VL4: Bildung als Anspruch von Schule

• Bildung im Begriff Erziehung inbegriffen -> Bildung als Teil der Erziehung

• Kant sagt Bildung soll Menschen zur Mündigkeit erziehen

• Der wahre Zweck des Menschen – nicht der, welchen die wechselnde Neigung, sondern welchen die ewig unveränderliche Vernunft ihm vorschreibt – ist die höchste und proportionirlichste Bildung seiner Kräfte zu einem Ganzen. Zu dieser Bildung ist Freiheit die erste, und unerlässliche Bedingung. Allein außer der Freiheit erfordert die Entwicklung der menschlichen Kräfte noch etwas andres, obgleich mit der Freiheit eng Verbundenes: Mannigfaltigkeit der Situationen.

• Disziplinierung = Bezöhmung der Wildheit

• Kultivierung = Verschaffung von Geschicklichkeiten

• Zivilisierung = Befähigung seine Zwekce zu erreichen

• Moralisierung = Bereitschaft zur Wahl guter Zwecke

• Disziplinierung:

  • Befähigung zum Stillsitzen und Konzentrieren auf anstehende aufgaben

• Kulitivierung:

  • Aneignen von möglichst vielfältigen Geschicklichkeiten -> entspricht der Schulfunktion

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Zivilisierung:

• Befähigung zum gesellschaftlichen Umgang

• durch die Beherrschung der Regeln und Ge- pflogenheiten, die eigenen Ziele erreichen zu können: bei den anderen nicht anzuecken, sich sympathisch machen zu können, Bündnisse zu schließen, Kompromisse zu finden.

Moralisierung:

• Schulung der Urteilskraft

• gute Ziele setzen, die auch geeignet sind als Leitbild und Maxime für das Leben aller gelten zu können (=Kategorischer Imperativ)

• Orientierung an drei Prinzipen einer Erziehung zur Freiheit

1) Muss man das Kind in allen Stücken frei sein lassen

2) Muss man ihm zeigen, dass es seine Zwecke nicht anders erreichen könne, als nur dadruch, dass es andere auch ihrer Zwecke erreichen lasse

3) Muss man ihm beweisen, dass man ihm einen Zwang auflegt, der es zum Gebrauche seiner eigenen Freiheit führt.

• Kind in allen Stücken frei sein lassen (außer es besteht Gefahr)

  • selbsttätigkeit und Selbstwirksamkeit der Kinder fördern

  • Rolle der Erzieher: begleitende Rolle, Ansprechpartner, Lösungswege bei Bedarf aufzeigen -> SuS beschäfitgen sich selbst mit der Natur (o. Lerngegenstand) und stoßen selbst auf ihre Grenzen und lernen so mit ihnen umzugehen.

    • nur Eingreifen, wenn Kind (lebensgefährlichen) Gefahren ausgesetzt ist -> schutz vor Folgen, die nicht gutzumachen sind

• Zeigen, dass ich meine Zwecke nur dann erreichen kann, wenn ich die anderen auch ihre Zwekce erreichen lasse

  • Kinder müssen lernen, dass:

    • sie nicht alleine auf der Welt sind

    • WÜnsche und Bedürfnisse Anderer berücksichtigen

  • Lernen von sozialen Zusammenhängen und eines sozialen Miteinanders

Beweisen, dass der Zwang, der einem auferlegt wird, der zukünftigen eigenen Freiheit dient

• wichtig um Heranwachsenden zu zeigen, dass das zu Lernende essentiell ist, um später ein eigenschtöndigen, unabhängiges und eigenverantwortliches Leben zu führen

• Erforderlich ist aber – als alles entscheidender Punkt, dass sich die Erziehenden aktiv darum bemühen, dass die Heranwachsenden dieser Beschränkung ihrer Freiheit durch Lehre und Anleitung zustimmen. Die Heranwachsenden müssen den Lehrenden vertrauen können, dass die Aufgaben für sie sinnvoll und wichtig sind.

  • -> Lehrkraft stellt Vorgaben und Aufgaben ausschließlich im Interesse der SuS!

• Grund: Dilemma

  • Einerseits: Vorgaben und Arugaben der Lehrkraft sind wichtig für den Erfolg und die Mptivation der SuS sich mit den Inhalten zu beschäftigen -> also etwas zu lernen, was nicht unmittelbar auf das Interesse stößt

  • Andererseits: Dies führt dies zur Unterwerfung und Gehorsamkeit der Schüler, die nicht nicht mehr selber denken.

    • Dies möchte Kant jedoch sicherstellen, sodass er die 3 Prinzipien vorschlägt