2021

—> gelten für alle landwirtschaftlichen Nutztiere (Erwerbszweck)

Abschnitt 7 befasst sich zusätzlich noch mit den Ordnungswidrigkeiten und Schlussbestimmungen

Futter- und Wassversorgung

Stallklima, Licht und Beleuchtung

Zugang zu Futter und Wasser

Einstreupflege

Lichtprogramme

Kontrolle

Besatzdichte

Bestandsbuch/Aufzeichnung

1. Vorübergehende Unterbringung von Tieren z.B. während

Wettbewerben oder Ausstellungen

2. Während tierärtzl. Behandlung

3. Während eines Tierversuchs (TSCHG § 7)

z.B. Nutztiere: landwirtschaftliche Nutztiere sowie andere warmblütige Wirbeltiere, die zur Erzeugung von Nahrungsmitteln, Wolle, Häuten oder Fellen oder zu anderen landw. Zwecken gehalten werden oder deren Nachzucht zu diesen Zwecken gehalten werden soll.

Beachte: Hobbyhaltung

Haltungseinrichtungen müssen..

• aus Material und in einem Zustand ohne Verletzungs- & Gesundheitsgefahr sein

• mit F- & W-Vorrichtungen ausgestattet sein, die jedem Tier Zugang ermöglichen

• ausreichend Schutz vor Witterung & Beutegreifern bieten

• eine Inaugenscheinnahme der Tiere jederzeit ermöglichen(Beleuchtung, Zugriff)

• ggfs wärmegedämmt & Luftzirkulation ermöglichen

• Lärm auf Mindestmaß begrenzen (z.B. Fütterung)

• Bei Stromausfall muss F- & W-Versorgung sowie Lüftung sichergestellt sein (ggfs Notstromaggregat & Alarmanlage)

Legehennen werden hier als legereife Hennen bezeichneit. Demnach gilt dieser Teil nicht für…

• Junghennen, die noch keine Eier legen

• Elterntiere und Großeltern

  • derzeit für die Elterntierhaltung wenig konkrete Vorgaben

  • stark auslegungsfähig

  • erschwert die Verwaltungspraxis bei Kontrollen dieser Betriebe

    Fallbeispiel:

    Theoretisch könnte eine Elterntierhaltung ohne Einstreu & Tageslicht durchgeführt werden.

—> Speziell Nds: Zur Elterntierhaltung einen Erlass (2015) herausgegeben (Sitzsangen & Besatzdichte geregelt)

(unter Masthuhn fällt auch der Begriff “Bruderhahn”)

—> Merke: vor allem Punkt d, dieser wird öfter in den Altfragen abgefragt

Junghennen, die für die Freilandhaltung und ökologische Haltung vorgesehen sind, müsste ein Auslauf geboten werden

Aufzucht MUSS der späteren Haltung entsprechen!

• derzeit fpr die Junghennenaufzucht nur wenig konkrete Vorgabn

• stark auslegungsfähig

• erschwert die Verwaltungspraxis bei Kontrollen der Betriebe!

• Hauptprobleme:

Bei Geflügel muss das künstliche Licht flackerfrei entsprechend dem

tierartspezifischen Wahrnehmungsvermögen sein

—>Es gibt deutliche Hinweise darauf, dass das zeitliche Auflösungsvermögen des Vogelauges höher ist als das des Menschen.

Geflügel: 120-160 Hz (Mensch nur 15-80Hz)

—>somit wird künstliches Licht mit NIEDERER Flackerfrequenz als STROBOSKOPLICHT für den Vogel wahrgenommen

• klassische Glühlampen flackern nicht

• LED können auch flackern

zählen dazu auch Lüftungsklappen ?

• ja, wenn aus lichtdurchlässigem Material

zählen dazu auch Auslauföffnungen ?

• ja, wenn während gesamter Hellphase geöffnet oder aus lichtdurchlässigem Material

—>Lichtöffnungen abdunkelbar

—>in der Praxis: oft mit Folie zugeklebt

Doch was heißt dauerhaft?

Wer prüft das?

Welche Messmethoden gibt es?

• mit eiem geeigneten Material

• lockerer Struktur

• in ausreichender Menge

• artgemäße Bedürfnisse (Picken, Scharren und Staubbaden) müssen befriedigt werden

• mind. 20cm Abstand zur Wand

• mind. 15cm Länge pro Legehenne

• waagerechter Achsenabstand von mind. 30cm zur nächsten Stange SOWEIT sie sich auf gleicher Höhe befinden

JA

Müssen aber mit den Zehen zu umgreifen sein

Nach TierSchNutztV §17

NUR, wer im Besitz einer gültigen Bescheinigung der zuständigen Behörde ist = Sachkunde

anerkannter Lehrgang notwendig, dieser MUSS BESUCHT WERDEN

UND

die Prüfung muss bestanden sein

diese Prüfung wird durch einen TA durchgeführt

• bei Personen mit vorhandener Ausbildung: Tierwirt Richtung Geflügel, Landwirt oder Hauswirtschafter

• Studium Landwirtschaft oder TIERMEDIZIN

• 3 Jahre eigeneverantwortlich ohne Beanstandungen Masthühner gehalten (mit einer Herde über 500 Tiere)

Der Tierhalter hat die beschäftigten Personen (Pflege & zum

Einfangen) bezüglich tierschutzrelevanter Kenntnisse &

Fertigkeiten anzuweisen & anzuleiten.

Problem: Fängerkolonnen —> hier ist man als Tierhalter auf der sicheren Seite, wenn man sich die Sachkunde der Kolonnen von deren Leiter darlegen lässt ODER die Kolonne selbst unterweist

NEIN, Käfighaltung OHNE Einstreu ist verboten

ein den Masthühnern JEDERZEIT zugägnlicher EINGESTREUTER Bereich

JA, wenn die Vorrichtungen auf Rückenhöhe der Tiere sind

Käfighaltung in DE verboten, da diese ohne EInstreu ist

perforierte Bereiche dürfen angeboten werden, aber zählen NICHT zur MASTHÜHNERNUTZFLÄCHE, da diese NICHT EINGESTREUT sind

Feststellung von Kontaktdermatitiden,

Parasitosen oder Systemerkrankungen

Behörde kann insbesondere

1. eine Überprüfung der Versorgungseinrichtungen,

2. weitere Aufzeichnungen (Stallklima- und Lüftungsdaten)

3. eine Reduzierung der Masthühnerbesatzdichte

anordnen.

ein automatisiertes kameragestütztes System im Schlachthof

3% der Stallgrundfläche muss Fensterfläche sein

es besteht eine Pflicht zur 6-stündigen Dunkelphase (zusammenhängend!)

alle Masthühner müssen

• ständig Zugang zu

• trockener

• lockerer Einstreu haben

• Picken, Scharren und Staubbaden

Praxis: kein Nachstreuen im Verlauf der Mast —> mangelhafte Einstreuqualität —> Tierschutzproblem —> Pododermatitis, Verschmutzung, Wohlbefinden

• KLÄRUNGSBEDARF

• ZWEIDEUTIG

• UNKONKRET

Hilfestellung durch Bundeseinheitliche Linien und AUsführungsweise wären sinnvoll

Schnabelkürzen ist mit einer Amputation gleich zu setzen + Entfernung von lebendem Gewebe

—> Schnabelspitze entspricht der menschlichen Fingerspitze

• ab 01.01.2019 nur noch Einstallung von schabelungekürzten Hennen (PUTE)

• bei den Männchen (PUTE) soll ein Verzicht auf das Schnabelkürzen langfristig erfolgen#

JETZT DAS GROßE “ABER” !!!!!!!!!!!!!!!!!!!:

—>Schnabelkürzen noch erlaubt

• bei Legehennen und in der Mast ist das Schnabelkürzen noch nicht vollends geregelt —> auch noch KEIN verbindlicher Zeitplan

Poultry Service Processor (PSP) der Firma Nova-Tech

• diese Vorrichtung nutzt Infrarotenergie, da diese hartes Material des Schnabel durchdringt

• sie hat auch noch insgesamt 3 Hauptfunktionen: Beschicken und Zählen, Infrarot-Schnabelbehandlung und Impfung

• dies ist eine kontakt- und blutungsfreie Methode

• die Bestrahlung mit der Infrarotenergie dauert 1.7s

• 
  

EINSATZ VON SCHMERZTHERAPIE BEIM SCHNABELKÜRZEN (PUTE)

Parallel dazu sind bei ersten Anzeichen von Federpicken und Kannibalismus unverzüglich Schritte zur Ermittlung der Ursachen und Abhilfemaßnahmen einzuleiten, um den Eingriff langfristig entbehrlich zu machen. Dies bezieht sich einerseits auf Notfallmaßnahmen, die bei einem akuten Pickgeschehen einzuleiten sind. Zum anderen gilt es, Haltungsumwelt und Management zu optimieren, um ursächliche Faktoren soweit wie möglich auszuschließen.

Weiterhin ist ab spätestens 01.03.2020 beim Kürzen der Schnabelspitze ein Schmerzmittel (nicht-steroidales Antiphlogistikum) zu verabreichen (i.S.d. § 5 Abs. 1 Satz 6 TierSchG).

—> keine Betäubung notwendig!!!

Im Jahr 2019 urteilte das Bundesverwaltungsgericht, dass das routinemäßige Töten der Küken gegen die allgemeinen Grundsätze des Tierschutzgesetzes verstieß und mit diesem nur noch vorübergehend vereinbar war. Im Jahr 2021 wurde das Tierschutzgesetz um ein explizites Verbot des Kükentötens ergänzt, welches seit dem 1. Januar 2022 in Kraft ist.

des BMEL ist zu dem Ergebnis gekommen, dass ein Schmerzempfinden der Hühnerembryonen erst ab dem 13. Bebrütungstag nicht mehr ausgeschlossen werden kann. Aus diesem Grund plant das BMEL, bei dem im Jahr 2024 greifenden Verbot den 7. durch den 13. Bebrütungstag zu ersetzen. Die hierfür erforderliche Gesetzesänderung soll so bald wie möglich und jedenfalls vor dem Jahr 2024 erfolgen

Die Verknöcherung des Brustbeins erst in 33. LW

Haltungssystem

• knallen davor, stoßen sich usw., Druckbelastung auf Sitzstangen, Frakturen bei Ausstallen usw.

Fütterung

• hoher Bedarf an Ca —> Abbau von Knochen in Legeperiode (Eibildung benötigt tgl. 10% des gesamten Körpercalciums)

• —> Osteoporose