Parodontale Erkrankungen und Zustände - Möglichkeiten
Parodontale Gesundheit
Gingivale Erkrankungen
Parodontitis
andere das Parodont betreffende Zustände
Parodontale Gesund - Bedeutung
parodontale und gingivale Gesundheit
Gingivale Erkrankung - Bedeutung
Gingivitis- Biofilm induziert
gingivale Erkrankungen- Nicht Biofilm induziert
Parodontitis - Bedeutung
nekrotisierende parodontale Erkrankungen
Parodontitis als Manifestation einer systematischen Erkrankung
Andere das Parodont betreffende Zustände
systematischen Erkrankungen und Zustände mit Einfluss auf das Parodontium
parodontale Abszesse und Endo-Paro-Läsionen
mukogingivale Deformitäten und Zustände
Traumatische okklusale Kräfte
Zahn- und Zahnersatzbezogene Faktoren
Peri-implantäre Erkrankungen und Zustände
Leitlinienbewertung - Ebenen, Beschreibung, Eigenschaft
Stufenschema - Grundlage der Therapie
Zahnärztliche Untersuchung
Analyse von lokalen + systemischen Risikofaktoren
Diagnose
Einleitung Parodontitistherapie bei Stadium I-III
Stufenschema - Stufe 1
Kontrolle von lokalen Risikofaktoren
Biofilm
Konkremente
Überhänge
Kontrolle von systemischen Risikofaktoren
u.a. Rauch
u.a. Diabetes
Therapie: Professionelle mechanische Plaqureduktion (PMPR)
Reevaluation Stufe 1
bei Adhärenz und TST > 3mm -> Stufe 2
bei fehlender Mitarbeit -> Wiederholung Stufe 1
3 Säulen in Stufe 1
Häusliches Biofilm Management
Motivation
Instruktion
ggf. Empfehlung adjuvater Therapie bei gingivaler Entzündung
Professionelles Biofilm Management
Professionelle menachnische Plaqureduktion (PMPR)
Beseitigung lokaler Reizfaktoren
Kontrolle von Risikofaktoren
Intervention zur Änderung des Gesundheitsverhaltens
Raucherentwöhnung
Verbesserung metab. Kontrolle des Diabetes
Sport
Ernährungslenkung
Gewichtreduktion
Stufenschema - Stufe 2
Maßnahmen von Stufe 1
PLUS
Subgingivale Instrumentierung
ggf. mit Adjuvatien
CHX Chips
CHX Spülung in Sonderfällen
lokale/systemische AB
CAVE: AB keine Routinetherapie
Reevaluation Stufe 2:
keine Resttaschen -> Stufe 4/UPT
Resttaschen >4mm -> Stufe 3
Stufe 2 - Ziel der subgingivalen Instrumentierung
Entfernung harter und weicher Beläge
Weichgewebsentzündung zu reduzieren
Zielgröße = Pocket Closure (geschlossene Taschen)
Taschensondierungstiefe (TST) ≤ 4 mm und
kein Bluten auf Sondieren (BOP)
Besonderheit Stufe 2
unabhängig vom Stadium bei allen Parodontitispatienten
aber nur an Zähnen mit Verlust von parodontalem Stützgewebe und/oder der Ausbildung von parodontalen Taschen
Stufenschema - Stufe 3
Maßnahmen aus Stufe 1 und 2
an Resttaschen aus Stufe 2:
Acess-Flap
Resektiv
Regenerativ
nur bei günstigen Patienten- und lokalen Faktoren
ggf. Wiederholung der Instrumentierung
Reevaluation Stufe 3:
Endpunkt erreicht?
Ziel: Pocket clousure (TST ≤ 4mm OHNE BoP)
Stufenschema - Stufe 4
-> Unterstützende Parodontitistherapie
Risikoadaptiere Intervalle 3-12 Monate
kontinuierliche Risikofaktor-Kontrolle
lokal
systemisch
MuHy
Patientenspezifische Verhaltensanweisungen
PMPR
Lokalisierte subgingivale Instrumentierung
CAVE: Einmal Paro-Pat, immer Paro-Pat
lebenslange Nachsorge
Stufenschema - Übersicht
Stufenschema - Prinzip
erst nach dem erfolgreichen „Erklimmen“ einer Stufe geht es zur nächsten
Hat die subgingivale Instrumentierung eine positiven Effekt auf die Therapie einer Parodontitis?
Sind die Therapieergebnisse subgingivaler Instrumentierung besser nach der Anwendung von Hand-, maschinell betriebenen (Schall/Ultraschall) Instrumenten oder deren Kombination?
Keine klinisch oder statistischer Unterschied am Therapieendpunkt TST- Reduktion und Attachmentgewinn
Keine ökonomischen Unterschiede
Wahl abhängig von Fertigkeiten/ Fähigkeit des Behandlers
Präferenz des Patienten beachten
Full-Mouth-Therapie (innerhalb von 24 h) vs. quadrantenweisem Vorgehen ?
Die subgingivale Instrumentierung sollte entweder traditionell quadrantenweise oder im Full-Mouth-Vorgehen (innerhalb von 24 h) durchgeführt werden
Adjuvante physikalische Ansätze
Laser sollten nicht zusätzlich verwendet werden
Die adjuvante antimikrobielle photodynamische Therapie sollte nicht angewandt werden.
Immunmodulatorische Adjuvanzien (lokal oder systemisch) bei subgingivaler Instrumentierung
Nicht zusätzlich zur subgingivalen Instrumentierung:
lokale Applikation von Statin-Gelen (Atorvastatin, Simvastatin, Rosuvastatin) (SOLL)
Probiotika (SOLLTE)
Systemisch wirksames subantimikrobielles Doxycyclin (SDD) (SOLLTE)
Lokale Bisphosphonat-Gele oder systemische Einnahme von Bisphosphonaten (SOLL)
Systemische oder lokale nichtsteroidale antiinflammatorische Medikamente (SOLL)
Omega-3-PUFAs (SOLL)
Lokal verabreichtes Metformin-Gel (SOLL)
Sonderrolle in Würzburg
meisten Adjuvanzien in Deutschland nicht zugelassen!
Fokus auf Probiotika und Omega-3-Fettsäuren
CAVE: Keine Empflung von S3
Adjuvante chemische Mittel bei subgingivaler Instrumentierung
Adjuvante lokal applizierte Antiseptika:
„Einsatz kann erwogen werden.“
Datenlage muss optimiert werden
Zusätzliche Kosten
viele Produkte nicht in Deutschland verfügbar
Systemische Antibiotikagabe
Amoxicillin (500mg) + Metronidazol (400mg) 3x tgl. / 7 Tage
Sig. Verbesserung der TST
Höhere %von „pocket closure“
Sig. AL-Gewinn und BoP -Reduktion
Verbessern adjuvante systemisch verabreichte Antibiotika das klinische Ergebnis der subgingivalen Instrumentierung?
A) Systemische Antibiotika sollen aufgrund von Bedenken bezüglich der Gesundheit des Patienten und den Auswirkungen systemischer Antibiotika auf den Gesundheitszustand der Bevölkerung nicht routinemäßig zusätzlich zur subgingivalen Instrumentierung bei Parodontitispatienten eingesetzt werden.
B) Die adjuvante Verwendung bestimmter systemischer Antibiotika kann für bestimmte Patientengruppen (z. B. generalisierte Parodontitis Stadium III bei jungen Erwachsenen) erwogen werden.
Resektive Verfahren
Regenerative Verfahren
Diagnostische Nachschlagtabelle für gingivale Gesundheit bei einem erfolgreich behandelten stabilen Paro-Pat
Behandlung Stage IV
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