Wie wirkt ASS?
analgetisch (schmerzhemmend)
antiphlogistisch (entzündungshemmend)
thrombozytenaggregationshemmend - blutverdünnend
—> durch irreversible Hemmung der Cyclooxygenasen COX-1 und COX-2 durch Acetylierung eines Serinrestes
COX-1-vermittelt -> Hemmung der Thromboxan-Synthese (TXA2) in den Thrombozyten → Thrombozytenaggregation↓
COX-2-vermittelt -> Hemmung der Prostazyklin-Synthese im Endothel → Antipyretische und analgetische Wirkung
Arachidonsäure wird durch COX 1/2 zu Thromboxan und Prostazyklin synthetisiert
Hemmung von TXA2 überwiegt der Hemmung von Prostazyklin
Was ist ASS?
Acetylsalisylsäure (Handelsname Aspirin)
—> Cyclooxygenasehemmer, der zu den nicht-steroidalen Antirheumatika gehört
—>wenig löslich in H2O
Was ist Prostazyklin?
—> Gewebshormon Prostaglandin
—> Vasodilatiation und Senkung der Thrombozytgenaggregaton
Was ist Tetanus?
—>Wundstarrkrampf
—> durch Infektion mit Bakterium Clostridium tetani
—> bildet Tetanustoxin --> hemmt Freisetzung inhibitorischer Neurotransmitter (GABA, Glycin) in Renshawzelle
—> unkontrollierten Aktivierung der α-Motoneurone
—> spastischen Tonuserhöhung der Muskulatur
Tetanus und SNARE-Komplex
Tetanustoxin verhindert durch proteolytische Spaltung des synaptischen CORE-Komplex-Proteins (Synaptobrevin) die Freisetzung inhibitorischer Neurotransmitter (Glycin und GABA) in inhibitorischen Interneuronen
—> Synaptobrevin ist ein Protein, welches zu SNAP-Rezeptoren (SNARE) gehört
—> vermitteln in der Zelle die Fusion (Verschmelzung) von Vesikeln untereinander oder mit der Zellmembran
Wie sind Lysosomen aufgebaut?
kleine kugelförmige, mit sauerer Flüssigkeit gefüllte Organellen von Lipidoppelschicht umgeben
Organelle in allen kerngaltigen Zellen
Inhalt: hydrolytische Enzyme 60: Lipasen, Nukeasen, Glucosidasen, saure Phosphatasen, Endoproteasen
saures Milleu pH= 5
—>durch aktiven Transport von H+ durch membranständige H+-ATPase Protonenpumpe
zuuckerschicht innen - Schutz vor Selbstabbau
Können Loch in Membran von Zelle reparieren
Wie gelangen die hydrolytischen Enzyme in die Lysosomen?
von Ribosomen —> Lumen des endopla. R. —> Golgi
Saure hydrolysen im rauem ER hergestellt
im Golgi posttranslationale Veränderung
—> Anghang von Mannose-6-Phosphat (Markierung)
-> cis trans
Enzyme in Vesiklen abgeschnürt —> Transport in endosome
Rezeptor vermittelt
Endoskop reift zum Lysom, je mehr saure hdydrolasen rein gehen
Wie funktionieren Lysosome?
-von außern aufgenommene (endozytierte) Moleküle werden enzymatisch gespalten
—> dann einzene Bausteine der Zelle zur Verfügung gestellt
Was sind lysomale Speicherkrankheiten?
LSK
—>Stoffwechselerkrankungen, die auf eine fehlerhafte oder unzureichende Funktion der Lysosomen zurückzuführen sind
durch Defekt der Phosphotransferase (findet keine Mannose-6-Phosphat-Markierung statt)
->Enzyme finden den Weg nicht in in das Lysosom (I-Zell-Krankheit: -> Ansammlung von Lipiden, Glykoproteine -> große funktionslose Lysosome -> Zellstoffwechsel gestört —> psychomotorischer Retardierung und Skelettdeformierung- Tod vor 10.LJ)
Defekt der sauren Hydrolasen
—>nicht abgebautes Material lagert sich an —> Stört Zellstoffwechsel —> Akkumulation von Proteoglykanen in Lysosom —> deren Funktion beeinträchtigt (Hurler-Syndrom Kleinwuchs, Obstruktive, restriktive Atemerkrankung (Hier: GAGs können nicht gespalten werdden)
pH- optimum! Saure hydrolysem arbeiten in saurem - schaden also dem IZR EZR nicht, da nicht sauer
Wohin gehen die Enzyme? Exozytose über skretorische Route
Was ist eine prosthetische Gruppe?
—> kovalent mit einem Enzym (bzw. Protein) verbunden und für dessen Funktion notwendig
—> Häufig haben Ionen (z.B. Magnesium, Eisen) die Funktion einer prosthetischen Gruppe
prosthetische Gruppe des Hämoglobins und Myoglobins: Häm
—>vermittelt durch sein gebundenes Fe2+ die Sauerstoffaufnahme
Was sind Coenzyme?
organische Moleküle -> für die katalytische Aktivität eines Enzyms notwenidig
—>prosthetische Gruppe: dauerhaft an Enzym gebunden
—>Cosubstrat: locker gebunden, von mehreren Enzymen verwendbar
Welche Arten von Coenzymen gibt es?
Redoxcoenzyem —> das bei Redoxreaktionen Wasserstoff oder Elektronen abgibt oder aufnimmt
bsp: NAD und NADP: überträgt ein Hydridion (H-)
FAD
NAD+/NADH ist ein wichtiges Coenzym, das sich von Niacin ableitet
Gruppenübertragende Coenzyme
bsp:
ATP transportiert Phosphorsäurereste
Coenzym A: überträgt Acylreste
Übersich Coenzyme Beispiele
Ubichinon und Cytochrome in der Atmungskette
NADP+ —> Übertragung von 2e- und 1 H+ bei der Dehydrogenase (vit B3 beteiligt)
Biotin —> Übertragung von Carboxylgruppen bei der Pyruvatcarboxylase (Biotin beteiligt)
Coenzym A —> Übertragung von Acylrest bei Acyltransferasen (Pantothensäure beteiligt)
Pyridoxalphosphat (PALP) —> Übertragung von Aminogruppen bei den Transaminasen (B6 beteiligt)
Was sind Spurenelemente?
Metallionen
—-> im Stoffwechsel die Funktion als Cofaktoren für Enzyme
Beispiele Spurenelemten
Zink 15 mg - Fleisch, Getreide
—> an Albumin gebunden
—> Carbonanhydrase, Dehydrogenasen und Hydrolasen
Eisen 10 mg - Fleisch, Gemüse
—> etwas 20% resorbiert - durch Vit C gefördert
—> Peroxidasen, Cytocrom C, Hämoglobin (70% des Eisenbestandes)
Kupfer 2mg - Fisch, Früchte
—> Cytochrom C Oxidase
Jod - jodiertes Salz
—> Bestandteil des Schilddrüsehormons (Mangel -> Struma)
Was ist ein Chelator?
organische Verbindung zwischen einem Zentralatom (meistens Metallion) und einem Liganden mit mindestens einem freien Elektronenpaar
Ligand stellt dementsprechend beide Elektronen für die Bindung --> koordinative Bindung
—>haben Fähigkeit, zwei- oder mehrwertige Kationen in stabilen, ringförmigen Komplexen (Chelate) zu fixieren.
Besp.
EDTA: Antikoagulation von Blutproben in vitro, Spüllösung bei einer Wurzelkanalbehandlung
Citrat: auch Antikoagulation
Was ist EDTA?
EDTA -> organische Säure
-> bildet mit Kalzium als Zentralatom einen Metallkomplex, welcher die Funktion der Blutgerinnung des Kalziums ausschaltet
Wie wirken Antibiotika?
—>hemmenden Einfluss auf den Stoffwechsel von Mikroorganismen —>Vermehrung unterbinden
entfalten ihre Wirkung an den äußeren Begrenzungen der Bakterien
wirken auf die Nukleinsäuren und die dazugehörigen Enzyme
—>hemmen Zellwandsynthese
—>hemmen Proteinbiosynthese über Bindung an die Untereinheiten der Ribosomen
—>hemmen DNA-Synthese, Transkription von Genen -> durch Folsäuremetabolismus
was sind bakterien?
einzellige Lebewesen ohne Zellkern (Prokaryonten)
teilweise gesund und notwenidig im Organismus, können aber auch Krankheiten hervorrufen
meisten Bakterien haben Zellwand
—>stabilisiert
—>Angriffsfläche für Antibiotika
Wie kann man Bakterien einteilen?
GRAM-Färbung:
Positiv (dicke murinschicht) -> Zellwandeinfärbung blau z.B. Staphylokokken
negativ (dünne murinschicht und zusätzliche lipidschicht)—> Zellwandfärbung rot z.B. E coli
Form:
—>Stäbchen (Bazillen)
—>Kokken (rund - Strepto- und Staphylokokken)
—>Spirochaeten
Klinik:
E. coli -> gramnegative Stäbchenbakterien (physiologische in Darmflora)
—>Können aus Darm in Harnwege gelangen —> Infektion
Wie entstehen Antibiotikaresistenzen?
Bakterien können gegen Antibiotika Resistenzen entwickeln
haben hohe Mutationsrate + kurze Generation —> besonders anpassungsfähig
—>”krankenhauskeime”, lassen sich nciht mit Antibiotika behandeln
Was sind multiresistente Erreger?
—> durch Breitband-Antibiotika oder verfrühter Abbruch einer Antibiotikatherapie —> Selektionsdruck, der das Wachstum der resistenten Bakterien begünstigt
—> lassen sich nicht mehr mit Antibiotika behandeln
Risikofaktorn: Aufenthalt im KKH, Intensivstation, Beatmung, Dialyse
Beispiele für multiresistente Erreger?
MRSA - Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus
-> Resistenz gegen beta-laktam-Antibiotika (Penecilin)
Was ist eine Sepsis?
—> dysregulierte Immunantwort auf eine Infektion meist Bakterien
—> geht mit Organdysfunktionen einher(z.B. Leber- oder Nierenschädigung)
—> septischen Schock: Hypotonie und Lactaterhöhung
Wie lassen sich Antibiotika einteilen?
nach chemischer Struktur:
Aminocumarine
Aminoglykosid-Antibiotika (Aminoglykoside)
Beta-Laktam-Antibiotika (β-Laktame)
nach Wirksamkeit:
bakteriostatische —> hemmen Wachstum, töten aber nicht
bakterizide —> hemmen Wachstum und töten
nach Wirkort/Mechanismus
—>Hemmung der Zellwandsynthese
—>Hemmung der bakteriellen Proteinbiosynthese
—>Interferenz mit der bakteriellen DNA bzw. RNA
zwei Beispiele für Antibiotika
+ wirkung von P.
Penicillin —> Streptokokken
—>irreversible Hemmung des Enzyms Transpeptidase
—>Quervernetzungen der Untereinheiten des Mureins werden nicht ausgebildet
Murein: Murein ist ein Peptidoglykan, das in den Zellwänden von Bakterien vorkommt - Gerüst, verhindert Platzen der Bakterien, da osmotischer Druck ansteigt
Amniopenicilline —> Streptokokken, Enterokokken
Was sind posttranslationale Modifikationen?
nach der vollständigen Translation durch kovalente Addition eines Moleküls
Modifikation durch Enzyme katalysiert —> oft reversibel
—>bestimmt Eigenschaft des Proteins
Glykosilierung
Lipidierung
Phosphorylierung
Ubiquitinierung
Methylierung
auch: kovalente Bindung von Cofaktoren an Enzyme wie z.B. Coenzym A oder Biotin + Ausbildung von Disulfidbrücken.
Was ist Glykosilierung?
—> Kohlenhydrate an Polypeptidkette
—> N-Glykosylierung und die O-Glykosylierung (je nach dem an welche AS)
—> im ER, Golgi-Apparats statt
—> Proteine der EZM
Was ist Phosphorilerung?
—>Phosphatgruppen an AS Rest
—>Serinen, Tyrosinen und Threoninen
—>durch Kinasen katalysiert
-> reversibel durch Phosphatasen .
Was sind Makrophagen?
gehören zum zellulären unspezfisschen Immunsystem
Entwicklung: Kochenmark Monoblast -> Blut Monozyt -> Makrophage
—> Schwimmen als Monozyten im Blut
bei Infektion: durch Chemotaxis vom Infektionsort angezogen und differenzieren unter dem Einfluss von Zytokinen+Antigenen im Gewebe zu Makrophagen
je nach Gewebe unterschiedliche Makrophagen: Kupferzellen, Alveolarmakrophagen, Osteoklast
Welche Aufgaben haben Makrophagen?
Phagozytose:
erkennen Pathogene über Rezeptoren
—>Zytoplasma der Makrophagen hat viele Lysosomen
—>Endozytose von Pathogenen in die Zelle
Zytokine:
Freisetzung von Zytokinen —> locken mehr Zellen der adaptiven Abwehr an
Antigenpräsentation:
—> Makrophagen prozessieren phagozytierte Pathogene zu Peptidfragmenten
—> präsentieren diese mit Hilfe von MHC-II-Molekülen auf die Zelloberfläche (durch T-Helfer Zelle erkannt)
Steigerung durch Opsonierung (Markierung der Pathogene durch Antikörper)
Welche Enzyme gibt es in Makrophagen?
Stickstoffmonoxid-Synthasen (NOS)
—> antimikrobielle Eigenschaften hat und auch an der Regulierung der Immunantwort beteiligt
Lysosomale Enzyme:
—>Proteasen, Lipasen und Glykosidasen in den Lysosomen
Kollagenasen und Matrix-Metalloproteinasen (MMPs): —>Diese Enzyme sind an der Umstrukturierung des Gewebes beteiligt
Phospholipasen:
—>Freisetzung von Lipidmediatoren wie Prostaglandinen und Leukotriene —> vermitteln Entzündungsreaktionen
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