Was versteht man unter dem Begriff Feinstaub?
-> Feinstaub ist ein Sammelbegriff für Partikel, die in der Luft suspendiert bleiben und sich nicht sofort absetzen (sedimentieren)
inhalierbarer Feinstaub: Partikel < 10 Mikrometer (=PM10)
lungengängiger Feinstaub: Partikel < 2,5 Mikrometer (=PM2.5)
Ultrafeinstaub: Partikel < 0,1 Mikrometer (wird beim Thema dritte Startbahn beim Flughafen München diskutiert)
Wer sind die Verursacher von Feinstaub?
Es gibt keinen Hauptverursacher —> je nachdem WO und WANN man misst, unterscheidet sich der Verursacher und die Quantität des Feinstaubs
Beispiel:
Wie sieht das Schema der Feinstaubbelastungen in Ballungsräumen aus?
bekannt als “Igelgrafik”
1 = an Verkehrsnotenpunkten
2= in städtischen Wohngebieten
3= am Stadtrand
4= im Umland (ländlich geprägt)
Die TFZ hat zwei technische Geräte zur Feinstaubminderung untersucht, welche?
Rauchgaskondensation
Elektrofilter
Nachteile:
teuer
wartungsintensiv
Kondensate müssen entsorgt werden
Abscheidegrad nur bei 30%
Was sind die Vor- und Nachteile?
bei Teilast steigen die Feinstaubwerte schnell an (bei Vollast sind sie gering)
der Größte Anteil des Feinstaubs ist der lungengängige Anteil
bei feuchtem Brennstoff steigen die Feinstaubemissionen enorm an (ebenfalls der %-Anteil der lungengängigen Anteile) und Wirkungsgrade sinken
Vorteile:
Abscheidegrade von ca. 90%
benötigt wenig Leistung
ionisierter Feinstaub lagert sich an Niederschlagselektrode an
—> Normalerweise wird Feinstaub im Schornstein gemessen; wenn man außerhalb misst (verdünntes Abgas), findet man noch etwas mehr Feinstaub. Scheite sollten nicht zu große sein, ein guter Richtwert ist ein Kilogramm (Spanne 0,5 bis 1,5 kg).
Skizze Elektrofilter beschriften
Ausblick
Bundesimmissionsschutzverordung —> werden immer strenger!
Altgeräte müssen saniert oder ausgetauscht werden
Kaminkehrer sollten Hausbesitzer auf alte Öfen ansprechen und Lösungen präsentieren
Ziel in DL: Feinstaubemissionen der Holzfeuerungen senken
Holzfeuerung vs. Dieselruß
entscheidend ist der organische Anteil im Feinstaub (also Kohlenwasserstoffverbindungen), die zum Teil krebserregende Wirkungen haben
der mineralische Anteil ist weniger reaktiv, also eher unproblematisch
Vergleich von Holzfeuerung vs. Dieselruß ist schwierig, da es eine große Rolle spielt wie die Holzfeuerung abläuft (feuchtes Holz oder trockenes, Öfen oder Kessel, etc.)
verschiedene Quellen besagen:
anorganischer Feinstaub aus Verbrennung von naturbelassenem Holz in automatischer Holzfeuerung hat 5 bis 10-fach geringere Reaktivität als Dieselruß
Kaminruß von typischen Holzkleinfeuerungen haben vergleichbare Reaktivität wie Dieselruß
Feinstaub aus naturbelassenem Holz und schlecht betriebener Holzofen hat bis zu 10-fach höhere Reaktivität als Dieselruß
usw…
Feinstaubemissionen (PM10) in DL
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