Tourismus

• Übersichtsartikel zu ökologischen (& ökonomischen) Auswirkungen des Tourismus und alternativen Tourismuskonzepten bzw. Möglichkeiten, die negativen Auswirkungen des Tourismus zu begrenzen

• Zerstörung ganzer Ökosysteme

  • z.B. durcj Verschmutzung von Gewässern, Verrsieglung, übermäßige Abfallproduktion

• Auswirkungen auch für Menschen

  • Nachteile für einheimische Bevölkerung (Belästigung, Umsiedlung)

  • Konsequnzene von Umweltschaden bekommen nur die Einheimischen zu spüren

• Das Verhältnis Tourismus und Umwelt befindet sich in einem prekären Gleichgewicht

• physische Kapazität

  • Anzahl der Touristen, die in einer Gegend untergebracht werden können (+ dazugehörige Infrastruktur & Versorgungsmöglichkeiten)

• Umweltkapazität

  • Anzahl von Besuchern, die empfangen werden können, ohne dass sich die Anziehungskraft des Ortes verringert (subjektive Wahrnehmung, Klimabedingung, Zahl der Touristen usw.)

• ökologische Kpazität

  • Anzahl von Touristen, welche ohne Schäden für die Umwelt empfangen werden können

• soziale Tragfähigkeit

  • Anzahl von Touristen, welche eine Gesellschaft oder ein Landstrich aufnehmen kann, ohne dass ein substanzieller Schaden für die einheimische Kultur entsteht

• Overtourism

• keine klar zu definierenden grenzen

• führtz zu ökonomischen und ökologischen Ausbeutung

• Reisen in letzten Jahrzehnten zunehmend billiger geworden -> Massen- & Billigtourismus boomt

• Verschiedene Reisearten mit verschiedenem Einfluss auf Umwelt

• Flugverkehr größter Beschleuniger des Klimawandels

  • 41% des durch Tourismus verursachten CO2-Ausstoßes

• Tourismus für 8% des globalen CO2-Ausstoßes verantwortlich

• flüssige und feste Abfälle sowie gasförmige Emissionen

  • Bsp. 2017: 52% aller Abfälle im Mittelmeer durch Tourismus

  • Bsp. 2017: 47 Kreuzfahrtschiffe (keine 25% aller europ. KFS) stießen 10x so viel Schwefeloxide aus wie sämtliche 260 Mio. Pkw Europas

• In bisherigen Klimaabkommen keine Reduktionsziele speziell für Tourismus

• Tourismus wie kaum ein anderer Wirtschaftszweig auf natürliche intakte Ressourcen angewiesen

• Auswirkungen des Klimawandels:

  • Betriebsunterbrechungen, Saisonverschiebungen, klimabedingte Anforderungen an Infrastruktur, allgemein verändertes Reiseverhalten

• seit 1960ern als Alternative zur aufstrebenden Konsumgesellschaft – Fokus auf Ökologie

• Ziel:

  • Möglichst geringe Eingriffe in Naturhaushalt,

  • möglichst geringer Landschaftsverbrauch,

  • möglichst geringe Veränderungen im Landschaftsbild

a) Agrotourimus

b) Ökotourismus

c) grüner Tourismus

d) ethischer Tourismus

e) verantwortungsbewusster tourismus….etc.

-> Grenzen zwischen diesen Formen nicht immer klar

• Ohne messbaren Standard Umsetzung schwierig  Marketing

• Tourismusform, die „in unberührter natürlicher Umgebung zum Zweck des Studiums, der Bewunderung und des Genusses der örtlichen Szenerie, der Pflanzen, der Tiere und der lokalen kulturellen Gegebenheiten (der Vergangenheit oder Gegenwart) erfolgt.“

• In Deutschland in 1990ern populär geworden

1. möglichst geringer Einfluss auf die soziale und ökologische Umgebung

2. Verhaltensethik gegenüber der natürlichen Umwelt

3. Methode oder Instrument für die Bewahrung der Natur und der naturnahen Räume

4. fördert Beschäftigung und unternehmerische Aktivitäten der Bevölkerung an Destination

• Macht ca. 3-4% des globalen Tourismus aus

• Kritik: fehlende Nachhaltigkeit und ausschließliche Ausrichtung auf Schutzgebiete

• Ökotourismus = schwache Nachhaltigkeit, hohe Naturorientierung

• sanfter Tourismus = stärkere Nachhaltigkeit, leicht höhere Naturorieneiteurgn

• Agrotourismus = mittlere Nachhaltigkeit, höhere Naturorientierung

• Naturtourismus = mittlere Nachhaltigkeit, mittelhohe Naturorientierung

• naturnaher Tourismus = mittlere Nachhaltigkeit, hohe Naturorineritung

• ländlicher Tourismus = mittlere nachhaltigkeit, eher schwächere Naturorientierung (fast mittig)

• nachhaltiger Tourismus = stärkere Nachhaltigkeit, geringere Naturorientierung

• der naturnahe Tourismus als auch der Ökotourismus ist stark naturorientiert, aber der Ökotourismus ist nicht zwingend nachhaltig (z. B. bei Fernreisen).

• Umgekehrt weist der nachhaltige Tourismus nicht zwingend eine Naturorientierung auf, weil nachhaltiger Tourismus auch ein Städtetourismus sein kann

• Ländlicher Tourismus und Agrotourismus müssen zudem nicht gleichermaßen naturorientiert oder nachhaltig sein (Siegrist et al. 2015, S. 21).

• Verstärktes Einbeziehen der lokalen Bevölkerung

  • Lokale Kontrolle bei Gestaltung der Tourismusangebote -> Win-Win-Situation

• Praktische Umsetzung kompliziert

  • Heterogene Gemeinschaften mit unterschiedlichen Interessen -> wer spricht für die gemeinschaft?

  • Muss nicht zwingend ökologische Vorteile mit sich bringen

  • Konflikt mit übergeordneten Barrieren -> diese verhindern, dass die Vommunity tatsächlich mitbestimmen kann

• Ausrichtung auf arme Gesellschaftsschichten -> verbesserung des Lebens der lokalen Bevölkerung

• Kernanliegen:

  • Erhöhung des Zugangs zu wirtschaftlichen Erträgen des Tourismus (Arbeitsplätze, Einkommen etc. )

  • Minimierung negativer Auswirkungen auf sozialer & ökologischer Ebene -> z.B: durch eingeschränkter zugang zum Land, Schutz vor Ausbeutung

  • Einbindung der Armen in Tourismuspolitik und touristische Planung

• Verbindung zwischen Tourismusangeboten & lokalen informellen Dienstleistern

• Kritik:

  • reale Möglichkeit der Ertragssteigerung der Zielgruppe schwierig,

  • Nutzung dieser Strategue als Marketing-Instrument um an zusätzliche Gelder zu gelangen

• Verteuerung des Reisens

  • -> Einrichtung bestimmter Kontingente oder signifikante Verteuerung (z.B. durch ökologische Vorgaben beim Reisen) als Folge

• Couchsurfing

• Unvorhersagbare Ereignisse wie Corona

  • Nur kurzfristige Auswirkungen, nicht steuerbar

• Vielfältige negative Auswirkungen von Tourismus auf Natur & Klima

  • Bei fast jeder Tourismusform deutliche Begleiterscheinung  besonders hoher Einfluss von Küstentourismus

  • „Ernüchtert muss man feststellen, dass selbst die […] ‚gängigen‘ Formen des nachhaltigen Tourismus – insbesondere der Ökotourismus und der Pro-Poor-Tourism – keine überzeugende Antwort auf den Klimawandel haben, […] weil sie sich bisher auf nachhaltige Entwicklung in den Destinationen und Beherbergungsbetrieben konzentriert und das Transportproblem weitgehend ausgeblendet haben.“ (Rein/Strasdas (2017): Nachhaltiger Tourismus, S. 41)

• (weiterhin) neue Trends in Richtung Nachhaltigkeit (Bsp. Slow Tourism) erkennbar, aber für nachhaltigen Umweltschutz ein komplett verändertes Reiseverhalten (v.a. Mobilitätsverhalten) als Voraussetzung

• Ohne klare Definitionen und Maßstäbe von Nachhaltigkeit im Tourismussektor keine Veränderung möglich

• Schwierige Aufgabe, Tourismus und Umwelt- bzw. Klimaschutz in Einklang zu bringen

Man sollte in Gruppen einen Urlaub planen unter gegebenen Vorauseetzungen. Dabei sollte man schuaen wieviel co2 ausgestoßen wurde, on auf was verzichtet wurde und ob man die Reise schließlich als nachhaltig einstufen würde.

Abshlie0den sollten Ideen gesammelt werden, wie man die Reise noch nachhaltiger gestalten kann.

• Skirulaub in Österreich

• Campingausflug in den Niederlanden

• Kreuzfahrt auf dem Mittelmeer

• Mallorca-Urlaub

• Eher nein

• -  Man ist oft hoffnungsvoll und weniger realistisch

• -  Meinung hierüber kommt auch stark auf den Bekanntenkreis an in dem man sich

  bewegt → Der Bekanntenkreis ist meist auch entscheidend für die Haltung zu

  nachhaltigem Tourismus

• -  Bei Reisen stehen Komfort und Kosten meist im Vordergrund (nur sehr wenige würden

  eine doppelt so lange Reise in Kauf nehmen) → Kosten und Bequemlichkeit bestimmen den Tourismus

•  Es ist eine schwierige Aufgabe, da der Tourismus ein globales Phänomen ist

• -  Tourismus wird zusätzlich immer populärer und Tourist*Innen werden auch immer

  zahlreicher

• -  Dennoch ist es definitiv möglich den Einklang zu schaffen, wenn:

  → Bewusstsein geschaffen wird → viele Menschen mitmachen und den Konsequenzen zustimmen, die Chancen aber auch erkennen

  Es wird dennoch eine schwierige Aufgabe bleiben