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by özkan S.

Entwicklungsstufen im Unternehmen in Richtung Nachhaltigkeit


  1. Nachsorgender technischer Umweltschutz: BImSchG 1974, WHG 1960, AbfG 1972

    • Problem entstehen lassen, um im Nachhinein das Problem teuer zu lösen

    • Techniken, mit denen sich bereits eingetretene Umweltbelastungen wie eine Bodenkontamination beseitigen oder Rückstände aus der industriellen Produktion recyceln lassen

  2. Produktionsintegrierter Umweltschutz, Kreislaufwirtschaf, KrW-/AbfG 1996

    • Das bedeutet, mit Ressourcen sparsam umzugehen und Emissionen zu vermeiden, zumindest aber zu vermindern oder in eine verwertbare Form zu bringen

    • Einsatz völlig neuer Verfahrens- oder Anlagenkonzeptionen zur Produktherstellung

    • Minimierung des Rohstoffeinsatzes durch verbesserte Reaktionsführung (Erhöhung des Wirkungsgrades und der Selektivität) und damit Maximierung der Ausbeute

    • Jede Verbesserung am Motor oder Anlage führt zu einem Schutz der Umwelt

  3. Vorsorgender technischer, organisatorischer und verhaltensorientierter Umweltschutz

    • Schadstoffminimierung und -vermeidung, Möglichkeiten der Abfallbeseitigung, stoffliche unvermeidbare Abfälle, Einsparung von Wasser sowie des sparsamen Energieverbrauchs

    • Produkte, Maschinen und Prozesse so zu gestalten, dass die Schadstoffbildung vornherein stark vermindert werden.

    • Verminderung von Schwefeldioxid: Auf Brennstoffe verzichten, die das S haben, Ölheizung: extra leichtes Heizöl mit einem geringen S-Anteil, Verbot von FCKW

Das ist die Basis wie aus Umweltschutz das Umweltmanagement wurde


• Politik der hohen Schornsteine, 1960er-Jahre

• Nachsorgender technischer Umweltschutz: BImSchG 1974, WHG 1960, AbfG 1972

• Produk4onsintegrierter Umweltschutz, KreislaufwirtschaO, KrW-/AbfG 1996

• Vorsorgender technischer, organisatorischer und verhaltensorien4erter Umweltschutz

• Betriebliches Umweltmanagement, B.A.U.M. e.V., 1984

• Betriebliches Nachhal4gkeitsmanagement, 1987, 1992

• Greenhouse Gas Protocol, Scope 1 – 3, WBCSD, 2001

• Bioökonomie-Strategie der Bundesregierung, 2014

• UN Sustainable Development Goals, 2016

• Deutsche Nachhal4gkeitsstrategie 2018 der Bundesregierung, 2019

Stellen Sie zusammen die Vor- und Nachteile des Lieferkettengesetzes

Ziel: Unternehmen in DE verpflichtet, Verantwortung für ihre weltweiten Lieferketten in Bezug auf den Schutz von Menschenrechten nachzukommen. Ab 2023 verbindlich für U mind. 3.000 Beschäftigten in DE, und ab 2024 mit mind. 1.000 Beschäftigten.

Vorteile

Nachteile

Verbesserung der Transparenz in der Lieferkette

Höhere Kosten für die Einhaltung der Anforderungen des Lieferkettengesetzes

Verbraucher achten mehr auf nachhaltige Produktionsbedingungen

Hohen Kosten können zu Lasten der Verbraucher (Preiserhöhung) steigen

Verhinderung von Kinderarbeit

Es gibt wenige Bestimmungen, um die Einhaltung des Gesetzes zu überwachen und durchzusetzen.

Zusatz:

  • U sehen Lieferkettengesetz als schwere Bürde. Sie seien nicht verantwortlich für politische Veränderungen im Produktionsland. Die neuen gesetzlichen Vorgaben werden für Zusatzkosten und Mehraufwand in der Herstellung führen.

  • Gewerkschaften und Nichtregierungsorganisationen können Betroffene künftig dabei helfen, vor Gericht zu ziehen - allerdings nach ausländischem Recht. Das beinhaltet viel Arbeit und zugleich wenig Aussichten auf Erfolg.

  • Außerdem spiele der Umweltschutz nur eine indirekte Rolle im Lieferkettengesetz. Voraussetzung: Umweltschäden müssen mit Menschenrechtsverletzungen einhergehen, zum Beispiel bei vergiftetem Wasser.

  • Alles in allem bewerten Menschenrechtler:innen und Umweltschützer:innen das Lieferkettengesetz trotzdem als wichtigen ersten Schritt. Auf dem Weg zu proaktivem Einsatz für Menschenrechte und Umweltschutz in Lieferketten bleibe aber noch viel zu tun.


Emissionshandel:

Vor- und Nachteile für das kompensieren von CO2 in der (Universität) Bremen und begründen Sie (SWOT-Analyse).

Erst mal CO2-Emissionen vermeiden oder reduzieren und wenn es keine andere Möglichkeit gibt dann kompensieren!

  • Joint Implementation: Transfer von Reduktionszertifikaten von Mitgliedsstaaten an andere

  • Clean Development Mechanism: Durch Unterstützung der Entwicklungsländer bei Emissionsreduzierung erhalten Mitgliedsstaaten Zertifikate

  • CO2-Emissionshandel: Eine Form der CO2 Bepreisung (auf einem Markt mit begrenzten Emissionszertifikaten)

Idee: U so viele "CO2-Zertifikate" kaufen, wie sie ausstoßen. Ziel: Bis 2050 alle Emissionen in Europa kompensieren. Problem: Industrie bekommt Großteil der Zertifikate geschenkt. Grund: Angst, dass die Unternehmen ins Ausland abwandern.

Kritik: Es wurde der Stromverbrauch verschiedener U angesehen.

Fazit: Emissionen gehen in 2/3 aller Fälle nicht zurück, weil U nicht auf Ökostromanbieter wechseln. Sie kaufen Erneuerbare-Energien-Zertifikate von Ökostrom Produzenten, belegen dies so, als ob der Strom aus Solar- und Windparks stammt. Auf Papier sieht es so aus, als würden die U den Ausbau Erneuerbarer fördern

A) Ökonomie:

  • Vorteile: Universität kann langfristig von Steuervorteilen profitieren

  • Nachteile: Kostenbelastung für Universitäten indem man in bautechnisch ökologischem Umbau investieren muss.

Ökologie:

  • Vorteile: Es trägt zur Reduktion von CO2 bei. Es hat direkte Vorteile für die Umwelt, da neue Klimaschutzprojekte finanziert werden können, die CO2-Treibhausgase aus dem System zu entfernen.

  • Nachteile: Wenn keine geeigneten Klimaschutzmaßnahmen ergriffen werden, besteht die Gefahr, dass die CO2-Emissionen weiter steigen und sich negativ auf die Umwelt auswirken.

Soziales:

  • Vorteile: Kann zur Stärkung der lokalen Gemeinschaft beitragen. Indem neue Klimaschutzprojekte finanziert, können lokale Wirtschaftsmöglichkeiten und Arbeitsplätze geschaffen werden. Es kann auch ein Adressvermögen innerhalb einer Universität für den Einsatz alternativer Energiequellen und grüne Technologie schaffen.

  • Nachteile: Es kann ein Gefühl der Ungerechtigkeit erzeugen. Wenn einige Unternehmen bei den Kompensationsprogrammen bevorzugt werden, können andere sich benachteiligt fühlen, da sie nicht in der Lage sind, daran teilzunehmen.


Vor- und Nachteile des Kompensierens von CO2 an einer Universität Stärken:

  • Kleine Schritte von jedem Einzelnen können zu einer großen Reform der Gesamtsituation beitragen.

  • Es leistetnen Beitrag zur Senkung des negativen Einflusses des Menschen auf die Umwelt.

  • Es kann dazu beitragen, dass an der Uni CO2-neutrale Ziele erreicht werden.

  • Möglichkeit, um weniger CO2 in die Atmosphäre und so den Klimawandel zu bekämpfen.

Schwächen:

  • Kompensation ist nur ein kurzfristiger Lösungsansatz und kein nachhaltiges Managementsystem.

  • Es kann ein teurer Prozess werden, der vom Budget einer Universität abgezogen werden muss.

Chancen:

  • Kompensieren ermöglicht es Universitäten, ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern.

  • Kompensieren kann eine finanzielle Unterstützung für Organisationen oder Einzelpersonen sein, die in Projekte rund um die Reduzierung von CO2-Emissionen investieren.

  • Kann das Ansehen/Image der Universität verbessern

Risiken:

  • Kompensation ist keine Lösung, um schädliche Habits in Bezug auf den Energieverbrauch zu beseitigen.

  • Häufig werden bei der Kompensation tatsächlich nur kleinere Änderungen vorgenommen, die nur ein Symbol der Verantwortung des Einzelnen sind, aber keine wirklichen Veränderungen bewirken.

  • Wenn die Kompensationsmaßnahmen der Universität nicht wirkungsvoll durchgeführt werden, kann die Kompensierung sogar den Umweltschutz schwächen.

Maßnahmen:

  • Energieeffizienz der Gebäude: Einsatz von LED-Leuchten, effiziente Beleuchtung

  • Eigene Stromproduktion: PV auf Dachflächen

  • Klimafreundliche Dienstreisen durch Förderung der ÖV-Nutzung

  • Teleconferencing-Infrastruktur: Ausbau der Teleconferencing-Infrastruktur

  • Förderung Radabstellplätze und Verringerung von PKW Parkplätzen

  • Ausbau E-Ladestationen

Ökonomische Dimension - Beispiel-Maßnahmen

  • Sanierung und Neubau nach hohen Energieeffizienzstandards

  • Ersatz von Leuchtmitteln durch LED


Wie groß muss das Areal sein, wie groß das Unternehmen, damit in der Stadt die Güter produzieren, wiederverwerten und erneut genutzt werden (Kreislauf - keine Verschwendung)?


Die Schließung herkömmlicher Produktionsanlagen wäre eine Möglichkeit, um die notwendige Landfläche für eine Kreislaufwirtschaft zu schaffen. Diese Ansätze könnten eine nachhaltigere Nutzung der Landfläche, die Schaffung neuer innovativer Technologien, die Einführung von Kreislaufflüssen für die Verwandlung von Abfällen in Rohstoffe, die Steigerung der Energieeffizienz sowie Investitionen in die Wiederaufforstung beinhalten.

Eine solche Lösung würde lokalen Gemeinden helfen, ihren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren und gleichzeitig auf kreative Weise Schlüsselbranchen des 21. Jahrhunderts zu unterstützen.

Darüber hinaus könnten Investitionen in Technologien für die Kreislaufwirtschaft die lokale Wertschöpfung erhöhen und neue Arbeitsplätze schaffen, indem sie Mitteln helfen, den örtlichen Markt zu beleben und zu diversifizieren. Ein Beispiel wäre hierbei der 3D-Drucker. Für den lediglich das Material benötigt wird.

Barriere: Aktuell kann nicht alles gedruckt werden (z.B. Essen, Organe)

  • Die Größe des Unternehmens und der Betrieb eines 3D-Druckers hängen wiederum von der Stückzahl ab, die produziert werden muss, um den Drucker konsistent mit Materialien zu versorgen.

  • Unternehmen mit einem hohen Produktionsvolumen können leicht in einem Gesamtraum von mehr als 1.000 Quadratmetern operieren.

  • Unternehmen mit einem niedrigeren, aber mehr segmentierten Produktionsvolumen profitieren jedoch von kleinen, übersichtlichen Produktionsbereichen von 500 bis 1.000 Quadratmetern, in denen der 3D-Drucker effizient betrieben werden kann.


Nenne die Vor- und Nachteile der Digitalisierung und zeige auf inwieweit die Digitalisierung nachhaltig ist oder nicht nachhaltig ist, an ausgewählten Beispielen

Vorteile der Digitalisierung

  • Effizienter – Digitale Technologien unterstützen Unternehmen, ihre Prozesse und Abläufe produktiver und effizienter zu gestalten. Dies kann zu Kosteneinsparungen führen, wird aber auch viel Zeit sparen, da digitale Tools bei vielen Aufgaben schneller und präziser arbeiten.

  • Automatisierung – Viele Arbeitsprozesse können mithilfe digitaler Technologien automatisiert werden, wodurch im täglichen Betrieb viel Zeit gespart wird.

  • Erhöhte Transparenz – Digitale Technologien ermöglichen es, viele Informationen und Fakten auf einfache und detaillierte Weise anzuzeigen, einschließlich Echtzeit-Berichtswesen, um Unternehmen einen umfassenden Einblick in ihre Abläufe und Aktivitäten zu geben.

  • Verbesserte Kommunikation – Digitale Technologien ermöglichen die Kommunikation zwischen Mitarbeitern und Führungskräften in Echtzeit. Dies kann zu kurzen Reaktionszeiten für sich ändernde Situationen führen und es Unternehmen ermöglichen, schnell auf Veränderungen zu reagieren.

Nachteile der Digitalisierung

  • Kosten – Viele Unternehmen können sich die Kosten leisten, die mit der Implementierung und dem Betrieb digitaler Technologien verbunden sind, aber für viele kleine Unternehmen können solche Kosten eine erhebliche Belastung darstellen.

  • Sicherheits- und Datenschutzrisiken – Digitale Technologien erhöhen auch die Anzahl und Häufigkeit von Sicherheits- und Datenschutzrisiken, die potenzielle Datenverluste, finanzielle Schäden und verlorene Geschäftsmöglichkeiten verursachen können.

  • Auswirkungen auf die Beschäftigung – Während digitale Technologien bei der Fertigstellung und Überwachung bestimmter Aufgaben helfen können, können sie auch zu Entlassungen führen, wenn Aufgaben vollständig automatisiert werden.

Inwieweit ist die Digitalisierung nachhaltig oder nicht nachhaltig?

  • Obwohl die Digitalisierung viele Potenziale für eine nachhaltige Entwicklung bietet, ist sie auf Grund ihres enormen Stromverbrauch und ihres stetigen Wachstums nicht vollständig nachhaltig. Beispiele hierfür sind z.B. die enormen Mengen an Elektroschrott, die durch die Produktion von Digitalgeräten entstehen, die übermäßigen Mengen an Energie, die z.B. für die Speicherung von Daten und die Ausführung von Berechnungen benötigt werden.

  • Darüber hinaus erhöht die Digitalisierung auch das digitale Abfallproblem, da viele Menschen immer neuere und schnellere Geräte anstatt praktikabler Reparaturen oder Upgrades kaufen. Somit ist die Digitalisierung zwar nützlich, aber nicht vollständig nachhaltig. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass sie intelligent und nachhaltig verwendet wird, um sicherzustellen, dass sie den langfristigen Interessen unseres Planeten dient.

  • Andererseits kann die Digitalisierung bei richtiger Implementierung zu einem niedrigeren Energieeinsatz, weniger Materialverbrauch und geringeren Emissionen führen, wodurch sie zu einer nachhaltigeren Art des Betriebs wird.


Nenne die Vor- und Nachteile der Demand Chain Management und zeige auf inwieweit die Demand Chain Management nachhaltig ist oder nicht nachhaltig ist, an ausgewählten Beispielen

Vorteile des Demand Chain Managements

  • Bessere Datensynchronisierung und besseres Verständnis der Verbrauchernachfrage.

  • Vorausschauende Planung der Lieferkette: um schneller auf die sich ändernden Verbraucherwünsche zu reagieren.

  • Effizienzsteigerung durch Konsolidierung der Distributionskanäle und automatisierte Systeme zur Analyse der Werte entlang der Lieferkette.

Nachteile des Demand Chain Managements

  • Hohe Kosten und Aufwand bei der Implementierung

  • Systemfehler anfällig und mangelnde Integration kann zu unvollständigem Verständnis der Marktnachfrage führen.

  • Kommunikationprobleme innerhalb der Lieferkette, was zu Problemen bei der Lieferung oder Zustellung von Produkten aller Art führen kann.

Nachhaltigkeit der Demand Chain Management

  • Die Demand Chain Management ermöglicht Unternehmen nicht nur, Kapazitäten effizienter zu verwalten und Materialmengen zu reduzieren, sondern auch das nachhaltige Wachstum des Unternehmens zu fördern.

  • Es stellt außerdem sicher, dass ökonomisch nachhaltige Programme eingehalten werden, da die Verbrauchernachfrage stetig analysiert und vorhergesagt wird.

  • Viele Unternehmen verwenden die Demand Chain Management auch, um die Lagerkosten zu senken, indem sie nur so viel produzieren, wie sie wirklich benötigen, und um die Lieferung von Waren rechtzeitig sicherzustellen, was zu einer effizienteren Materialnutzung führt und auch die Umwelt durch eine bessere Verwendung der Verpackungen schützt.


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özkan S.

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