Virusdefinition
Extrazellulär
Intrazellulär
Extrazellulär:
komplexe Makromoleküle
1 Art der Nukleinsäure
Proteine
z.T. umgeben von Lipiden (Hülle)
ohne eigenen Stoffwechsel!!
Intrazellulär:
vermehrungsfähig (infektiös)
Replikation
Produktion viraler Proteine
Schnittstelle zwischen belebter und unbelbter Materie
—> obligat intrazellläre Parasiten
Virusgenom
klein
kodiert Genprodukte und Informationen für:
Partikelbildung und Verpackung des Genoms
Regulation der Replikation des Virusgenoms
Regulation der Genexpression
Ausschalten zellulärer Abwehrmechanismen
Verbreitung auf andere Zellen und Wirtsorganismen
kodiert nicht für:
Proteinsynthese-Maschinerie
Replikations- und Transkriptionsmaschinerie
Enzyme des Energiestoffwechsels
Faktoren der Membranbiosynthese
Virusaufbau
Kapsid
Virushülle
Kapsid:
aus viralen Strukturproteinen
Funktion:
Übertragung des Genoms auf neue Zielzellen
Schutz des Genoms
Erkennung von Zielzellen
Virushülle:
Lipiddoppelmembran (stammt aus der Zellemembran) mit viral eingelagerten Glykoproteinen
Genetische Information von Viren
RNA oder DNA
ss/ds
linear/episomal
segmentiert
+/- Polarität
mRNA:
zentrales Molekül
brauchen Viren zur Proteinherstellung
Klassifikation von Viren
Art der Nukleinsäure
DNA oder RNA
ds oder ss
+/- Strang
Vorhandensein einer Hülle
nackt oder behült
Symmetrie des Kapsids
ikosahedrisch oder helikal
Viraler Reproduktionszyklus
Adsorption (Anheftung)
Penetration (Eindringen)
Uncoating (Auspacken des Virusgenoms)
Biosynthese (Replikation, Transkription, PBS)
Morphogenese (Assembly)
Freisetzung (durch Knospung oder Lyse)
Infektionsrouten
Voraussetzungen für eine erfolgreiche Infektoin
Eintritt
Vorraussetzung für erfolgreiche Infektion:
Stabilität der Viren
Menge
permissive Zellen
Eintritt: Epithelien der Körperoberflächen
-> Schleimhaut
Konjuntive
resp. Trakt
Verdauungstrakt
urogenital Trakt
Verletzte Haut
Mikroläsionen
Inokulation
intravenös (auch über Vektor)
Ausbreitung von Viren im Körper
Lokal vs systemisch
Epithelzelle
-> apikale Plasmamembran -> lokale Infektion (Rhinoviren, HPV)
-> basolaterale Plasmamembran -> systemische Infektion, Überwindung von phys. und Immun-Barrieren -> hämatogene und neuronale Ausbreitung
Hämatogene Ausbreitung
Virämie
Virustiter
Virämie:
Vorhandensein infektiöser Viren im Blut
primär -> niedriger Titer
sekundär -> hohe Titer
-> erst danach erreichen Viren Zielorgan
meist kurz, aber bei chronischen Infektionen lang
Virustiter:
ergibt sich aus der Virus-Freisetzung und Entfernung
Entfernung z.b. durch neutralisierende AK
diagnostisch sehr wertvoll
Infektionsverlauf
Therapie-Monitoring
Neuronale Ausbreitung von Viren
Neurotrop
Neuroinvaisv
Neurovirulent
HSV?
Mumps?
Rabies?
Neurotrop:
Virus kann Nervenzelle infizieren
Neuroinvasiv:
Virus kann in ZNS eintreten (BHS überwinden)
Neurovirulent:
Virus kann Erkrankung des NS hervorrufen
HSV:
gering Neuroinvaisv, hohe Neurovirulenz
Mumps:
hohe Neuroinvasität, geringe Neurovirulenz
Rabies:
hohe Neuroinvasität, hohe Neurovirulenz
Virus Übertragungen
Horizontal
Spezies-spezifisch
Spezies-übergreifend
Vertikal
Horizontal -> innerhalb einer Generation
Spezies-spezifisch = homolog, Mensch zu Mensch
Spezies-übergreifend (Zoonosen) = heterolog von tier auf Mensch
Spezies-übergreifend -> Spezies-spezifisch = heterolog zu homolog
Vertikal -> Übertritt in kindlichen Kreislauf
prä-, peri- und postnatal (Connatale Virusinfektion)
Diaplacantar (CMV, Rubella, Parvo)
Geburt (HBV, HIV)
Muttermilch (HIV, CMV)
Verlaufsformen viraler Infektionen
apparent mit klinischen Symptomen
inapparent ohne klinische Symptome
Manifestationsindex (Zahl der Erkrankten/Infizierten)
(Sub-) Akute Infektionen
Persistierende Infektion
Latente Infektion
Akute Infektion
zeitlich begrenzt
erkennbar apparent oder inapparent
produktiv (Bildung neuer inf. Viren) der Erreger wird i.d.R: eliminiert
Immunität
oft Verursacher von Pandemien/Epidemien
Beispiele:
SARS-Cov-2
Influenza
Masern, Mumps, Röteln
Ebola
Dengue
Polio
apparent oder inapparent
Virus wird nicht eliminiert
Gleichgewicht antivirale Immunität - virale Replikation
HBV
Herpes Viren
HIV
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