Ursprung der Neubildung
primäre Tumore
sekundäre Tumore
Metastasen (=fern von Muttergewebe)
immer bösartig
Leukoplakie - Definition
Hyperkeratose der Schleimhaut oder Lippen
potenziell dysplastisch
durch chron. Reiz -> Verdickung der Hornschicht -> Kapillargefäße nicht mehr sichtbar -> rote Schleimhaut wirkt weißlich
Leukoplakie - Histologie
Verhornungsanomalie des mehrschichtig unverhorten Plattenepithels
Unterscheidung:
Akanthose
Hyperkeratose
Parakeratose
subepitheliale entzündliche Infiltration
Leukoplakie - Unterteilung
Leukoplakie simplex
homogen
weiß
scharf begrenzt
geringe Entartungswahrscheinlichkeit
Leukoplakia verrucosa
warzenförmig
Leukoplakie erosiva
unregelmäßige Oberfläche
rote, erodierende Areale
Entartungswahrscheinlichkeit: 30%
Adenom - Definition + Vorkommen
benigne Neoplasie von Drüsenepithel
häufig im Kolon -> können zur Tumorentstehung führen (Adenom-Karzinom-Sequenz)
Adenom - Typen
Adenokarzinom - Definition + Wachstumsmuster
maligne Neoplasie vom Drüsengewebe (Zylinderepithel)
Wachstumsmuster:
polypös
ulzerierend
szirröhs
muzinös
zystisch
Adenokarzinom - klinische Beispielorgane
Prostata
Magen
Kolon
Ösophagus
Galle
Pankreas
Lunge
Tumor - Definition
wörtlich: Volumenzunahme
Neubildung/Neoplasie von Gewebe
Dignität (biologisches Verhalten): maligne vs benigne vs semimaligne
solide Tumore: makroskopisch tastbar -> Knoten/Schwellung
nicht-solide Tumore: Neoplasie von Blut-, Knochenmark- oder lymphatischen Zellen (=hämatologische Neoplasien)
Benigne Tumore - Definition
Ursprungsgewebe sehr ähnlich
Wachstum: lokal verdrängend
nicht invasiv -> keine Metastasierung
von Kapsel (Bdgw.) bzw. Pseudokapsel (Verdichtung von angrenzendem Gewebe)
Rezidiv nur in Ausnahme
Benigne Tumore- Äthiologie + Pathogenese
genetisch
Umwelt Einflüsse
hormonell
Pathogenese: Genläsion -> erhöhte Proliferationsrate (ähnelt stark Muttergewebe)
Benigne Tumore - Komplikationen
durch Verdrängung -> Komprimierung -> Funktionseinschränkung
ggf. Hormonproduktion
viele benigne Tumore keinen Krankheitswert -> keine Komplikationen
Maligne Tumore - Definition
Wachstum: destruierend und infiltrierend
Rezidiv möglich
Metastatsierung über Lymph- bzw Blutgefäße
niedriger Differenzierungsgrad (=hohe Abweichung von Ursprungsgewebe)
Semimaligne Tumore - Definition
Wachstum: invasiv und destruierend
keine Metastasierung
Maligne Tumore - mögliche Morphologie
exophytisch = Abhebung von Oberfläche
endophytisch = Wachstum nach innen
flach
ulzerierend = Gewebedefekt verursachend
zytisch = abgekapselte Hohlräume bildend
Verschieblichkeit - beninge va maligne
benigne = Pseudokapsel = gut verschieblich
maligne = infiltierend = nicht verschieblich
Morphologie - Mikroskopisch
Tumor = Mischgewbe
Parenchym Ursprungsgewebe
Stroma
Blutgefäße
Leukozyten
Zellkern = Ort d. malignen Transformation
Verschiebung Kern-Zytoplasma Relation
abnorme Morphologie
Heterochromatin unregelmäßig verteilt + an Kernmembran verdichtet
Hyperchromasie (versträrkt anfärbar)
Nukleolen = Akivität RNA und Proteinbiosynthese
vergrößert
polymorph
Kernmembran = Stoffaustausch
Vergrößerung d. Oberfläche -> Ausbuchtung, Einbuchtung
Maligner Tumor - Mikroskopisch
Atypien -> Strukturabweichungen
polymorph -> Formabweichung untereinander
Vorliegen mehrerer Differenzierungsstufen
Klassifikation von Tumoren
Typing (anhand Ursprungsgewebe)
epithelial
mesenchymal
neuronal
dysontogenetisch
Keimzellentumor
Grading (Differenzierungsgrad)
gut differenzierbar -> viele Gemeinsamkeiten mit Ursprungsgewebe -> gute Prognose
undifferenziert -> keine Gemeinsamkeiten -> schlechte Prognose
Staging (Ausbreitung)
T = Primärtumor
N = Lymphknoten
M = Metastasierung
Paris-Klassifikation oberflächlicher Tumore im GI-Trackt
Kanzerogenese
-> Mehrschritthypothese
Präkanzerose - Definition
atypisches Gewebe
neigt zur malignen Entartung
Fakultative Präkanzerose = selten Malignom
Obligate Präkanzerose = oft + schnell
Metaplasie - Definition
Umwandlung diff. Gewebe in anderes diff. Gewebe
durch andauernde schädliche Einflüsse
bei anhaltendem Einfluss -> Neoplasie
Carcinoma in situ - Definition
atypische Zellveränderung
nicht-invasiv
Basalmembran intakt
Tumorwachstum
normales Gewebe = Zellteilung nur in Stammzellen
Tumorgewebe = alle Zellen teilungsfähig
meisten Tumorzellen in G0 (=niedrige Wachtumsfraktion)
spätes Stadium = hohe Wachtsumsfraktion
Wachstumsvoraussetzung = Blutversorgung
Angiogenese für Tumorgewebe
Falls Angiogenese nicht schnell genug -> nekrotisches Zentrum
Tumorinvasion
normal = Kontakthemmung (proliferiende Zellen treffen auf andere Zellen -> Terminierung d. Zellteilung)
Tumorzelle = respektiert Grenzen andere Gewebe nicht
gestörte Zelladhäsion -> Herauslösen aus Zellverband -> Metastasierung
Tumormetastasierung - Möglichkeiten
lymphogen
hämatogen
kavitär (über Körperhöhlen)
kanalikulär (entlang Gallenwege)
Tumormetastasierung - Voraussetzung
Überwindung der Basalmebran
durch Proteasen
CAVE: lymphkappilaren keine BM -> erleichterte Invasion
lymphogene Metastasierung vor hämatogener
Lymphogene Metasatsierung
Metastasen in lokalen Lymphknoten
Sentinel-Lymphknoten/Wächterlymphknoten = erszer LK im Lymphabflussgebiet eines Tumors
Wächter-LK = Ort erster Metastasierung
Hämogene Metastasierung - bevorzugte Organe
Leber
Knochen
ZNS
Magenkarzinom - Risikofaktoren
nitratreiche Ernährung
Gastritis
genetische Disposition
Magenkarzinom - Makroskopischer Wachstum
Typ I: polypös-exophytisch
Typ II: erhaben exulzerierend
Typ III: flach ulzerierend
Typ IV: diffus infiltrierend
Magenkarzinom - Typen
intestinaler Typ
wächst in atypischen Drüsenverbänden
lokal erhabene Geschwülste
durch Metaplasie der Magenschleimhaut
diffuser Typ
Siegelringzellen
produzieren viel Schleim im Zytoplasma -> Zellkern an Rand gedrückt
diffuse Infiltration der Magenschleimhaut
Adenokarzinom des Dickdarms - Definition + Wachstum
atypisches Drüsengewebe
Wachstum: erhaben ulzerierend oder polypös-exophytisch oder diffus infliltrierend
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