Defintion von Overconfidence
Entscheidungsfehler
beschreibt die Überschätzung der
eigenen tatsächlichen Performance
relativen Performance
Präzision von Einschätzungen
Wie wurde die Overconfidence in der Sudie von Malmendier & Tate 2008 gemessen?
Es gibt hier zwei verschiedene Messmethoden
Erste Messmethode:
Das erste Maß basiert auf den Portfolioentscheidungen der Manager. Dabei werden verschiedene Grenzwerte angenommen (die blau markierten Begriffe). Es wird jeweils beobachtet, ob die Manager die Aktienoptionen länger halten als es rational ist und damit ein hohes Risiko eingehen.
Longholder
Dummy-Variable zur Identifizierung von CEOs, die mindestens einmal während ihrer Amtszeit eine Aktienoption bis zum Jahr des Verfalls halten, auch wenn die Aktienoption "zu mindestens 40% im Geld ist”, wenn sie in ihr letztes Jahr geht
Pre-/Post-Longholder
(Longholder werden zusätzlich in zwei Kategorien eingeteilt):
Ein CEO ist ein Post-Longholder, wenn er zum ersten Mal eine Aktienoption bis zum Verfall hält (und dabei die 40%-Schwelle überschreitet). Die übrigen CEOs sind
Pre-Longholder.
Holder 67
Wenn der CEO die Aktienoption nicht ausübt, wenn der Wert im fünften Jahr vor dem Verfall mindestens 67% höher ist, was der früheste Zeitpunkt ist, den wir berücksichtigen können
Zweite Messmethode:
Beruht auf der Darstellung der Manager in Zeitungsartikeln. Diese werden nach Adjektiven zu Persönlichkeitseigenschaften durchsucht und entsprechend werden die CEOs charakterisiert.
Beide Maße führen zu den gleichen Ergebnissen bezüglich des Zusammenhangs zwischen Overconfidence und der Aktivität in Gebotsabgaben für Merger. Die Ergebnisse werden durch die unterschiedlichen Maße robuster.
Zusammenfassung Paper
Malmendier & Tate 2008
Forschungsidee/ Hypothese der Studie
Beschreibung des verwendeten Datensatzes
Erläuterung der verwendeten Messmethoden
Darstellung der Kernergebnisse
Forschungsidee/ Hypothese der Studie:
Forschungsidee:
Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Overconfidence & Aktivität in Gebotsabgaben für Merger
Hypothesen:
CEOs sind zu selbstsicher/zuversichtlich wenn sie sich dazu entscheiden ein hohes firmenspezifisches Risiko einzugehen, obwohl sie ihr persönliche Risiko durch den Verkauf eigener Unternehmensanteile diversifizieren könnten.
Zu selbstsichere CEOs sind auch zu zuversichtlich bezüglich ihrer Fähigkeit Wert/Nutzen zu erzeugen. Somit überschätzen sie den Erfolg von Unternehmensübernahmen.
Dies führt zu häufigeren Übernahmen.
Der durch Übernahmen geschaffene Wert/Nutzen ist geringer bei zu selbstsicheren CEOs.
Beschreibung des verwendeten Datensatzes:
Stichprobe von 394 großen US Firmen von 1980 bis 1994.
• Persönliche Investitionsentscheidungen von Managern (CEOs) dienen der Messung von Überzeugungen bezüglich zukünftiger Firmenleistungen.
• Analyse von Artikeln, die über CEOs geschrieben wurden, hinsichtlich bestimmter Wörter wie „zuversichtlich“, „selbstbewusst“, „optimistisch“ versus „verlässlich“, „glaubwürdig“, „vorsichtig“, „konservativ“, „pragmatisch“, „sparsam“, „bescheiden“ oder „beständig“ (signifikanter Anteil an CEOs ist zu selbstsicher)
• Grobe Einteilung des Bildungshintergrundes der CEOs in die Kategorien Finanzwesen, Technik und Sonstiges.
• Die Securities Data Company (SDC) und das Center for Research in Security Prices (CRSP) fusionieren ihre Datenbanken, um Ankündigungstermine und Informationen über Fusionsfinanzierungen zu erhalten. Firmenbezogene Daten wie z.B. Firmengröße, Cashflow, Gewin
• Das erste Maß gründet sich auf den Portfolioentscheidungen der Manager. Dabei werden verschiedene Grenzwerte angenommen (Holder67, Longholder) und es wird jeweils beobachtet, ob die Manager die Aktienoptionen länger halten als es rational ist und damit ein zu
hohes Risiko eingehen
• Das zweite Maß beruht auf der Darstellung der Manager in Zeitungsartikeln. Diese werden nach Adjektiven zu Persönlichkeitseigenschaften durchsucht und entsprechend werden die
CEO charakterisiert.
• Beide Maße führen zu den gleichen Ergebnissen bezüglich des Zusammenhangs zwischen Overconfidence und der Aktivität in Gebotsabgaben für Merger. Die Ergebnisse werden durch die unterschiedlichen Maße robuster.
• CEOs, die als overconfident durch eines der beiden Maße identifiziert werden, führen mehr Akquistionen durch als solche CEOs, die nicht als overconfident identifiziert werden.
• Marktreaktionen auf Akquisitionen von overconfidenten CEOs fallen negativer aus als auf jene von nicht overconfidenten CEOs.
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