheit
tremblante
Gnubberkrankheit
Wie wird Scarpie übertragen?
Übertragung des Erreges von infizierten Mutterschafen über Plazenta und Frcuhtwasser
Ansteckung oral durch Aufnahme von infizierten Nachgeburtsteilen oder kontaminiertem Futter/ Tränkewasser (hohe Tenazität)
vergleichbar mit BSE!
Welche Symptome bei Scarpie?
Verhaltensstörungen:
Lippenspiel (Bibbern, Gnubbern)
Juckreiz (Scheuern, Benagen von Körperteilen)
Sensibilitätsstörungen:
Hyperästhesie: Überempfindlichkeit auf Lärm, Licht und taktile Reize
Haltungs- und Bewegungsstörungen:
“trabartiger” Gang
Stolpern, Schleifen der Zehe
Ataxie+Parese
Wie erfolgt die labordiagnose von BSE oder Scarpie?
Histologie, Immunhistochemie
„Schnelltest“ (Routine): ELISA, Lateral flow assay
Bestätigungstest:Westernblot(=Immunoblot)
Bekämpfung gegen BSE?
Ziel: Potentiell erregerhaltiges Fleisch, Innereien und besonders
Nervengewebe aus der Nahrungskette für Wiederkäuer und Menschenzu entfernen (vCFJ!)
Verbot der Verfütterung von Tiermehlen an LM-liefernde Tiere (2001 EU-wei) -> heute: Verfütterungsverbot von Wdk-Tiermehlen und „Kannibalismus“
Anzeigepflicht!
Flächendeckende Untersuchung (werden zurückgefahren)
Tötung BSE-positiver Tiere und Geburtykohorte
“Spezifisches Risikomaterial” (SRM) muss entfernt werden
Untersuchungspflicht bei verendeten und besonderem Anlaß geschlachteten Rindern mit einem Alter von über 48 Monaten
Bekämpfung von Scarpie?
Anzeigepflicht
Zucht resistnter Linien aufgrund PrPc-Genopolymorphismus -> Genotypen G1 und G2 sind resistent, G3 geringe Resistenz, G4 empfänglich und G5 hoch empfänglich
Kritische Positionen des Gens: 136, 154, 171
Genotypen mit hoher empfänglichkeit:
VRQ/VRQ
VRQ/ARQ
VRQ/ARH
VRQ/AHQ
A= Alanin; R= Arginin; V= Valin; H= Histidin; Q= Glutamat
Was ist atypische BSE, wer ist davon wo betroffen und wie kann es nachgewiesen werden?
Entsteht vermutlich spontan (analog spontanter CJD?)
Nachgewiesen bisher in Kanada, USA, Japan, EU
Offenbar ähnliche Verteilung in peripheren Geweben wie
Ältere Tiere sind betroffen klassische BSE
Werden von klassischen BSE-Tests erkannt
Sehr selten, bei älteren Tieren (> 8 J.)
2 Typen: H und L
mol. Massen bei H höher („high“) und L niedriger („low“) als klassisches BSE-Prion
Welche Unterschiede gibt es bei der atypischen Scarpie zu der klassichen Scarpie?
Verteilung des PrP Sc: wenigin Obex und Hirnstamm, hingegen stärker in Kleinhirn- und Großhirnrinde
PrP Sc geringere Resistenz gegenüber Proteinase K
Western Blot: multiple Banden, inklusive einer Bande von 11-12 kDA
1: Marker zur Größenbestimmung
2: BSE
3: Klassische Scarpie
4: Atypische Scarpeie
Die ersten Berichte von „atypischer Scrapie“ stammen von
1998 aus Norwegen (daher auch Nor98-Fälle, Nor98-Scrapie).
Klinik: fast ausschließlich Ataxie und Inkoordination; Pruritus fehlt
Epidemiologie: fast immer Einzelfälle; natürliche Übertragbarkeit umstritten; in der Regel ältere Tiere (Durschnit 6,5 Jahre)
Fälle auch bei ARR/ARR-Genotypen
Was sollte man über Prionen wissen?
Prionen sind keine Viren, sondern infektöse Proeteine
Verursachen spongiforme Enzephalopathien bei Tier und Mensch
Tödlich verlaufende Erkrankung, schwammartige Veränderungen des Gehirns
Diagnostik: Schnelltests und Bestätigungstests
BSE: Übertragbar auf den Menschen -> vCFJ-Erkankung
Scrapie der Schafe: Bekämpfung durch Erkrankung
Zuchtprogramme
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