Wie funktioniert Wissen?
Einteilung von Informationen in Relevanu für die eigenen Handlungen —> Grad des Wissens entspricht Grad der Relevanz
Wissen ist kein homogener Block, sondern eine Ansammlung verschiedener Elemente
Nicht kohärent
Nur teilweise klar
Nicht widerspruchsfrei
“Alles was er braucht, ist eine Information über die Wahrscheinlichkeit und etwas Einsicht in die Chancen oder Risiken, welce die jeweilige Situation für das Ergebnis seiner Handlungen enthält.“
Rezeptwissen/”Anweisungsschema”: vorgefertgte Ideen und Vorstellungen über den Alltag, nach dem sich (idealerweise) alle richten
Rezeptwissen bietet eine “objektive Chance“: Wer das Wissen korrekt in der richtigen Situation anwendet, ,gewinnt´die Situation
Der Fremde muss Schritt für Schritt prüfen, deshalb ist es für ihn nicht objektiv, sondern ein höchts subjektiver Prozess
“Das Schema, das für jedermanns Gebrach entworfen wurde, muß nicht erst getestet werden, ob es für das es verwendete Individuum paßt.“
Zentral: “Verhältnis zwischen objektiver Chance, Typizität, Anonymität und Relevanz“
Rezeptwissen/”Anweisungsschema ”
vorgefertigte Ideen und Vorstellungen über den Alltag, nach dem sich (idealerweise) alle richten
Rezeptwissen bietet eine „objektive Chance“ (65): Wer das Wissen korrekt in der richtigen Situation anwendet, ‚gewinnt‘ die Situation
Der Fremde muss Schritt für Schritt prüfen, deshalb ist s für ihn nicht objektiv, sondern ein höchst subjektiver Prozess
„Das Schema, das für jedermanns Gebrauch entworfen wurde, muß nicht erst getestet werden, ob es für das es verwendende Individuum paßt.“ (66)
Zentral: “Verhältnis zwischen objektiver Chance, Typizität, Anonymität und Relevanz“ (66)
Vier Anforderungen an die Alltagswelt
Alles bleibt so, wie es ist
Traditions- und Gewohnheitswissen reicht aus und bleibt auch stets legitim
Es reicht, grob etwas über die Art der Dinge zu wissen, um mit ihnen umgehen zu können
Rezeptwissen ist nicht privat und individuell, sondrn ist auch auf meine Mitmenschen übertragbar
Wieso akzeptieren Personen in der Alltagswelt diesen „Schein“ (57) an Funktionalität?
Komplexitätsreduktion
Was bedeutet Reduktion von Komplexität?
Weniger als möglich wahrgenommene Hanndlungs- und Geschehens-Optionen
Alltag wird erwartbarer
Alltag wird stabiler
Abwägen zwischen Optionen wird einfacher
Wer ist der Fremde (nicht)?
Ausgagspunkt: Der Fremde will und muss das Verhältnis zwischen sich und seiner Umwelt definieren
“Der Fremde“ kann viele Situationen beschreiben —> nicht beschränkt auf Immigration
Bestimmte Fälle werden aus der Betrachtung ausgeschlossen:
Besucher*innen oder Gäste
Kinder und “Primitive“
Interaktionen von verschiedenen Zivilisationsstufen
Es geht außerdem NICHT um den Prozess der Anpassung, sondern um die “Situation der Annäherung“
Zentral: “Zivilisationsmuster des Gruppenlebens“
Historizität im Alltag
Der Fremde kann und muss alle Muster hinterfragen, weil sie für ihn fremd und legitimationslos sind
“(Der Fremde) bleibt jedoch unter allen Umständen von den Erfahungen ihrer Vergangenheit ausgeschlossen. Vom Standpunkt der Gruppe aus, welcher er sich nähert, ist er ein Mensch ohne Geschichte“
Fremde appliziert altes Rezeptwissen auf neue Situationen in der neuen Alltagswelt, dies kann aber zu Missverständnissen führen
—>Fix-fertig (ready-made) Typologien deintegrieren, wenn der Fremde sich in der neuen Welt zurechtzufinden versucht: Alte Ansätze sind nicht mehr adäquat, um die Situation zu bearbeiten
Probleme des Fremden
Zentral: Wissen füllt nur die Lücke, wie die Welt zu verstehen und wie ich mich in ihr zu bewegen habe, ohne (zu sehr) aufzufallen. Es hilft mir allerdings nicht dabei, zu verstehen, wie ich in der Gruppe interagieren kann
Alle Personen, die der Fremde trifft, sind eventuell typische Individuen, dies ist aber nicht sicher —>der Fremde kann nicht erfolgreich abstrahieren
Der Fremde ist nicht mehr Zentrum in seiner sozialen Umwelt, sondern Randphänomen und potentieller Störfaktor
Zweifelhafte Loyalität
Passives Verstehen vs. aktives Beherrschen
Zusammenfassung
Der Fremde als Krise
Historizität und Abstraktion als zentrale Bestandteile der Alltagswelt
Rezeptwissen
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