undefined

Weltraumpsalm

Möbius bricht in der gefühligen Humanität bestätigender Gesellschaft ein, indem er mit Gegenpsalm gegen begrenzte bürgerliche Ordnungsschwelgerei, die sich mit Bibelsprüchen abzusichern glaubt und nicht merkt, wie sie dabei die echte Religiösität perversiert -> Offenbarung der Verlorenheit der Menschen
Kein Weltbild mehr, sondern quälende Verrücktheit der gewohnten Harmonie, Hilflosigkeit und Unmenschlichkeit setzt Möbius in seiner fluchenden Vorausschau der übersehbaren, geordneten, in harmonischen Vorstellungen und Verhältnissen denkenden und lebenden Welt entgegen – das wird in grotesker Verzerrung seiner Familie verdeutlicht und bedrängte ihn als seine eigene Vergangenheit, der er nur durch Flucht ins Irrenhaus glaubte entrinnen zu können
Möbius versucht, mit den Gefahren des Weltalls, vor den Gefahren der Wissenschaft zu warnen.
- parallele zw. den aufbrechenden Astronauten und den Wissenschaftlern:
- beide haben das Ziel neues Wissen zu erlangen[1]

=> Wir können die Folgen unserer wissenschaftlichen Erkenntnisse, welche wir durch Machtgier und verantwortungsloses Verhalten erlangen, nicht absehen.

Sie sind unkontrollierbar, weshalb wir Menschen orientierungslos („Hatten wir schon längst die Sonne mit Sirius verwechselt“ (Z. 34/35)) in der Welt der Forschung umhertreiben und mehr Schaden als Nutzen anrichten.
Nach Möbius sind wir in Gebiete vorgedrungen, von denen wir momentan noch nichts verstehen und identifiziert diese als eine Art Bedrohung für die Menschheit.
Weltall wird negativ beschrieben —> Zukunft = das Leben im Weltall möglich? —> nach Psalm = nicht möglich

[1] m Falle der Astronauten, so geht es aus dem Psalm hervor, endet dies tödlich. Dies ist auch gleichzeitig die Nachricht, die Möbius überbringen möchten

Ergänzungen

Author

Caro M.

Information