OP-Abläufe VCH

• Totale Thyreoidektomie

  • Schilddrüsengewebe vollständig entfernt -> CAVE: Erhalt der Nebenschilddrüsen und Nervus laryngeus recurrens

  • Hauptindikation: Schilddrüsenkarzinom, ein vollständig knotiges Organ bei Schilddrüsenautonomie und ein Morbus Basedow

• Subtotale Tyreoidektomie

  • Bei der subtotalen Thyreoidektomie werden große Teile des Schilddrüsengewebes entfernt, jedoch wird dorsal Restgewebe belassen

  • vor allem bei Strumen mit multiplen Knoten ("multinodosa")

• Hemithyreoidektomie

  • vollständige Entfernung eines Schilddrüsenlappens

  • bei unifokalen Autonomien und singulären malignomverdächtigen kalten Knoten

• Dunhill-OP

  • kombiniert die Hemithyreoidektomie der einen Seite mit einer subtotalen Schilddrüsenresektion der anderen Seite

  • insbesondere beim Morbus Basedow durchgeführt, um Rezidiven vorzubeugen. Der verbleibende Schilddrüsenrest hat ein Volumen von wenigen (1-4) Millilitern.

• Knotenexzision

1. Lagerung:

   • Rücken/halbsitzend mit rekliniertem Kopf; ggf. Vakuummatratze

   • Arme angelagert

2. Desinfektion/Abdeckung

   • UK bis Mammile; mediane Axiallarlinie

   • 4 Tuch Abdeckung ohne Narkosebügel

3. Kocher-Kragenschnitt und Durchtrennung Subcutangewebe + Platysma

   • kleinere Gefäße koagulieren, große legieren

4. Mobilisation der Wundränder

5. Längsspaltung der geraden Halsmuskulatur

6. Präparation bis auf die vorderseite des SDLappens

7. Darstellen, durchtrennen und legieren der oberen polgefäße

8. darstellen, durchtrennen und legieren der unteren polgefäße

9. Auslösen der SD, evt. A. thyreoidea darstellen und legieren

10. Vor der Resektion: stimulieren und aufzeichen des N. recurrens und vagus

11. Istmusdurchtrennung

12. Ablösen von der Tracheavorderwand

13. Resektionsgrenzen mittels feinen scharfen Klemmchen festlegen

14. Inzesion der SDKapsel -> Drüse wird unter der partiellen Aushöhlung des verbleibenden dorsalen Lappens reseziert

15. Fortlaufende Kapselnaht des Parenchymrests

16. Nervstimulation recurrens und vagus

17. Analoges Vorgehen auf der anderen Seite

18. Blutstillung

19. Zählkontrolle

20. schichtweiser Wundverschluss (platysma, subcutan, Hautnaht

1. Lagerung:

   • Rücken/halbsitzend mit rekliniertem Kopf; ggf. Vakuummatratze

   • Arme angelagert

2. Desinfektion/Abdeckung

   • UK bis Mammile; mediane Axiallarlinie

   • 4 Tuch Abdeckung ohne Narkosebügel

3. Kocher-Kragenschnitt und Durchtrennung Subcutangewebe + Platysma

   • kleinere Gefäße koagulieren, große legieren

4. Mobilisation der Wundränder

5. Längsspaltung der geraden Halsmuskulatur

6. Präparation bis auf die vorderseite des SDLappens

7. Darstellen, durchtrennen und legieren der oberen polgefäße

8. darstellen, durchtrennen und legieren der unteren polgefäße

9. Auslösen der SD, evt. A. thyreoidea darstellen und legieren

10. Vor der Resektion: stimulieren und aufzeichen des N. recurrens und vagus

11. Istmusdurchtrennung

12. Ablösen von der Tracheavorderwand und Resektion des Lappens

13. Nervstimulation recurrens und vagus

14. Analoges Vorgehen auf der anderen Seite

15. Blutstillung

16. Zählkontrolle

17. schichtweiser Wundverschluss (platysma, subcutan, Hautnaht

1. Lagerung:

   • Rücken

   • linker arm an rechter ausgelagert

2. Desinfektion/Abdeckung

   • Mammile, Symphyse, mediane Axilarlinie

3. quere oder mediane Oberbauchlaparatomie

4. sklettieren der großen kurvatur

5. Mobilisation des duodenums nach Kocher

6. skelettieren der kleinen Kurvatur

7. Fetslegen der Resektionsgrenzen

8. Absetzen des Magens

9. gastroduodenostomie

10. Kappeler Sicherungsnähte am Jammereck

11. zählkontrolle

12. schichtweiser wundverschluss

= Teilresektion des Magens mit Erhalt der duodenalen Speisepassage

1. Lagerung:

   • Rücken

   • linker arm an rechter ausgelagert

2. Desinfektion/Abdeckung

   • Mammile, Symphyse, mediane Axilarlinie

3. quere oder mediane Oberbauchlaparatomie

4. sklettieren der großen kurvatur

5. Mobilisation des duodenums nach Kocher

6. skelettieren der kleinen Kurvatur

7. Fetslegen der Resektionsgrenzen

8. Absetzen des Magens

9. seit-zu-seit anastomosierung des Magens an einer antekolisch hochgezogenen Jejunumschlinge

10. Braun-Fußpunktanstomose bei ab- und zuführenden Schenkeln herstellen

11. zählkontrolle

12. schichtweiser wundverschluss

= Blindverschluss und ausschaltung des Duodenums aus der speisepassage

Bei CA: Omentum majus en bloc mit Magen und paraaortalen LKs reseziert!!!

• Mediane Oberbauchlaparotomie

• Ablösung großes Netz mit Absetzen gastroepiploische Gefäße

• Lymphadenektomie Bereich Lig. Hepatoduodenale, hepatica communis, Truncus coeliacus

• Absetzen Magens mit Klammerschneidegerät

• Absetzen Duodenum mit Klammerschneidegerät

• Verschluss den Mesokolonschlitzes und Übernähung der Klammernahtreihen

• Präparation der Roux-Y-Schlinge (ca. 30cm aboral Flexura duodenojejunalis – Treitz´sches Band-Auswahl Jejunumschlinge. Durchtrennung mit Klammerschneidegerät. Klammernahtreihe abführend Schlinge übernähen)

• Terminolaterale Gastrojejunostomie, antekolisch Jejunumschlinge antekolisch in OB verlagert

• Magenrest isoperistaltisch annähern

• Anastomosierung mit zweireihigen modifizierten von Mikulicz-Naht PDS 4-0

–Hinterwandnaht und Vorderwandnaht-

• Terminolaterale Jejunojejunostomie:

  • Roux-Y-Rekonstruktion zuführend Jejunumschlinge wird 40 cm aboral der Gastrojejunostomie End-zu-Seit mit abführend Jejunalschlinge anastomosiert. Vorder- und Hinterwandnaht -> einreihige Allschichtnaht fortlaufende Technik PDS 4-0. Anschließend fortlaufende Schlitznaht Mesenterium)

• Bauchdeckenverschluss

1. Lagerung:

   • Rücken, SSL

   • Arme bds. augelagert

2. Desinfektion und Abdeckung

   • Mammille, Symphyse, mittlere Axiliarlinie

3. Positionierung der Trokare

   • Kameratrokar Bauchnabel

   • 10er Trokar links epigastrisch

   • 5er rechts lateral unterm rippenbogen

   • 5er rechte flanke höhe bauchnabel

4. Fassen und kraniale Luxation der Gallenblase

5. Eröffnen und freipräparieren des Calotschen Dreiecks

6. Freilegen vin Ductus und A. cystica

7. Clippen und druchtrennen von Ductus cysticus

8. Clippen und durchtrennen A. cystica

9. Retrogrades Auslösen der Gallenblase aus dem Leberbett

10. Inspektion Leberbett, Blutstillung, ggf. Spülung und Drainage

11. Extraktion der Galleblase mittels Bergebeutel

12. Entfernung der Trokare unter Sicht und Gasablassen

13. Zählkontrolle

14. Faszienverschluss Nabel, Hautnaht