Toxoplasmose
Zoonose
Mononukleose-ähnliches Krankheitsbild
konnatale Infektion
Schwere Infektion bei Immungeschwächten
Verursacht durch den Parasiten Toxoplasma gondii
Erkrankung wir maßgeblich durch den Immunstatus des Pat. bestimmt
Protozoen
Einzeller
Metazoen
Mehrzeller
Helminthen
versch. Würmer
Infestation
Infektion (Befall) mit Würmern
Präpatenzzeit
Zeit zwischen Infestation und Geschlechtsreife (Einachweis im Stuhl)
Sporozoa (Apicomplexa)
Plasmodium -> Malaria
Toxoplasma gondii
Infektionsweg
ungenügend gegartes Fleisch
mit Ooczysten kontaminierte Nahrungsmittel/Wasser
Transplazentar im Rahmen der Erstinfektion/Reaktivierung bei Schwangerschaft
Transplantation
Toxoplasma gondii akute Infektion bei Immunkompetenten
i.d.R. gutartig
selbstlimitierend
sehr selten symptmatisch
Toxoplasma gondii Konnatale Infektion
Infektion während der Schwangerschaft mit Übertragung auf das ungeborene Kind
Übertragungsrate invers zur Missbildungswahrscheinlichkeit
Missbildungen und Fehlbildungen
Prävention der konnatalen Toxoplasmose während der Schwangerschaft bei seronegativen Frauen
Katzenkontakt meiden!
keine Reinigung der Katzentoilette
Gemüse und Obst gut waschen
keine Rohwurst
Toxoplasma gondii lebenslang chronische Infektion
Zysten von Bradyzoiten in verschiedenen Geweben
insb. in der Muskulatur, Gehirn
i.d.R. symptomlos
Beeinträchtigung der zellulären Immunität -> Reaktivierung
Toxoplasma gondii Pathogenese der Toxoplasmose bei Transplantatempfänger*innen
Übertragung der Infektion auf nicht-infizierte Empfänger durch latent infiziertes Spenderorgan
Reaktivierung im latent-infizierten Empfänger durch Immunsuppression
Reaktivierung im latent-infizierten Empfänger bei fehlender Immunität des Spenderimmunsystems
Toxoplasma gondii Reaktivierung einer latenten Infektion bei Immunsuprimierten
Septisches Krankheitsbild möglich
wenn keine wirksame Prophylaxe durchgeführt wurde
Encephalitis
Pneumonie
Toxoplasma gondii Diagnose bei Transplantatempfänger*innen
Bildgebende Verfahren
Serologische Diagnostik nicht sicher!
-> Immunsuppression beeinflusst AK-Produktion
Direkter Erregernachweis sichert die Diagnose
PCR
negative PCR nach hohen NPV wenn:
mehrfache Untersuchung
relevantes Probenmaterial aus dem infizierten Organ
indirekter Erregernachweis
Nachweis von Toxoplasma-AK
Prävention und Prophylaxe der Toxoplasmose bei Transplantatempfänger*innen
Serologisches Screening vor Transplantation
beim Spender
beim Empfänger
Erkennung möglicher Risikokonstellationen
Serologische Untersuchung nach Transplantation
Chemoprophylaxe der Toxoplasmose bei Transplantatempfänger*innen
Trimethoprim-Sulphamethoxazole
Nebenwirkungen
Hautausschläge
Nephrotoxisch
Alternativen
Pyrimethamin + Dapson
Therapie der Toxoplasmose
Pyrimethamin-Sulfadiazin (+Folinsäure)
Nebenwirkungen:
KM-suppression
Hautreaktion
Pneumocystis jirovecii
Erreger der Pneumocystis-Pneumonie (PCP)
Opportunistische Pilzinfektoin der Lunge
aerogene Übertragung
Kolinisation
bei Immundefekten Pneumonie
Pilzähnliche Wandstruktur
Resistent für fast alle Antimykotika
Pneumocystis jirovecii Klinik und Nachweis
Fieber
Atemnot
LDH erhöht
paO2 erniedrigt
Nachweis:
kulturell standardisiert nicht anzüchtbar
Mikroskopische Methoden:
GRocott-Färbung
DIff-Quik
direkte Immunfluoreszenz -> geringe Sensivität!
Pneumocystis jirovecii Risikofaktoren
Störungen v.a. T-Zell-Immunität
Immunsuppression
Lymphome/Leukämien
Unterernährung
HIV
PCP-Therapie und Prophylaxe
Trimethoprim-Sulfamethoxatol (Cotrimoxazol)
Cortison als adjuntive Therapiemodalität
Prophylaxe:
Cotrimoxazol
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