Restaurataionsmaterialien
Direkte Restauration
Amalgam
Komposit
Glasionomerzement
Kompomer
Indirekte Restaurationen
Gold
Keramik
Keramik auf Gold
Jährliche Verlustraten
Progonse zahnärztlicher Restaurationen abhängig von…
Material
Patient (MuHy)
Behandler (Verarbeitung)
Misserfolgsursachen für Restaurationen
Sekundärkaries
Frakturen im Füllungsmaterial
Frakturen der Zahnhartsubstanz
Undichte Füllungsränder
Verschleiss
Ursachen für den Misserfolg von Kompositrestaurationen
Kavitätenklassen nach Black
Kl I: Grübchen + Fissuren in Kaufläche (SZ okklusal)
Kl II: SZ approximal
Kl III: FZ+EZ approximal, Cave: ohne SK Beteiligung
Kl IV: FZ+EZ mit SK
Kl V: Zahnhals
Kl VI: Milchzähnen
Präparation Klasse I
Defektorientierte Präparation
Zugang zum Zentrum der Läsion
Entfernung infizierten erweichten Dentins
nur soweit eröffnet, bis korrekte Exkavation beurteilbar
Unterminierte Schmelzareale werden belassen
Zirkuläre geringfügige Randanschrägung im Schmelz (ca. 0,5 mm) (Brechen der Präparationskanten zur Entfernung von aufgelockerten Schmelzprismen)
Kofferdam
bei adhäsiven Restaurationen obligatorisch
aus Übersichtsgründen: noch zwei Nachbarzähne zu isolieren (ein Zahn mindestens!)
Bei Restaurationen im Frontzahnbereich: Isolation von Prämolar zu Prämolar
Bei Restaurationen im zervikalen Gebiet: Ligaturen aus Zahnseide sinnvoll
Komposite
Komposite sind eine Mischung aus:
Kunststoff (organische Matrix)
anorganischen Füllern
Zwischen Matrix und Füllerpartikel fester chemischer Verbund
Organische Phase
-> Kunststoff
langkettige Dimethacrylate
BisGMA
UDMA
kurzkettige Verdünnermonomere
TEGDMA
Initiatoren, Akzeleratoren, Inhibitoren, Stabilisatoren
Schrumpfung - Methacrylat und Bis-GMA
Methylmethacrylat: 21 Vol%
Bis-GMA: 5 - 6 Vol%
Anorganische Phase
-> Füller
Verbessert mechanischen Eigenschaften und klinische Verhalten
Reduktion der Schrumpfung (nur organische Matrix kann schrumpfen)
Reduktion der Wasseraufnahme
Je größer Gehalt an anorganischen Füllern:
desto geringer Anteil der Kunststoffmatrix
geringere Polymerisationsschrumpfung
lineare Wärmeausdehnungskoeffizient
Wasseraufnahme
desto größer E-Modul und Härte
Verbundphase
-> Silane
Bifunktionelle organische Siliziumverbindungen
chem. Verbindung zu Füllern und Matrix
Komposit - Eigenschaften
Transparenz
Polierbarkeit
Festigkeit
Radioopazität
Handling
Red. Schrumpfung
Füller - Klassifikation
Schichttechnik - Grundgedanke
vollständige Lichtpolymerisation
Polymerisationsschrumpfung ➔ Auswirkung auf Kavitätenränder?
Minimierung Folgen von Polymerisationsschrumpfung ➔ Berücksichtigung des c-Faktors
c-Faktor möglichst klein -> viele freie Oberflächen!
c-Faktor
-> Verhältnis gebundener zu freier Oberfläche
Kavitäten Klassifikation und c-Faktor
Schichttechnik - Möglichkeiten
Diagonale Schichttechnik bei okklusalen Kavitäten
Zentripedale Schichttechnik (Schalentechnik) bei approximalen Kavitäten
Diagonale Schichttechnik
dünne horizontale Schicht auf Kavitätenboden (0,5 mm)
Auffüllen der Kavität mit diagonalen Schichten (max. 2 mm Dicke)
2+3 Schicht: diagonal im Dentin
4+5 Schicht: diagonal im Schmelz
Bei tieferen Kavitäten: 5 Schichten
Bei flachen Kavitäten: 3 Schichten
Zentripedale Schichttechnik (Schalentechnik)
dünner Aufbau approx. Randleiste (0,5 mm)
aus Kl. II entsteht Kl. I
Matrize entfernen
Okklusale Kavität mit diagonaler Schichttechnik aufbauen
Präparation Kl II
Zugangsöffnung nur soweit eröffnet, bis korrekten Exkavation beurteilbar
Unterminierte Schmelzareale belassen
Zirkuläre geringfügige Randanschrägung im Schmelz (ca. 0,5 mm)
brechen Präparationskanten zur Entfernung von aufgelockerten Schmelzprismen
bei approximaler Dentinstufe KEINE Anschrägung!
Präparation der Kavität Klasse III
Defektorientierte
Zugang zum Zentrum von palatinal (labialen Schmelz sofern möglich erhalten)
insuff. Fllg + C ex
Randanschrägung palatinal: ca. 0,5 mm
falls Defekt nach labial: deutliche Randanschrägung (ca. 1 mm) -> Ästhetik
bei approximaler Dentinstufe: KEINE Anschrägung im Dentin
Schichttechnik Komposit Kl III
an die Situation angepasste Schichttechnik
generell Schichten < 2 mm dick
Berücksichtigung des c-Faktors (möglichst viel freie Oberfläche bei jeder Schicht)
häufige Schichtung bei Kavitäten mit palatinalem Zugang:
Aufbau des Dentinkerns, falls nötig mit mehreren horizontalen Schichten
Aufbau palatinalen Schmelzmantels
Aufbau des labialen Schmelzmantels bei Kavitäten mit Extension nach labial
Präparation Kl IV
Z.n. Frontzahntrauma
Retentionen nicht erforderlich
Randanschrägung palatinal: 0,5 bis 1 mm
Randanschrägung labial: 1 bis 2 mm -> Ästhetik
bei approximaler Dentinstufe KEINE Anschrägung im Dentin!
Abrundung innerer Kanten
c-Faktor hier besonders günstig (=viel freie Oberfläche)
Schichttechnik Kl IV
Alternative: Schalentechnik mit Mock-up/Wax-up und palatinalem Silikonschlüssel
Präparation Kl V - Lage zervikaler Rand
Kompositschichtung Kl V
Matrizentechnik - Ziel
Approximale Abdichtung
Vermeidung von Überschüssen
Korrekte Zahnmorphologie
Approximalkontaktherstellung
Keine Behinderung bei der Schichttechnik
Matrizensysteme
Offene Systeme (Teilmatrizen) (V3+Spannring)
Geschlossene Systeme (Toffelmeyer)
Konturierte Matrizen
Ebene Matrizen
Metallmatrizen
Transparentmatrizen
Unterschiedliche Konzepte
Transparentmatrizen + Leuchtkeile + Umhärtungstechnik (Lutz et al 1986, 1991, 1992)
Metallmatrizen + Holzkeile + Polymerisation einzelner Schichten von okklusal
Teilmatrizensystem mit Spannringen
Transparentmatrize + Leuchtkeil
Keine Vorteile bezüglich klin. Verhalten und Mikroleakage
Handling schwieriger
Erschwerte Approximalkontaktherstellung
Mehr Überschüsse
Standarttechnik mit geschlossener Matrize
Konturieren des Matrizenbandes mit Kugelstopfer
Matrize optimale Außenkontur der Füllung vorgibt
Teilmatrizensystem mit Separierringen
gute Approximalkontakte durch zusätzliche Separation
meist anatomisch korrekte Approximalflächen
Schwierigkeiten im Handling wenn...
approximale Kavität zu weit geöffnet
Approximalkontakt noch vorhanden
Flowable Komposit - Vor- und Nachteile + Literatur
NACHTEILE
Geringerer Fülleranteil (um ca. 10%) -> herabgesetzte Viskosität
höhere Schrumpfung
höherer Verschleiss
VORTEILE
besseres Relaxationsverhalten
bessere Benetzungseigenschaften
E-Modul niedriger -> “Stress breaker”-Funktion ?
LITERATUR
Vorteile bzgl. Randqualität Olmez et al 2002, Attar 2004
Nachteile bzgl. Randqualität Chuang et al 2004, Tredwin et al 2005, Leevailoj et al 2001
Kein Unterschied bzgl. Randqualität Neme et al 2002, Sensi et al 2004, Estafan 2000, Jain&Belcher 2000, Malmstrom et al 2002
Indikation Flowable Komposit
Kavitätenlining (Kavitätenboden)
mikroinvasive Restauration
Ausarbeitung
Konturieren > Zahnform
Finieren > glatte Oberfläche und Randbearbeitung
Polieren > Hochglanz
Last changeda year ago