Block 3

• höhere Einbaudichte

  —> längere Laufzeit der Deponie

  —> geringere Setzungen

  —> geringere Wasserdurchlässigkeit -> geringeres Sickerwasservolumen

• geringe Deponiegasbildung -> keine aktive Entgasung erforderlich

• Schadstoffentfrachtung

  —> geringere Sickerwasserkonzentration

  
  

Phase 1 - aerober Phase

• Restsauerstoff wird veratmet

• Entstehung CO2 und Wärme

Phase 2 - saure Gärung

• geringer pH-Wert

• Entstehung organischer Säuren, H2 und CO2; weiterhin entstehen Ammoniak, Wasser und Wärme, während die N2 and O2 Konzentrationen im Gas abnehmen

Phase 3 - instabile Methanphase

• anaerober Abbau -> starke Abnahme CO2, starke Zunahme CH4, Entstehung Wasser und Wärme

• Abbau Abbauprodukte aus Phase 2

Phase 4 - stabile Methanphase

• CH4: 40-70 Vol.% über lange Zeit

• CO2: 30-60 Vol.%

• Gasdruck in Deponie höher als atmosph. Druck

  —> Messung viel Gas an Deponieoberfläche

Phase 5 - Langzeitphase

• Porenraum komplett mit Gas gefüllt, der Gasdruck führt zu Emissionen an der Oberfläche, die jedoch merklich zurückgehen

• CH4:CO2 bis zu 4:1

• Gasbildung stabil (cH4 >> 60 Vol.%)

Phase 6 - Lufteindringphase

• weitere Abnahme Deponiegas

  --> Umgebungsluft strömt langsam ein

  —> Emissionen an Oberfläche geirnger

• erhöht N2, O2 Abbau durch Baterien

• CH4: 15 Vol.%, CO2: 20 Vol.%

Phase 7 - Methanoxidationphase

• stärkere Abnahme CH4

  —> stärkeres Eindringen O2

  —> Aufoxidation CH4 von Oberfläche zum Kern -> CO2 durch methanotrophe Bakterien

• CH4:CO2 <1, O2 bis 5 Vol.%

Phase 8 - Kohlendioxidphase

• weitgehend aerob

• keine Deponiegasemissionen, aber Gefahr durch CO2

Phase 9 - Luftphase

• Gaskonz. bei Werten typisch für Boden

• CO2 < 4 Vol.5%, CH4 nur in Spuren

• hohe Klimarelevanz (GWP100 = 21 CO2-eq. laut IPCC second assessment report)

• Gesundheitsrisiken (Mensch-Tier-Umwelt) durch toxische Substanzen

• Explosionsgefahr

• Vegetationsschäden (Verdrängung O2 im Wurzelbereich)

  —> bei bewachsenem Boden gut erkennbar wo Methan ist

• Geruchsemissionen

• Gasproduktion: stabile Methanphase nach einigen Monaten oder wenigen Jahren

• Dauer Gasemissionen: mind. 50-100 Jahre

aktive Gasfassung:

• Erzeugung Unterdruck

  —> Absaugung Gas

  —> Energiebedarf

passive Gasfassung:

• eliminieren Gas durch Biofilter an Spitze Deponiekörper

  —> kein Energiebedarf

  —> nur bei sehr geringem Gasbildungspotential (bspw. Altdeponien, Abfälle aus MBA)

vertikale Gasdrainage

• Einbau Gasbrunnen

hoirzontale Gasdrainage

• Verlegung Gasdränrohre (und Filter)

  
  

—> bei beiden:

• Gefahr Beschädigung bei Abfallablagerung

• Nachträgliches Einbringen möglich

• Trocknung Gas

• Entfernung Störstoffe

• Prüfung Gasqualität

• thermische Verwertung in Wirbelschichtfackelanlagen

• Verbrennen Hochtemperaturfackel

• Verbrennung mit Energienutzung in Feuerungsanlagen oder Verbrennungsmotoranlagen angesehen

  —> Stand der Technik, Energienutzung NOTWENDIG

1. Eindringen von Sauerstoff aus Atmosphäre in oberste Bodenschicht

2. Oxidation von unten zuströmendem CH4

3. Umsetzung CH4 zu Wasser, Biomasse, CO2

TOC:    total organic carbon (gesamter organischer Kohlenstoff)

TASi:    Technische Anleitung für Siedlungsabfall

HDPE:  High Density Polyethylen

CSB:     Chemischer Sauerstoffbedarf

BSB5:   Biologischer Sauerstoffbedarf in 5 Tagen

CDM:   Clean Development Mechanism (aus Kyoto-Protocol)

Ziele:

• Technologietransfer

• Klimaschutz (auch in Entwicklungsländern)

• Förderung nachhaltiger Entwicklung

• Erstellung Emissionsgutschriften

Problem:

• bisher kein akkrediertes Verfahren

Ende Ablagerungsphase

• Einstellung Ablagerungen

• Temporäre Abdeckung/Abdichtung

Stilllegungsphase

• Oberflächenabdeckung inkl. Rekultivierung

• Bau Oberflächenentwässerung inkl. Speicherbecken

• Überwachungstechnik Einrichten

Nachsorgephase gemäß TaSi

• Kontrolle Deponieverhalten

• Unterhaltung und Reparatur der techn. Einrichtungen

Ende Nachsorgephase gemäß TaSi

• Entlassung aus Nachsorge durch Behörde

Weiterführung Eigenkontrollen Betriebsphase:

• Kontrolle und Reparatur techn. Anlagen, Abdichtungssysteme etc.

• Erfassung Daten zu:

  • Klimabedingungen

  • Setzungen

  • Gasemissionen

  • Sickerwasseremissionen

  • GW-Qualität

—> geringerer Umfang als beim Bau

• biologisch und chemische keine Probleme mehr

• GW-Schutz sichergestellt!

• Standsicherheit

• keine weiteren Setzungen

…

• gezielte Belüftung oder aerobe In-Situ Stabilisierung

• gezielte Bewässerung

• Hochdruckinjektion teilweise angereichert mit technischem Sauerstoff („Biopuster“)

• Druck-Saugbelüftung

• Übersaugungsverfahren

• Niederdruckbelüftung —> Anregung aerober Prozesse schneller als anaerober

• Freizeitfläche

• Bebauung (kritisch —> hohe Last)

  -> Gewerbe-/Insudtriestandort

  -> Wohnungsstandort

• Aufstellen Photovoltaikfelder und Windkrafträder

• Wiedereingliederung in Lanfschaft

• Kombinationen

—> trotzdem immer wieder insbesondere Gasemissionen kontrollieren

Wiedernutzbarmachen Ressourcen aus anthropogen geschaffenen Lagerstätten

—> Erschließung, Aufbereitung und Vermarktung von Ressourcen aus anthropogen geschaffenen Lagerstätten

• Konzentration einiger Edelmetalle im Abfall ist höher als in natürlichen Erzen

  • bspw. hat Japan super viel Silber, nicht wegen vorhanden vor Ort, sondern Elektronik Schrott, der da so ist…

• Abfall als Brennstoff wird wirtschaftlich

• Gewässerschutz

• Flächenrecycling

• Urban Mining

Trennung des Mülls in stoffliche möglichst reine Fraktionen