VetAmt

- im Veterinäramt eines Landkreises/ einer kreisfreien Stadt

- in Landesämtern/ Bezirksregierungen

- in der Tierseuchenkasse

- im Schlachthof

- in Untersuchungsämtern (Pathologie, Untersuchung von Blutproben, BSE- Tests, Lebensmittelproben, …)

- abgeschlossenes Studium der Tiermedizin

- Promotion und Großtierpraxis- Erfahrung erwünscht

- i. d. R. staatliche Prüfung für den höheren Veterinärdienst erforderlich („Zweites Staatsexamen“)

• wird erworben im Rahmen des „Referendariates“ (je nach Bundesland unterschiedlicher Ausbildungsgang), begrenzte Ausbildungsplatz- Zahl/ Jahr

• z. B. Niedersachsen: 2jährige Ausbildung mit Stationen im

  • Landesamt,

  • im Lebensmittel- und Veterinäruntersuchungsamt,

  • im Schlachthof,

  • im Veterinäramt eines Landkreises und

  • in der Tierseuchenkasse, sowie

  • 3monatiges Theorieseminar

- Tierseuchenbekämpfung

- Lebensmittel- und Milchhygiene

- Fleischuntersuchung und Fleischhygiene

- Tierarzneimittel

- Tierschutz

“Allrounder” in mehreren oder auch allen Bereichen

Aufteilung des Amtes in Abteilungen

• Regelung und Überwachung des Viehverkehrs/ der Ein- und Ausfuhr von Tieren und tierischen Produkten, Ausstellung von Attesten

• Überwachung von Viehmärkten, Ausstellungen und Quarantäneställen

• Überprüfung der Tierkennzeichnung

• Probennahme für Monitoringprogramme versch. Tierkrankheiten

• TSE- Probennahme in der TKBA

• Seuchenermittlung und –bekämpfung im Tierseuchenfall

• …

- Überprüfung und Bearbeitung von Verbraucherbeschwerden

- Überprüfung der Hygiene- und Eigenkontrollmaßnahmen in Lebensmittelbetrieben (Lebensmittel tier. Herkunft)

- Regelung und Überwachung des Verkehrs/ der Ein- und Ausfuhr mit Lebensmitteln, Ausstellung von Attesten

- Zusammenarbeit mit den Lebensmittelkontrolleuren

- Koordination und Überprüfung von Rückrufaktionen

- …

- Hygieneüberwachung in Schlacht-, Zerlege- und Verarbeitungsbetrieben

- Überwachung von amtlichen Tierärzten und amtlichen Fachassistenten

- Schlachtgeflügeluntersuchung

- Entnahme von (Rückstands)Proben im Schlachtbetrieb/ landwirtschaftlichen Erzeugerbetrieb

- …

- Überwachung des Verkehrs mit Arzneimitteln

• korrekte Abgabe durch den Tierarzt

• Ausstellung von Abgabe- und Anwendungsbelegen

• Anwendung der Arzneimittel am Tier

- Überprüfung von tierärztlichen Hausapotheken

- Entnahme von Proben zur Ermittlung von Arzneimittelrückständen

- wie werden die Tiere im Wartestall untergebracht?

- werden verletzte Tiere umgehend geschlachtet, ggf. sofort getötet?

- läuft der Zutrieb zur Betäubungsfalle ruhig und möglichst stressfrei ab?

- wird der Bolzenschussapparat korrekt angesetzt?

- ist das Tier ausreichend betäubt bis es ausgeblutet ist?

- blutet das Tier lange genug aus?

- sind die Personen, die mit den Tieren umgehen, sachkundig?

- werden die Tiere ruhig und möglichst stressfrei verladen?

- werden max. Besatzdichten nicht überschritten?

- ist der Transporter ausreichend gegen Witterungseinflüsse geschützt?

- ist der Fahrer sachkundig?

- ist der Transporter geeignet?

- funktioniert die Tränkwasserversorgung?

• Kontrolle bei Verladung der Tiere, bspw. Pflicht bei Transporten > 8 Std.

• Kontrolle im laufenden Verkehr gemeinsam mit der Polizei

• Kontrolle beim Abladen der Tiere, z. B. bei Ankunft auf dem Schlachthof

• Auswertung von Fahrtenbüchern nach beendetem Transport

- Genehmigung der beantragten Versuchsvorhaben

- Überprüfung der Sachkunde der Versuchsdurchführenden Personen

- Inaugenscheinnahme der Versuche vor Ort und Überprüfung der Aufzeichnungen

- Abgleich der genehmigten Tierzahlen mit der Versuchstierstatistik und Tierzahlen aus wissenschaftlichen Veröffentlichungen

- Überprüfung der Versuchstierhaltungen

- sind die Haltungen ausreichend strukturiert (Environmental Enrichment)?

• Tierheime

• Zoos

• Tierbörsen

• gewerbsmäßige Hundetrainer

• gewerbsmäßiges Zur- Schau- Stellen von Tieren

• gewerbsmäßige Zucht/ Haltung von Wirbeltieren

(außer Nutztiere und Gehegewild)

• gewerbsmäßige Reit- und Fahrbetriebe

• gewerbsmäßige Schädlingsbekämpfung

• .....

- sind die Antragsteller sachkundig?

- sind die Antragsteller zuverlässig?

- sind die Örtlichkeiten geeignet?

- regelmäßige Überprüfung der Haltung/ Tätigkeit

Es ist verboten

• ein Tier auszusetzen oder zurückzulassen

• ein Tier auf ein anderes Tier zu hetzen

• bei sportlichen Wettkämpfen Dopingmittel anzuwenden

• ein Tier, außer in Notfällen, zu überfordern

• mit direkter Stromanwendung das artgerechte Verhalten eines Tieres einzuschränken und dadurch Schmerzen, Leiden und Schäden zuzufügen

—> „Teletakt“- Geräte, „Barkstop“- Geräte, unsichtbare Gartenzäune

- telefonische/ schriftliche/ mündliche Anzeige einer Tierhaltung (durch z.B. Nachbarn)

- Auffällig- werden der Haltung als Zufallsbefund/ Nebenbefund anderer Tätigkeiten

—> Vorortkontrolle

—> ggf. Anordnung von Maßnahmen zur Verbesserung/ Abstellung von Mängeln

—> Nachkontrolle der Haltung

—> Festsetzen von Zwangsgeldern

—> Einleitung eines Ordnungswidrigkeits- / Strafverfahrens

—>Fortnahme/ Beschlagnahme der Tiere im begründeten Fall

—> Verhängen eines Tierhaltungsverbotes

• Tieren muss städig Wasser zur Verfügung stehen!

• schwer zu beurteilen, ob Tiere in dieser Situation schon unter Wassermangel leiden —> Tränkeversuch durchführen (Tiere kamen gierig zu dem neu verfügbaren Wasser hingerannt und haben über längere Zeit getrunken) —> positv - DURSTMANGEL (Video dabei aufnehmen - Beweismittel)

• Knotengitterdrahtreste stellen Verletzungsgefahr dar: laut TierschutzHaltungsV muss die Haltung frei von Verletzungsgefahr sein

• —> hier telefonische Kontaktaufnahme Halter, Belehrung, Mängel wurden abgestellt, erneute Kontrolle unauffällig

• Hütte nicht ausreichend gedämmt für die Jahreszeit

• sehr auffällig: Kothaufen überall —> muss laut Tierschutzhundeverordnung TÄGLICH entfernt werden

• Anbindehaltung das nach Tierschutz Hundeverordnung nicht mehr stattfinden

• Erdrech wurde auch schon dementsprechend abgelaufen —> es sind richtige “Wege” entstanden, weil Hund an der Kette immer wieder die selben Routen läuft —> deutet auf langen Zeitraum hin

• mündliche Anordnung zur Verbesserung der Haltungsbedingungen

• keine optimale Haltung, wie es in der TierschutzNutztierhaltungsV beschrieben wird

• Tränkeversuch —> positiv

• Verstoß: keine ständige Wasseraufnahme der Tiere möglich

• Buchten waren nicht mehr mit Stroh erkennbar eingestreut sondern hier nur noch mit Kot-Mist-Gemisch (keine trockene und saubere Liegefläche mehr!!!)

• BCS zu niedrig! (siehe Rücken der Tiere —> WS sichtbar)

• kein Entwurmungsregime

• —> tierärztliche ABklärung und bessere Fütterung

• Tränkung zwei mal tgl aus Eimer —> nicht zugelassen, ständige Wasseraufnahme muss gegeben sein

• nach Aufforderung, Tier aus Stall zu lassen, zeigten sich folgende Bilder: Stellungsanomalie der HGM und deformierte Hufe —> kritisch zu hinterfragen, keine sachlundige Hufpflege!!! Abklärungsbedarf

  • Schmerzen und Leiden

  • SM-GAbe evtl notnwendig, Weiterleben möglich?

• Alleinhaltung im dunklen Stall nicht artgerecht und haltungskonform

Halter gab das Tier letzendlich zur Schlachtung… da Schlachtpferd, ist dies auch eine rechtliche Option

• kritscher Zustad zumindest im Winter

• stark verschmutzte Tiere und auch Liegeflächen

  • kein trockenes und sauberes Ablegen der Tiere mehr möglich

• Tränkeversuch positiv (zwei mal tgl. Tränkung per Hand nicht ausreichend!) —> auch in RInderhaltung muss permanent Wasser zur Verfügung stehen

• —> Tierhalter überfordert!

Herausforderung:

• mangelnde Einsicht und Überforderung der Tierhalter

• wechselnde Zustände, da Tiere im Sommer gut gehalten werden —> dies macht Kontrollen und Anordnungen komplizierter

• hier: es wurde Teilhaltungsverbot erwirkt (gerichtete Anzahl von Tieren), Abtransport einiger Tiere und veräußerung

• polizeiliche Maßnahmen, da Tierhalter nicht kooperieren wollten

• keine Wasserversorgung —> Verboten

• kein Witterungsschutz

• zu viele Tiere auf zu kleinem Raum

• Animal hording Fall !

• Haltung wurde aufgelöst —> Halter war auch nicht einsichtig und auch nicht in der Lage, diese Tiere zu halten

• Tiere wurden dem Halter weggenommen

• katastrophale Zustände

• Tiere wurden an das Tierheim abgetreten

—> Straftatverdacht an Staatsanwaltschaft

erhebliche Leiden und Schäden an den Tieren

—> Tierhalterin wurde strafrechtlich verurteilt