Welche Zelltypen gibt es?
Neuronen
Gliazellen
nehmen so viel Raum ein wie Neuronen
Stütz- und Ernährungsfunktion
bilden Myelinscheiden und die Blut-Hirn-Schranke
nehmen an den erregungsprozessen modulierend teil
Zellkörper und ihre Fortsätze
Im zentralen und peripheren NS bilden die NZ der Neurone die funktionell wichtigsten selbstständigen Grundeinheiten
Größe und Form schwanken-> Grundplan ist derselbe
Grundplan:
Zellkörper oder Soma
Fortsätze aus dem Zellkörper: Axon oder Neurit, und meist mehrere Dendriten
Axon verbindet NZ mit anderen Zellen
Worauf sind Neuronen spezialisiert?
spezialisiert auf Empfang, Weiterleitung und Übertragung elektronischer Signale
Vielfalt von Formen & Größen
Woraus besteht die Zellmembran?
Lipid - Doppelschicht ( Fettmoleküle)
Blutgefäße des Nervensystems:
ein dichtes Kapillarnetz versorgt Neurone und Gliazellen mit Blut
Alle Zellen und die Kapillaren sind voneinander durch interstitielle Spalträume getrennt
Metabolite erweitern die Blutgefäße
Die dadurch vermehrte Blutung wird in bildgebenden Verfahren gemessen
Golgi-Färbung
Nervengewebe wird mit Silbernitrat gefärbt
1-2& der Neuronen nehmen Silbernitrat auf und werden gefärbt, der Rest bleibt unverändert
Charakterisierung verschiedener Zelltypen
Nissl-Färbung
Farbstoffe wie z.B Thionin binden sich an baso-phile Verbindungen (RNA, DNA) in den Zellorganellen
Markierung der Zellkörper
-> Verbindungen bleiben ungefärbt
Untersuchung der Größe und Dichte von Zellkörpern
-> Überblick: Größe & anzahl
Tracing
Fluoreszierender Farbstoff
Gesamtes Neuron wird durch anterograden bzw retrograden axonalen Transport gefärbt
Untersuchung neuronaler Bahnen, Funktionalität von Neuronen nach Läsionen
Nervenzelltypen
Schaltneuronen
Pyramidenzelle
Purkinje-Zelle
pseudonipolare Nervenzelle (relativ selten)
unipolare Nervenzelle:
erzeugen Signale für andere Zellen
-> Hirnschrittmacher
-> geben den Rhytmus vor
-> Schaltneuronen, Pyramidenzelle, Purkinje-Zelle sind multipolare Nervenzellen :
besitzen viele Eingänge, wenig Ausgänge
besitzen ein Ende
Hauptsächlich im Zentralnervensystem
Ruhemembranpotenzial
Das Ruhepotenzial ist in erster Linie ein K+ - Diffusionspotenzial, ergibt sich aus dem Gleichgewicht zwischen dem von innen nach außen gerichteten Diffusionsgefälle der K+Ionen
und dem von außen nach innen gerichteten Ladungsgefälle
K+- Diffusionspotenzial:
Kalium gelangt durch die Poren der Membran ins außen Diffusionsgefälle
-> führt zum Verlust positiver Ladung
-> führt zu elektrischer Spannung
Ruhepotenzial:
Die Zellmembran ist die dünne Lipiddoppelschicht, an der membranpotenziale, d.h Potenzialdifferenzen zwischen dem Zellinneren und dem Extrazellularraum auftreten
Membranpotenziale aller Art werden am genauesten mit einer intrazellulären Mikroelektrode gemessen
Bedeutung der K+ Ionen für das Ruhepotenzial
Für die Entstehung eines Membranpotenzials sind geringfügige Ladungsverschiebungen an der Plasmamembran nötig
K+- , Na+ - und Cl- -Ionen verteilen sich sehr unterschiedl. im Intra - versus dem Extrazellulärraum
Dies ist Voraussetzung für die Entstehung der verschiedenen Membranpotenziale
Das RP ist in erster Linie ein K+ - Diffusionspotenzial, dessen Größe sich aus dem Gleichgewicht zwischen dem von innen nach außen gerichteten Diffusionsgefälle der K+ - Ionen und dem von außen nach innen gerichteten Ladungsgefälle ergibt
Für Na+-Ionen ist die Zellmembran in Ruhe ein wenig permeabel
Es resultiert ein passiver Einstrom von (wenigen) Na+ - Ionen, wodurch das Ruhepotenzial weniger negativ wird
Diese Schwächung des Potenzialgradienten bedingt einen ständigen Verlust an K+ - Ionen
Das RP kann nur durch den aktiven Transport von Na+ - Ionen aus den und K+ Ionen in die Zellen aufrecht erhalten werden
In Ruhe sind die passiven und aktiven Ionenströme durch die Membran in einem dynamischen Gleichgewicht
-> verbraucht 20-25% SW Energie z.B lernen -> Heißhunger auf Zucker
Kanalproteine
Funktionieren wie Ionen-Poren, d.h sie sind selektive gänge für kleine Ionen (Kalium, Natrium) durch die hydrophobe Membran
Manche Kanäle sind immer offen und benutzen die kinetische Energie der Ionen
Manche Kanäle haben eine Schlossfunktion, d.h sie werden durch spezifische Reize oder Spannungszustände an der membran geöffnet und geschlossen
Aktionspotenzial
Größe, Form und Zeitverlauf von Aktionspotenzialen sind bei allen Säugetieren sehr ähnlich:
einem schnellen Aufstrich mit Overshoot folgt eine je nach Gewebe unterschiedl. langsame Repolarisation
Aktionspotenziale haben immer ein Alles-oder-Nichts-Verhalten
Die durch AP zu übermittelnde Information ist daher in ihrer Impulsfrequenz und ihrer Rhytmizität verschlüsselt
Ionemechansimen des Aktionspotenzials
Der Aufstrich des AP wird durch eine plötzliche und kurzzeitige Erhönhung von gna und den daraus resultierenden Einstrom von Na+ Ionen in die Zelle verursacht
Die Repolarisation ist folge des Rückgangs der Na-Leitfähigkeit und des Anstiegs von Gk, die zu einem Ausstrom von K+-Ionen führt
Weiterleitung und Übertragung
Myelinisierte Nervenfasern haben eine hohe Leitungsgeschwindigkeit, da die Erregung sich sprunghaft von Schnürring zu Schnürring fortpflanzt.
Diese saltatorische Erregungsleitungbesitzt, je nach Durchmesser des Axons und der Markscheide, Geschwindigkeiten bis zu 120 m/s. (statt 1 m/s bei unmyelinisierten Fasern)
Summation
Am Axonhügel wird über die Genese des Aktionspotentials entschieden
Spannungszustand am Axonhügel > -55mV?
Hier werden die eintreffenden exzitatorischen postsynaptischen Potentiale (EPSP) und inhibitorischen postsynaptischen potentiale (IPSP) verrechnet
Exozytose
Aktionspotential öffnet Ca-Kanäle in der präsynaptischen Membran, Ca++ strömt ein. Vesikel verschmelzen mit der Membran und der Inhalt wird in den synaptischen Spalt freigesetzt
Endozytose
Re-Uptake: Unmittelbare Aufnahme der Neurotransmitter in den präsynaptischen Endknöpfchen
Enzymatischer Abbau: Neurotransmitter wird durch ein spezifisches Enzym abgebaut.
Neurotransmitter
Glutamat=Hirneigenes Glutamat -> häufigster erregender (exzitatorischer) Neurotransmitter, Hirnerregend
Glycin= im rückenmark und Hirn verbreiteter hemmender Transmitter
GABA = häufigster hemmender (inhibitorischer) Transmitter
Catecholamine:
tyrosin
l-Dope
Dopamin
Noradrenalin
Adrenalin
Indolamine:
wird aus der Aminosäure Tryptophan synthetisiert
Acetylochlin:
neuromuskulären Synapsen
im autonomen NS
ZNS
Endorphine = endogene Opiate
Transmittersysteme
Transmittersysteme ziehen sich durch viele Hirnregionen
Die Wirkung eines Neurotransmitters hängt von vielen Einflussfaktoren ab.
Für ein bestimmtes Verhalten sind meist mehrere Transmittersysteme verantwortlich.
Neuronale Netzwerke
Kohonen-Netzwerke:
Inputschicht, Outputschicht (Kohonenschicht)
Jedes Neuron der Inputschicht ist mit jedem Neuron der Kohonenschicht verbunden.
Jedes Neuron der Kohonenschicht ist mit den anderen verbunden, räumlich nahe liegende werden erregt, weiter entfernt liegende gehemmt.
Hopfield-Netzwerke (autoassoziative Netzwerke) :
Bestehen aus einer einzigen Schicht, in alle Neuronen mit allen anderen verbunden sind.
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