Interlanguage/ Lernersprache
= mentales System mit spezifischen regeln
5 Charakteristike von Lernersprache
implizites Wissen
Systematizität
Dynamik durch Hypothesenbildungsgrenze
Variabilität
Fossilierung
Die Lernersprache kann sich von der Zielsprache unterscheiden, die die Person zu erwerben versucht. Wenn eine Person beispielsweise Deutsch als Zweitsprache erwirbt, kann ihre Lernersprache Englisch sein. Die Lernersprache ist diejenige Sprache, die der Lernende aufgrund seiner bisherigen Spracherfahrungen, seines Wissens und seiner Fähigkeiten einsetzt, um sich in der neuen Sprache auszudrücken.
Es ist die Sprache, die von einem Lernenden aktiv genutzt wird, um sich auszudrücken und zu kommunizieren, während er den Prozess des Spracherwerbs durchläuft.
Implizites Wissen
= unbewusstes Wissen, “wissen wie” —> automatisiert
explizites Wissen: bewusstes Wissen über L2-Regeln, “wissen was” —> kann verbalisiert werden
Explizites Wissen nicht Teil von Lernersprachen, da die Formulierung einer L2-Regel nicht bedeutet, dass Lernende diese Regel schon erworben haben
Prämisse in SLA:
—> “Fehler”/ Abweichungen von der zielsprachlichen Norm als Indikatoren für Lernprozesse
Äußerung von Lernenden liegt ein System mit Regularitäten zugrunde, das sich weder durch Auswirkungen d. L1 noch der L2 erklären lässt
—> Erwerbssequenzen: Bestimmte L2-Formen und -strukturen werden in einer bestimmten Reihenfolge erworben
Lernersprachanalyse
Erforschung der Lernersprache durch die Analyse d. mündlichen und schriftlichen Sprachproduktion von Lernenden
Dynamik durch Hypothesenbildungsprozesse
Zweitspracherwerb als Spracheignungsprozess: Lernende steuern den Ausbau ihrer Kompetenzen in d. L2 aktiv
Lernende strukturieren ihre Lernersprachen im Rahmen von Hypothesenbildungsprozessen fortlaufend um u. durchlaufen so mehrere Erwerbsstufen
Lernende stellen z.B. während des Sprechens (oft unbewusst) Hypothesen über Formen, Strukturen, Regeln i.d. L2 aud, die dann in der Interaktion verifiziert o. falsifiziert werden
Lernende verwenden verschiedene L2-Formeln für die gleichen grammatischen Strukturen auf einer Erwerbsstufe, auch zielsprachenadäquate und abweichende
Entwicklungsstopp/ Stagnation im Zweitspracherwerb
Lernende im späteren Spracherwerb hören oft an einem Punkt auf zu lernen, an dem die Regeln ihrer Lernersprache nicht dnen d. Zielprache entsprechen/ an denen iher Kompetenz nicht denen von L1-Sprechenden entsprechen
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