Veränderungen in der traditionellen Gesellschaftsstruktur
Leopold II. begann, das Gebiet des Kongo zu verstaatlichen
investierte dafür große Teile seines Vermögens und legte Verwaltungsposten und Missionsstationen an.
obwohl es Kongo-Freistaat hieß, wurde die einheimische Bevölkerung komplett von politischen oder militärischen Entscheidungen ausgeschlossen
Aufteilung des Lands in Distrikte und Unterzonen aufgeteilt "—> Kontrolle durch Warlords und Söldner im Auftrag Leopolds II.
Obwohl es mehrere Gerichtshöfe gab, übten auch private Unternehmen in Gebieten Gerichtsbarkeit aus.
Eines der zahlreichen Dekrete, die erlassen wurden, war die Etablierung der Pro-Kopf-Steuer
Verbrechen in belgischen Kolonien – Kongogräuel
"Kongogräuel" = systematische Ausbeutung des Kongo-Freistaats und der einheimischen Bevölkerung im Zeitraum von circa 1888 bis 1908.
Der koloniale Alltag war von Ausbeutung und einem Maß an Brutalität
Das Kolonialregime sei durch Paternalismus, Diskriminierung und Rassismus gekennzeichnet gewesen und habe "zu Gewalt und Erniedrigung" geführt.
= Ausbeutung und Ausplünderung des Kongo-Freistaates (1888-1908) durch Konzessionsgesellschaften unter der Führung Leopold II
Durch Gewinnung v. Kautschuk durch Zwangsarbeit, Sklaverei und Ausbeutung der Einheimischen
Situation im „Kongo - Freistaat“
Verstaatlichung des Landes führte zu Hungersnöten und Zwangsarbeit
Entstehung von Kautschukplantagen → Zerstörung der Agrarstruktur des Landes
→ „Freistaat“ ohne freien Handel, freie Arbeiter und freie Bürger→ Ein Staat mit Monopolwirtschaft und Zwangsarbeit entstand
Beförderung d. Zwangsarbeit durch Gewalttaten an Bevölkerung[1]
Auspeitschen mit einer Peitsche aus Flusspferdehaut → führte schnell zur Bewusstlosigkeit oder Tod
Geiselhaft der Frauen, als Gewähr zur Erfüllung der zu erntenden Menge Kautschuk
Todesstrafen, zum Beispiel bei Abhacken des gesamten Kautschuks " Aufständen und oder Arbeitsverweigerung, Fliehen
Abhacken von Händen, als Beleg für verbrauchte Munition („Für jede Kugel eine Hand“)
Abhacken von Händen, als Beleg für
verbrauchte Munition
(„Für jede Kugel eine Hand“)
→ Wahllose Gewalttaten und zur Schaustellung dieser um die einheimische Bevölkerung durch Angst und Strafen, sowie Folter zur Ernte von Kautschuk zu zwingen
→ Breite Masse der Kongolesen verelendete
→ Um die Hälfte der einheimischen Bevölkerung starb (ca. 10 Millionen Opfer)
[1] Durch Verwaltung der europäischen Offiziere zusammen mit der „Force Publique“
Voraussetzungen zum Ausüben der Gräueltaten
Aufbau des „Frei-Staates“ benötigte viel Geld, in diesem Fall das Privatvermögens Leopold II. → Wunsch/ Druck dieses Geld wieder einzuholen
Verkauf von Nutzungsrechten an Konzessionsgesellschaften (europ. Siedler)
→ hatten nur wirtschaftliche Erfolge im Blick und verfolgten diese mit Brutalität
Machtmissbrauch (Force Publique) möglich, da fast keinerlei Rechtswesen (Keine Gewaltenteilung, kaum Gerichte oder Gesetze zugunsten der einheimischen Bevölkerung)
→ wirtschaftliche Interessen standen im Fokus
Verwaltung:
Force pubblique —> als Armee
Anfangs loyale Berufsarmee
diente der Überwachung
Leopold II = höchste Instanz
oft Machtmissbrauch
Soziale Auswirkungen der belgischen Kolonialherrschaft
Bevölkerungsverluste (brutale Ausbeutung
Enteignung von Land " für Plantagenanbau " Verdrängung der Einheimischen
Ausbeutung und Zwangsarbeit: brutales System der Zwangsarbeit auf Plantagen, Minen, ...
Kulturelle Unterdrückung: Zwang, europäische Normen anzunehmen " Entfremdung der eigenen Identität
Assimilation " traditionelle kulturelle Praktiken, Rituale und Sprachen wurden als minderwertig angesehen (Christliche Religion) " dadurch = Verlust traditionellem Wissen und Praktiken
Sprachliche Auswirkungen: Einführung belgisch/französisch als Amtssprache
Bildungsungleichheit: Bildungsmöglichkeiten waren stark eingeschränkt " nur wenige erhielte Zugang zu formeller Bildung
Dienten dann meist als Mittler zwischen belgischen Herrschern und einheimischen Bevölkerung
Ethnische Spannungen " Unterstützung privilegierter Gruppen " Spannung
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