TierSchHuV und Tierschutz Hund

• TSCHG

• Tierschutz-Hundeverordnung (TierSchHuV)

• Hundeverbringungs- und einfuhrbeschränkungsgesetz (2001)

=> Verbringen und Einfuhr gefährlicher Hunde ins Inland

• „Hunde-Verordnungen bzw. Gesetze“ der einzelnen Bundesländer

=> Spezielle Regelungen für gefährliche Hunde

Grundlage für

• Tierschutz-Hundeverordnung

• Hundeverordnungen der Länder

• Hundeverbringungs- und einfuhrbeschränkungsgesetz

Das BMELV wird ermächtigt, durch Rechtsverordnung .... soweit es zum Schutz der Tiere erforderlich ist, die Anforderungen an die Haltung von Tieren nach § 2 näher zu bestimmen

§ 11b „Qualzucht“

Das BMELV wird ermächtigt, durch Rechtsverordnung mit Zustimmung des Bundesrates ...

das Züchten mit Wirbeltieren bestimmter Arten, Rassen und Linien zu verbieten ...

§ 12 „ Verkehr“

Das BMELV wird ermächtigt, durch Rechtsverordnung ... das Verbringen ... die Einfuhr ...

von Tieren näher zu regeln und ... das Verbringen von Tieren mit erblich bedingten Verhaltensstörungen oder Aggressionssteigerungen zu verbieten ...

Wirbeltiere, an denen Schäden feststellbar sind, von denen anzunehmen ist, dass sie durch tierschutzwidrige Handlungen verursacht worden sind, dürfen nicht gehalten oder ausgestellt werden ...

TierSchHuV: „Es ist verboten, Hunde, bei denen Körperteile, insbesondere Ohren oder Rute, zum Erreichen bestimmter Rassemerkmale vollständig oder teilweise amputiert wurden, auszustellen.“

Teletaktgeräte/Stromimpulse

• Einsatz verboten

• Sachkundenachweis wird aber diskutiert

unsichtbarer Zaun

• ist verboten, sobald er Stromstöße erzielen kann

• Transport

• tierärztliche Behandlung

• Versuchszwecke

• ausreichend Auslauf im Freien

• ausreichend Umgang mit Bezugsperson

• Auslauf und Sozialkontakte täglich

• Haltung von mehreren Hunden in Gruppen

  • Ausnahmen: Art der Verwendung, Verhalten, Gesundheitszustand (mehrmals täglich Umgang mit Betreuer)

• jederzeit Wasser und artgemäßes Futter (ausreichende Menge und Qualität)

• regelm. Pflege, Gesundheitsüberwachung

• mind. 1xtgl. Überprüfung der Unterbringung (Anbindehaltung 2x tgl.)

  • Nach der geänderten Tierschutz-Hundeverordnung wird die Anbindehaltung von Hunden ab dem 1. Januar 2023 grundsätzlich verboten.

• Aufenthaltsbereich: sauber, ungezieferfrei, tgl von Kot zu entfernen

frühestens nach 8 WOchen

Ausnahme: tierärztliche Inidikation

—> bei vorzeitiger Trennung mehrerer Welpen vom Muttetier sollten diese aber bis zu einem Alter von 8 Wochen zusammen bleiben

1 Betreuungsperson für bis zu

• 10 Hunde

• + deren Nachkommen

• Sachkundenachweis nötig!!!

Änderung der Verordnung:

• bei Unterbringung ohne AUfsucht ist für ausreichend Frischlung und ANGEMESSEN Lufttemperaturen zu sorgen

• regelm. Unterbringung im Auto für mehrere Stunden nicht zulässig (dies ist keine arngemessen und verhaltensgerechte Unterbringung)

  • Bodennutzungfläche von 6m2 ist einzuhalten!

• Ligeplatz im Freien muss

  • witterungsgeschützt

  • schattig

  • und mit einem wärmegedemmten Boden ausgestattet sei

• die Schutzhütte muss

  • wärmegedämmt

  • verhaltensgerechte Bewegung und Ablegung zulassen

  • und der Innenraum mit Körperwärme warmhaltbar, wenn nicht sogar beheizt, sein

• Länge = mind. doppelte Körperlänge (mind. aber 2m)

• Fläche = abhängig von Widerristhöhe

—> + jeder weitere Hund zusätzliche 1/2 Fläche

Ausnahme: bei Zwingernutzung nur nachts - und somit tagsüber überwiegendaußerhalb des Zwingers (bei einer 5 Tage WOche)

—> mind 6m2 uneingeschränkt nutzbar

—> aufgerichteter Hund darf obere Begrenzung nicht berühren können

- mind. einseitig freie Sicht nach außen

- Zwinger in einem Gebäude: freier Blick aus dem Gebäude heraus

- keine Strom führenden Drähte auf einer Höhe, die der Hund mit seinen Vorderpfoten erreichen könnte

-Boden trittsicher, leicht zu reinigen

-Trennvorrichtungen zum Beißschutz

• Zingeranordnung MIT SICHTKONTAKT

• keine Anbindehaltung in Zwingern

Tageslichteinfall

- mind. 1/8 der Bodenfläche oder ständig

- Zugang zu einem Auslauf im Freien

- ggf. künstl. Beleuchtung (Tag-Nacht-Rhythmus)

Ausreichend Frischluftzufuhr

bei nicht beheizten Räumen:

• braucht der Hund eine Schutzhütte (oder trockenen Liegeplatz)

• sowie wärmegedämmten Bereich

• Zuchtanreiz soll entfallen

• Nachfrage nach diese Tieren soll sinken

• Ausstellungsverbote sind leichter zu überwachen

Hunde, die erblich bedingten Schmerzen, Leiden oder Schäden unterleigen - erblich bedingt gehört dazu:

• Körperteile/Organe für den artgemäßen Gebrauch fehlen/untaugluch/umgestaltet sind —> hierdurch Schmerzen, Leiden, Schäden

• mit Leiden verbundene Verhaltensstörungen

• artgemäßer Kontakt zu Schmerzen, Leiden, Schäden führt

• Haltung nur unter Schmerz oder vermeidbaren Leiden möglich

mindestens zweimal täglich für insgesamt mindestens eine Stunde Auslauf im Freien (bspw. Spaziergang, Auslauf im Garten etc.) außerhalb eines Zwingers

Pitbull-Terrier

American Staffordshire-Terrier

Staffordshire-Bullterrier

Bullterrier

und deren Kreuzungen

(sowie nach Landesrecht bestimmte Hunde)

Listenhunde: (Potentiell) gefährliche Rassen

Einige Bundesländer: 2 Kategorien

1. Rasse als gefährlich eingestuft

=> dürfen nicht gehalten werden

2. Widerlegung der Gefährlichkeit (Wesenstest)

Niedersachsen hat keine Rassenliste!

• Erlaubnispflicht

• Zuverlässigkeit

• Als nicht zuverlässig gilt:

  • Unerlaubter Umgang mit gefährlichen Hunden

  • Straftäter (nach TierSchG, Waffengesetz, ...)

    => Vorlage Führungszeugnis

• Persönliche Eignung

Als nicht geeignet gilt:

– Geschäftsunfähig

– Psychisch, geistig, seelisch kranke Personen mit

Betreuungsbedarf

– Drogen- oder Btm-Abhängigkeit

– Geringe körperliche Kräfte

=> Zweifel: ärztl./psychol. Gutachten

Identifizierung durch unveränderliche

Kennzeichnung (= Mikrochip)

• Eingefriedetes, ausbruchssicheres Grundstück/Wohnung

• Außerhalb des Grundstückes:

– Führung nur durch Person, die im Besitz der Bescheinigung ist

– Mitführung der Erlaubnis (Berlin: Plakette am Halsband)

– Leinenzwang außerhalb des Grundstückes (oftmals max. 2 m Länge)

• Das Ziel dieser Tests ist es, die Besonderheiten im Verhaltens der einzelnen Tiere zu erkunden, um aktuell gefährliche Hunde zu erkennen.

NRW im Einzelfall weitere Anordnungen zur Gefahrenabwehr:

- u.U. Unfruchtbarmachung

- Zuchtverbot

Hessen

- Warnschild an allen Zugängen (Grundstück/Wohnung): „Vorsicht Hund !“

In Berlin gilt für alle Hunde:

- Tragen eines Halsbandes mit Name und Anschrift des Halters

- Leinenpflicht

- Verbot der Mitnahme an bestimmte Plätzen

- Leinenzwang (u.a. Treppenhäuser, öffentliche Plätze, Verkehrsmittel max 2 m)

—>Seit Juli 2011 Hundegesetz (Nds. Gesetz über das Halten von Hunden)

• Alle Hunde: Haftpflichtversicherung (> 6 Monate)

• Alle Hunde mit einem Chip gekennzeichnet (> 6 Monate)

• Alle Hunde in einem Zentralregister registriert (> 7 Monate); ab Juli 2013 Kommunale Systemhaus Niedersachsen GmbH (14,50 – 23,50 Euro)

jeder Hundehalter benötigt einen „Hundeführerschein“

• automatisch alle Hundehalter, die 2 Jahre einen Hund ohne Zwischenfälle gehalten haben (in letzten 10 Jahren, ununterbrochen)

• „Neue Hundehalter“ (erster Hund nach 01.Juli 2011) müssen Sachkundeprüfung ablegen (Theorie & Praxis), je ca. 40 Euro (bis 200 Euro?)

Hundeverbringungs- und Einfuhrbeschränkungsgesetz

Der Einsatz ist generell verboten

• Im Rahmen von Tierversuchen

• Nach tierärztlicher Indikation

• Sofern keine tierärztliche Indikation vorliegt, ist dies nicht artgerecht und demnach nach Tierschutz-Hundeverordnung abzulehnen

• De Art von Unterbringung missachtet die Mindestvorgaben, die die Tierschutz Hundeverordnung für eine Hundehaltung vorgibt

• 6 m2

• Da für den Hund keine freie Sicht nach draußen möglich ist

nach damaliger Vorlesung:

• die Anbindung muss ein "Aufdrehen" der Leine verhindern

• Tragende Hündinnen (letztes Drittel) dürfen nicht in Anbindehaltung gehalten werden

nach heutigem Gesetz:

• Hunde dürfen generell nicht in Anbindehaltung gehalten werden

—> teilweise jetzt schon alles umgesetzt

Hundeverbringungs und Einfuhrbeschränkungsgesetz

• TierSchG

• Allgemeine Verwaltungsvorschriften zum TierSchG

• TierSchHuV

• Verordnung (EG) Nr. 1/2005

• Tierschutztransportverordnung (TierSchTrV)

• Resieverkehr: Verordnung (EU) Nr. 576/2013 und Nr. 577/2013

• Handel: Richtlinie 92/65/EWG

• Haltung von Hunden im Tierheim o.Ä.

• Einfuhr, Vermittlung und Abgabe von Hunden aus dem Ausland

• Ausbildung von Hunden für Dritte zu Schutzzwecken

• Hunde züchten/halten

• mit Hunden handeln

• für andere Hunde ausbilden oder Ausbildung von Hunden durch Tierhalter anleitet

Tierheim:

• nicht Gewinnerzielung ausgerichtete Einrichtung

• viele Tiere an einem Ort

• wesentliche Aufgabe: Aufnahme, Pflege, Weitervermittlung Fund und Abgabetiere

dazu zählen nicht:

PFLEGESTELLEN (Betreuung in der Wohnung)

Erlaunis für

• Transport

• Einfuhr

• Haltung bis Vermittlung

• bei Transport von mehreren Hunden ist wirtschaftliche Tätigkeit anzunehmen

• somit Zulassung als Transportunternehmen notwendig

• bei Transport >8h —> Zulassung!

• Sachkunde

  • Fahrer

  • Verantwortung liegt bei Transportunternehmen

• schriftliche Fütterungs- und Tränkeanweisung mitführen

  • <24h füttern, <8h tränken

  • Welpen/Junghunde: öfter

• Herkunft und Eigentümer

• Versandort/Bestimmungsort

• Tag und Uhrzeit zum Beginn der Beförderung

• voraussichtliche Dauer der Beförderung

TRACES

nicht transportfähig:

• schmerzhafte Hunde

• trächtige Hunde >90%), oder vor weniger als 7d geboren haben

• Welpen unter 8 Woche ohne Muttertier (TierSchHuV)

• Tierseuchenrecht: Verbringung von unter 15 Wochen alten Welpen nach DE!!!

• Hunde mit nicht vollst. verheilten OP-Wunden

• KEINE HUNDE UNTER BERUHIGUNGSMITTEL

• nur mit gültigem Tollwutschutz (Impfung erst 21d nach Grundimmunisierung gültig)

Hundepension

Hundetagesstätte

nach DVG (Deutscher Verband für Gebrauchshundewesen)

nicht davon betroffen: Hundeausbildung in Hundesportvereinen unter Mitwirkung des Hundehalters