Wirbelschichtfeuerung Skizze
Wirbelschichtfeuerung Funktionsprinzip
• Sandbett wird von unten mit Luft bzw. Wasserdampf durchströmt
• Sandpartikel werden bei hohen Temperaturen in Schwebe (Fluidisierung) gehalten
Woraus besteht meist das Bettmaterial bei Wirbelschichtgeuerung?
Sand-Asche-Gemisch
Additive Wirbelschichfeuerung
Kalkstein, Dolomit
Wozu werden Additive in der Wirbelschichtfeuerung verwendet?
Schadstoffbildende Elemente, wie z. B. Schwefel und Chlor, werden besser in die Asche eingebunden.
Was tun gegen Asche erweichen (Agglomeration)
Zugabe Additive
Bei den Wirbelschichtfeuerungen unterscheidet man zwei Ausführungsformen:
Stationäre
zirkulierende Wirbelschichtfeuerungen.
Stationäre Wirbelschichtfeuerungen
Gasgeschwindigkeit (Leerrohrgeschwindigkeiten)
Durchmesser Bettmaterial
Stückgröße Brennstoffe
Bereich thermischer Leistungen
Partikelfracht
1 bis 2 m/s
ca. 0,7 bis 1 mm.
bis ca. 100 mm
zwischen 5 und rund 50 MW
20 bis 50 g/Nm^3 (Norm m^3)
Wirbelschichtfeuerungen mit Tauchheizflächen Skizze
Temperatur Bett?
Lambda?
Wie wird Temperatur geregelt?
(Primärluftzahl λ ≈ 1,1)
Temperatur wird durch Tauchheizfläche geregelt
Wirbelschichtfeuerungen ohne Tauchheizflächen Skizze
Temperatur?
(Luftzahl λ = 0,6 bis 0,8)
Wirbelschichtfeuerungen ohne Tauchheizflächen wird neuerdings werwendet.
Wo verbleibt die Asche bei Wirbelschichtfeuerungen?
Asche wird als Flugasche in der Entstaubungseinrichtung abgeschieden.
Oxidationsgrad des Brennstoffs Wirbelschichtfeuerung.
annähernd vollständig
Nachteile Tauchheizfläche
bei Teillast nimmt die Temperatur des Bettes und damit die Verbrennungstemperatur ab
Tauchheizfläche unterliegt Abnutzung durch Erosion
Temperaturregelung Wirbelschichtfeuerungen ohne Tauchheizflächen
Es wird mit Abgasrezirkulation (Rezigas) gearbeitet
Dadurch findet im Bettbereich eine Vergasung des Brennstoffs bei 600 bis 800 °C statt.
Die Nachverbrennung der dabei entstandenen gasförmigen Produkte erfolgt durch Sekundärluft im Freiraum oberhalb der Wirbelschicht.
Wirbelschichtfeuerungen stationäre Wirbelschicht Skizze
Wirbelschichtfeuerungen Zirkulierende Wirbelschicht Skizze
Bettmaterial wird mitgerissen
Druckverlust Lehrrohrgeschwindigkeit Diagramm
Fließbilddiagramm —> Prozesse zur Erzeugung von Wärme, Strom und BioKraftstoffen aus fester Biomasse
Temperaturregelung zirkulierende Wirbelschichtfeuerung
Fließbettkühler:
je nach abgezogenem Zirkulationsstrom kann die gewünschte Temperatur eingestellt werden kann.
Womit wird Zirkulierende Wirbelschichtfeuerungen betrieben?
Kohlenverbrennung
energetische Nutzung von Rückständen und Abfällen
(gleiche Nachteilen wie bei der stationären Wirbelschichtfeuerung)
Leistungsbereich zirkulierende Wirbelschichtfeuerung
30 MW Feuerungswärmeleistung
zirkulierenden Wirbelschichtfeuerung mit Fließbettkühler Skizze
Zur gekoppelten Strom- und Wärmeerzeugung aus Biomasseverbrennung kommen derzeit drei Technologien zum Einsatz
ORC-Prozess,
Dampfkraftprozess unter Anwendung einer Dampfturbine,
Stirlingmotor.
Übersicht: Technologien der Stromerzeugung aus Biomasse
Verluste Kesselwirkungsgrad
Verluste durch Unverbranntes
Oberflächenverluste
Abgasverluste
Wärmeträgermedium beim ORC-Prozess (Organic-Rankine-Cycle,)
Thermoöl
sonst Wasser
Wärmetauscher/Kesselbauarten Bauarten
Rauchrohrkessel
Wasserrohrkessel
Funktionsprinzip eines Dreizug-Rauchrohrkessels
Bei den Rauchrohr- oder Großwasserraumkesseln sind die Funktionen Wärmeübertragung und Phasentrennung kombiniert: Die Dampftrommel enthält waagerechte Rauchrohre, die vom Rauchgas durchströmt werden.
Funktionsprinzip eines Dreizug-Wasserrohrkessels
Wasserrohrkessel bestehen aus Rohrsystemen, die mit einer Dampftrommel verbunden sind, in der die Trennung der beiden Phasen Wasser und Dampf erfolgt.
Großkessel zur Dampferzeugung mit hohen Drücken sind ausschließlich Wasserrohrkessel.
Für welche Lastart werden Biomasseanlagen vorwiegend verwendet
Für welche Lastart werden Kessel mit fossilen Energieträgern vorwiegend verwendet
Wärme-Grundlast
Spitzenlast
Grober Anhaltswert Volllast-Benutzungsdauer einer BiomasseFeuerungsanlage
3.500 bis 5.000 h/a
Biomassekessels Auslegung im Falle von ausschließlichem oder überwiegendem Raumwärme- und Brauchwarmwasser-Bedarf
30 bis 50 % der Spitzenleistung des Wärmebedarfs
70 bis 90 % der jährlichen Wärmemenge können damit erzeugt werden.
Welche Lastbereiche eines Biomassekessels müssen mit einem Spitzenlastkesssels abgedeckt werden?
Oberen und Unteren 30%
Elektrischer Wirkungsgrad Berechnung Kesselgenerator
Skizze der Verluste bei der Stromerzeugung mit Kessel und Generator
Carnot-Wirkungsgrad
p-v Diagramm und T-s Diagramm
Thermodyn. Vergleichsprozess: Clausius-Rankine
DIE VIER ZUSTANDSÄNDERUNGEN
Für alle Prozesse, die auf dem Clausius-Rankine Dampfprozess beruhen, (Dampfturbine, Dampfmotor aber auch ORC-Anlage) gilt:
Wirkungsgrade bei der KWK
Ab welcher Leistung ist der Dampfturbinenprozess von KWK anlagen am Markt Kostendeckend darstellbar.
ab einer Leistung von 2 MW
Wasser-Dampf-Kreislauf eines DampfturbinenHeizkraftwerkes kleiner und mittlerer Leistung
Temperaturbegranzung bei Biomassefeuerungsanlagen
420 bis 450 °C
Gegendruck Dampfturbine
Skizze
Was dient als Kondensator
Strommkennzahl
Wann läuft Kraftwerk
Entnahme-Kondensations-Dampfturbine
Stromkennzahl
Was mit zunehmender Wärmeabnahme
Entnahme-Kondensations-Dampfturbine mit abschaltbarem Niederdruckteil
Dampfturbine
Vorteile und Nachteile
ORC
Bedeutung
Arbeitsmedium
Vorteile gegenüber Wasser
Organic Rankine Cycle
Kohlenwasserstoffe wie Iso-Pentan, Iso-Oktan, Toluol oder Silikonöl
Verdampfungseigenschaften bei tieferen Temperaturen und Drücken
Schematische Darstellung einer Biomasse-KWK mit ORC Prozess
(Beschreiben können)
Der Thermoölkreislauf dient somit als Puffer, um Temperaturspitzen auszuschließen
Der noch überhitzte Turbinenabdampf wird einem Rekuperator zur internen Wärmerückgewinnung zugeführt, der den elektrischen Wirkungsgrad erhöht.
Über eine Pumpe wird das Kondensat schließlich wieder auf Betriebsdruck gebracht und dem Verdampfer zugeführt. Damit ist der ORC-Kreislauf geschlossen.
Rauchgaswärme kann ebenfalls zur Wärmegewinnung genutzt werden
T-S Diagramm Turbinenprozess Wasser
T-S Diagramm ORC-Prozess
ORC - Prozess
ORC-Turbinen
Leistungsbereich
elektrische Wirkungsgrad bezogen auf den Biomassebrennstoff
Brennstoffausnutzungsgrad bei Nutzung der Kondensationswärme zu Heizzwecken
600 kW bis 2 MW (am Wirtschaftlichsten)
15 %
80 %. Durch Einbindung einer Abgaskondensationsanlage können Werte bis 98 % erreicht werden
Ziel der Biomassevergasung
Umwandlung der Biomasse in einen gasförmigen Energieträger, der anschließend mit einem vergleichsweise hohen Wirkungsbzw. Nutzungsgrad einfach und problemlos zur Bereitstellung von End- bzw. Nutzenergie eingesetzt werden kann.
Bezeichnungen für aus biogenen Festbrennstoffen produziertes Gas
Produktgases
Schwachgases (LCV- (Low Calorific Value) Gas)
Holzgases
Synthesegases
Der Vergasungsprozess lässt sich analog zum Verbrennungsprozess für Brennstoffpartikel in folgende Bereiche aufteilen:
• Aufheizung und Trocknung,
• pyrolytische Zersetzung,
• Vergasung.
Wovon sind Vergasungsreaktionen abhängig?
Temperatur
Druck
Das eingesetzte Vergasungsmittel
Vergasungsarten
heterogene vollständige Vergasung
partielle Kohlenstoffoxidation Vergasung
Wasser-Gas-Reaktion (i und ii)
Boudouard Reaktion
hydrierende Vergasung
Arten der Wärmeeinbringung im Vergaser
(benötigte Wärme für die endotherme Energiebilanz)
• Autotherme Vergasung: Die Wärme wird direkt durch eine Teilverbrennung (partielle Oxidation bzw. teilweise vollständige Oxidation) des Einsatzstoffes bzw. Produktgases während der Vergasung zur Verfügung gestellt.
• Allotherme Vergasung: Die Wärme wird indirekt z. B. über einen Wärmeübertrager oder durch ein umlaufendes Bettmaterial der Vergasungszone zugeführt.
Produktgas Hauptkomponenten
Kohlenstoffmonoxid
Kohlenstoffdioxid
Wasserstoff
Methan
Kohlenwasserstoffe
Wasserdampf
Stickstoff (bei der Vergasung mit Luft als Vergasungsmittel)
Einfachster und billigster Vergasungsprozess
Die Luftvergasung, wobei berücksichtigt werden muss, dass der Luftstickstoff das Produktgas stark verdünnt.
Anwendungsbereich Luftvergasungssysteme
Überwiegend in kleinen bis mittleren Leistungsbereichen
Wasserdampf als Vergasungsmittel
Vorteil
Nachteil
Stickstofffreies Gas
Energie muss extern zugeführt werden
mittlerer Leistungsgröße
Sauerstoff-Dampf-Mischungen Vergasung
Leitungbereich
Keine Verdünnung des Produktgases, die benötigte Wärme entsteht dabei autotherm im Reaktor
Bereitstellung von Sauerstoff als Vergasungsmittels teuer
nur für Großanlagen ökonomisch.
Vergleich unterschiedlicher Vergasungskonzepte in Bezug auf Vergasungsmittel und Art der Wärmeeinbringung
Bei welchen Temperaturen entstehen Alkaliverbindungen und wie wirken sie sich aus?
800 °C als Alkalihydroxide oder Alkalichloride
Unterhalb einer Temperatur von 600 °C kommt es zu festen Alkalien-Ablagerungen an kühleren Anlagenflächen
Alkalien-Ablagerungen können bei hohen Temperaturen verdampfen und zur Heißgaskorrosion führen
Wie entstehen Teere umd woraus bestehen sie?
Teere entstehen infolge der pyrolytischen Zersetzung der Biomasse
Komplexe Mischung aus organischen Kohlenwasserstoff-Verbindungen
durchschnittliche Siedetemperatur Teer
300 °C
Allgemeinen Definition Teer
Alle organischen Komponenten mit einem Molgewicht größer als Benzol (78 g/mol)
Auswirkung der hohen Kondensationstemperatur von Teer
Ablagerungen in nachgeschalteten Anlagen-komponenten (z. B. Wärmetauscher). Das führt zu Verstopfungen und macht eine Teerreinigung in den meisten Vergasungsprozessen unvermeidbar.
Was ist ausschlaggebend für die Teerbildung bzw. Reformierung?
Vergasungstemperatur
Verweilzeit der Brennstoffpartikel und Teerkomponenten
Drei Kategorien Vergasungsreaktoren
• Festbettvergaser,
• Wirbelschichtvergaser,
• Flugstromvergaser.
Gegenstrom- bzw. Gleichstromvergaser Skizze
(beides Festbettvergaser)
Funktion Festbettvergaser
Festbettvergaser wird von oben mit dem stückigen Brennstoff beschickt
Infolge Schwerkraft und kontinuierlichen Materialzersetzung sinkt Brennstoff nach unten und bildet Schüttschicht
Schüttschicht bewegt sich über verschiedene Zonen bis zum Ascheaustrag und wird vom Vergasungsmittel durchströmt
Was ist Doppelfeuervergaser
Kombination aus Gegenstrom- und Gleichstromvergaser
Gegenstromvergaser Funktion
Im Vergasungsmitteleinströmungsbereich wird Wärme bereitgestellt
In der Oxidationszone können so hohe Temperaturen entstehen, dass sich die thermisch nicht zersetzbaren Aschekomponenten verflüssigen, welche dann als Schlacke abgezogen werden können.
In der Reduktionszone wird das bei der Oxidation entstandene Kohlenstoffdioxid teilweise zu Kohlenstoffmonoxid und der vorhandene Wasserdampf z. T. zu Wasserstoff reduziert.
Der entstehende Wasserstoff kann anschließend mit noch vorhandenem festem Kohlenstoff weiter in Methan umgewandelt werden
Das Rohgas kühlt sich auf dem Weg durch die kälter werdenden Reaktorzonen ab, wobei es seine fühlbare Wärme für die pyrolytische Zersetzung und an die Aufheizungsund Trocknungszone abgibt
Das Gas verlässt den Vergaser schließlich mit relativ niedrigen Temperaturen (100 bis 200 °C)
Gleichstromvergaser Funktion
Im Vergasungsmitteleinströmungsbereich bildet sich eine sehr heiße Oxidationszone aus (> 1.000 °C)
Diese frei werdende Wärme führt zu einer Trocknungs- und Pyrolysezone oberhalb der Oxidationszone
Pyrolysegas strömt durch die heiße Oxidationszone, wodurch schon gebildete Teerverbindungen aufgespalten werden.
Um diesen Vorteil zu sichern, muss jedoch gewährleistet werden, dass eine gleichmäßige Temperaturverteilung in der Oxidationszone ohne Kaltzonen vorliegt.
In der anschließenden Reduktionszone werden diese Gasbestandteile weiter zu Kohlenstoffmonoxid reduziert bzw. der entstandene Koks unter weiterer Gasbildung vergast.
Das Rohgas verlässt den Vergaser im unteren Reaktorbereich.
feine Brennstoffbestandteile nicht einsetzbar, da sie durch den Reaktor durchfallen und zu einer Verstopfung des Brennstoffbetts führen können
Stufen der Biomassevergasung
Trocknung
Nach der Biomassevorbereitung verbleibt noch ein geringer Wasseranteil im Brennstoff. Diese verdampft bei Temperaturen von bis zu 200 °C, nachdem die Biomasse in den Reaktor gegeben wurde.
Pyrolyse
Temperaturbereich von ca. 200 °C bis 500 °C.
Pyrolyse bezeichnet thermische Spaltung chemischer Verbindungen
findet unter Sauerstoffausschluss statt, um die Verbrennung des Vergasungsstoffes zu verhindern.
Die organischen Verbindungen der Biomasse zerfallen in kleinere Moleküle verschiedener Zusammensetzung und Größe, darunter auch Teere
Reduktion
1. Heterogene reaktionen —> 2. Homogene reaktionen
heizwertreichen Bestandteile CO, H2, CH4 entstehen während des Vergasungsproduktes durch heterogene Reaktionen mit Koks und homogene Gasphasenreaktionen.
Die Gleichgewichte dieser Reaktionen sind abhängig von der Temperatur. Bei höheren Temperaturen von bis ca. 1.000 °C entsteht mehr CO und H 2, dagegen ist der Anteil an CH4 niedriger.
Die Teere, die aus dem Pyrolysevorgang erzeugt werden, werden bei Temperaturen ab 1.000 °C gecrackt
Boudouard-Reaktion
heterogene Wassergaskonvertierung
heterogene Methanisierungsreaktion
homogene Wassergasreaktion
homogene Methanbildungsreaktion
Teerzerfall
Oxidation
Bestandteile des Pyrolyse- und Reduktionsvorgangs werden mit von außen zugeführtem Sauerstoff aufoxidiert
Im Falle der vollständigen Oxidation verbleibt von der Biomasse nur die inerte Asche in der festen Phase. Alle anderen Bestandteile verlassen in ihrer höchsten Oxidationsstufe gasförmig den Reaktionsraum.
Die bei der Oxidation freiwerdende Reaktionswärme liefert im Wesentlichen die erforderliche Energie für die vorangehenden endothermen Reaktionen
Definition Kaltgaswirkungsgrad
Nutzgasschema autotherme Vergasung
Nutzgasschema allotherme Vergasung
Fesbettvergaser Skizze
Wirbelschichtvergaser
Flugstromvergaser
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