Grundsätze nachhaltiger Planung
Effizient
Konstistent = Lebendauer
Suffizient
Die 3 Säulen der Nachhaltigkeit beim Bauen
-> Ökologie
-> Ökonomie
-> Soziokultur
Nachhaltigkeit muss von Anfang an gedacht werden
Pflege und Unterhaltung einer Grünfläche sind mitzudenken
Schwachstellen kennen und vermeiden = Ecken, Kanten, Sprichtswasserzonen, Oberflächen
9 Leistungsphasen der Planung:
LP 1: 3% Grundlagenermittlung
LP 2: 10% Vorplanung (Vorentwurf, Skizzen, Kostenschätzung,Wettebewerbe!
LP 3: 16% Entwurfsplanung Entscheidung, Kostenberechnung
LP 4: 4%Genehmigungsplanung Vorlagepläne für Genehmigung durch Behörden…
LP 5: 25% Ausführungsplanung
Ausführungs, Detail- und Konstruktionszeichnungen als baureife Grundlage für Ausführung
LP 6: 7% Vorbereitung der Vergabe
LP 7: 3% Mitwirkung bei der Vergabe
LP 8: 30%Objektüberwachung
LP 9:2% Objektbetreuung
Wofür steht HOAI?
Honorarordnung für Architektuen und Ingenieure
Teil 3 Objektplanung Abschnitt 2 Freianlagen
§ 38 Besondere Grundlagen des Honorars
§ 39 Leistungsbild Freianlagen
§ 40 Honorare für Grundleistungen bei Freianlagen mit Honorartafel
Anlage 11 (zu § 39 Abs.4, § 40 Abs. 5)
11.1 Leistungsbild Freianlagen
11.2 Objektliste Freianlagen
Freianlagen
Def: sind planerisch gestaltete Freiflächen und Freiräume sowie entsprechend gestaltete Anlagen in Verbindung mit Bauwerken oder in Bauwerken und lanschafspflegerische Freianlagenplanungen in Verbindung mit Objekten
§5 Honorarzonen
-> Bezogen auf Schwierigkeitsgrad
Die Objektplanung wird den folgenden Honorarzonen zugeordnet:
1. Honorarzone I: sehr geringe Planungsanforderungen,
2. Honorarzone II: geringe Planungsanforderungen,
3. Honorarzone III: durchschnittliche Planungsanforderungen,
4. Honorarzone IV: hohe Planungsanforderungen,
5. Honorarzone V: sehr hohe Planungsanforderungen.
drei DIN Normen Typen
DIN = Deutschen Industrie Norm
EN = Europäische Norm
ISO = internationale Normen
Wieso DIN Normen?
-> fassen den jeweils aktuellen Stand der Technik zusammen.
-> Sie werden von Normungsinstituten durch Fachgremien erstellt, denen Expert*innen aus dem jeweiligen Fachgebiet angehören.
-> Normen werden immer wieder auf ihre Aktualität hin überprüft und angepasst.
-> Wenn öffentliche Gelder für ein Bauwerk verwendet werden, ist die Anwendung von Normen bindend.
Was ist ein Relief ?
Wie bezeichnet man es in der LA?
=> „das Hervorgehobene“
In LA auch „Topographie“
Wie werden Höhenlinien auch genannt?
auch Isohypsen
Was ist eine Berme? und wie lang sollte sie mind. sein?
Ein horizontales Stück oder ein Absatz in der Böschung!
Soll Erddruck vermindern
-> 1,5 m lang
Was ist Erdbau
Lehre von der Benutzung des Bodens
Was sind Tätigkeiten der Erdarbeiten?
-> Lösen - Abtrag + Aushub von Boden
-> Laden - von Boden
-> Fördern - Transport von Boden
-> Einbauen - von Boden
-> Verdichten - von Boden
Welche DIN bezieht sich auf:
-> KG 510_ Erdbau
-> KG 571_ Vegetationstechnische Bodenbearbeitung
DIN 276
Nenne 6 wichtige Normen für Erbauarbeiten:
DIN 18 300 Erdarbeiten VOB
DIN 18 320 Landschaftsbauarbeiten
DIN 18 196 Erd‐ und Grundbau ‐ Bodenklassifikation für bautechnische Zwecke
DIN 18 915 Vegetationstechnik im Landschaftsbau – Bodenarbeiten
DIN 4124 Baugruben und Gräben: Böschungen, Verbau, Arbeitsraumbreiten.
DIN 1991‐1‐1 Einwirkungen auf Tragwerke Teil 1: Wichten, u. Flächenlasten, von Baustoffen, Bauteilen und Lagerstoffen.
Welche 3 Horizonte gibt es beim Boden?
Bodenschichten:
A- Horizont (Oberboden) auch „Mutterboden“
-> oberste Humose Bodenhorizont
-> Trägen von Vegetation
B- Horizont (verwitterter Unterboden)
-> oft sog. Auffüllungshorizont anthropogenen Ursprungs
C- Horizont (Ausgangsgestein)
Wie sind Bodenmieten zu lagern? und wie hoch sollten sie max. sein?
Ober und Unterboden getrennt in MIETEN zu lagern
nicht verdichtet, nicht befahren werden
Zwischenbegrünung nach DIN 18917 mit Saatgutmischungen
-> Mietenhöhe bei Oberboden unter 2,0m
-> Mietenhöhe bei Unterboden für Vegetationszwecke unter 3,0m
wovon ist die Bindigkeit von Korngrößenverteilung abhängig?
Winzigste Bodenteile mit einer Korngröße von weniger als 0,02 mm sind von einem Wasserfilm umgeben, der die Teilchen über Molekular‐ und Kohäsionskräfte aneinander haften lässt.
>> Das führt zu bindigen Böden.
* Einige bindige Böden müssen nach Niederschlag erst abtrocknen bevor sie belastet werden dürfen
Welche drei Bodenarten gibt es?
nicht bindige Böden. Sand und Kies
Bindige Böden: Schluff und Ton
Organische Böden: Humus, Torf. Faulschlamm
Wie berechnet man die Steigung % ?
Steigung % = Höhendifferenz in cm
Länge der Strecke in cm x 100 %
Beispiel: 6cm auf 1m Länge: 6/100 x 100% = 6%
Welche Geräte kann man zum Lösen von Boden nehme?
Bagger, Minibagger, Kettenbagger
Wie soll man Verdichtung und Staunässe vermeiden?
Nach DIN 19731 Anforderungen für das Aufbringen von Bodenmaterial -> in Horizonten aufbauen (A-B-C)
-> neuen Boden nicht schwer belasten
-> leichte Maschinene verwenden
-> nur bei trockener Witterung und ausreichend abgetrocknetem Boden
WIe kann ein Dammbau aussehen?
Welche 2 Graben Formen gibt es?
Wovon ist die Tragfähigkeit bei bindigen Böden abhängig?
-> vor allem vom Wassergehalt
Böden sind fester und tragfähiger, wenn der Wassergehalt geringer ist.
Durch Kohäsion wird Wasser in den feinen Hohlräumen, den Kapillaren, gehalten.
Wo von ist die Tragfähigkeit bei nichtbindigen Böden abhängig?
-> von der inneren Reibung – die der Einzelkörner aneinander.
Eine weitere Setzung kann nicht mehr stattfinden, wenn sich die Körner gegenseitig berühren. Dann ist ein setzungsstabiler Zustand erreicht.
Was ist verdichten?
Vorgang, bei dem das Volumen der Hohlräume (= Erdstoffporen) verringert wird, indem Wasser und Luft herausgepresst werden.
Welche Faktoren sind bei der Verdichtung relevant?
-> Verdichtungswilligkeit = der charakteristische Widerstand eines zu verdichtenden Erdstoffes bei Verlagerung der Erdstoffkörner in ein dichteres Korngemisch
>> unterschiedlich bei bindigen und nichtbindigen Böden.
-> Verdichtungsfähigkeit = besonders groß, wenn Korngrößen und Kornanteile eines Erdstoffs so günstig abgestuft sind, dass die Hohlräume der gröberen Fraktion durch die Körner der jeweils kleineren Fraktion ausgefüllt werden können.
Wieviel größer ist das Volumen von Eis in %?
10% größer
Wozu führt Eisbildung?
-> ungleichmäßigen Hebungen von Straßendecken und
anderen Bauwerken
-> zu Schäden wie Frosthebungen und Frostaufbrüchen.
-> Das auftauende Wasser aus Eislinsen setzt die Konsistenz des umgebenden Bodens herab.
-> Der umgebende, sonst steifplastische, tragfähige Boden wird breiig (matschig) und gibt unter Verkehrsbelastung nach (Tausenkungsschäden).
Weitere Schäden: Zerkleinerung der Bodenpartikel durch Frost‐Sprengung.
Was ist Frost?
Bei Frost gefriert Bodenwasser – je nach Dauer und Stärke ‐ bis zu einer gewissen Tiefe = Frosttiefe
Wie ist die Frosttiefe in unseren Breiten?
0,80 m ‐ 1,20 m unter Geländeoberfläche, je nach klimatischen Bedingungen.
Was sind Maßnahmen gegen Frostschäden?
Wenn Wasser von Oben kommt:
-> Verhinderung des Eindringens von Oberflächenwasser in den Baukörper
-> schnelle Ableitung
Wenn Wasser von unten kommt (kapillarwasser)
-> Einschränken durch Einbau von Frostschutzschichten aus Material mit geringem kapillarem Hub (keine Haarröhrchen) und geringem Wasserhaltevermögen = durchlässig, grobkörnig.
Wovon ist die Frostempfindlichkeit abhängig?
der Kappilarität im Boden
Was ist die Kapillarität?
-> das Verhalten von Wasser in den engen Hohlräumen von Böden: je enger die Hohlräume sind, desto höher kann Wasser entgegen der Schwerkraft aufsteigen.
Bei Frost kann es durch Eisbildung zu Problemen kommen.
Maßnahmen zur Sicherung von Erdbauwerken
-> Entwässerung von Erdbauwerken
-> Mulden zum Wasserauffang
Wozu können erdbauliche Eingriffe Kurzfristig führen?
Kurzfristig können sie Zerstörungen bewirken an:
‐ vorhandener Vegetation
‐ gewachsenen Böden
‐ am vorhandenen Relief
‐ an der natürlichen Lagerung der Böden
was bedeutet “Erschließen”?
Im Feld der Landschaftsarchitektur meint Erschließung die Summe aller Zugänge und Wege, die in einer Parkanlage oder einem Freiraum, die Zugänglichkeit leisten.
3 Fakten zum Pfad:
-> mind. 24cm breit
-> Anlehnung an naturräumliche Gegebenheiten
-> 45° beliebter Winkel
Wie ist die Barrierefreiheit bei öffentlichen Gebäuden? und bei Türöffnungen?
150x150
Türöffnung: 90cm
Wozu dient die DIN 18040 – 3?
Barrierefreies Bauen – Planungsgrundlagen – Teil 3:
Öffentlicher Verkehrs- und Freiraum , Dez. 2014
Wie groß müssen Parkplätze sein?
Mind. 2,4 x 4,8 m
2,5 x 5m besser
Wie groß müssen Fugen bei der Deckschicht mind sein?
4mm
Welche Kornformen gibt es?
Rundkorn -> natürlich
Kies, Sand, Kiessand
gebrochenes Korn .> künstlich
Brechsand, Splitt, Edelsplitt, Schotter
Was ist die Aufgabe der Ausgleichschicht?
-> soll Unebenheiten der Tragschicht ausgleichen Belag soll satt aufliegen
Material: Sande, Splitt 0/2 bis 0/8
Schichtdicke: max. 5 cm (sonst Verformung der Decke möglich)
Was ist die Aufgabe der Tragschicht?
-> soll Verkehrslast aufnehmen und aus dem Belag auf den Unterbau übertragen
Welche Materialien werden bei ungebunden Tragschichten genutzt?
-> Kiestragschichten: korngestufte, hohlraumarme Kies-Sand-Gemische der Körnung 0/32 od. 0/45)
-> Schottertragschichten: korngestufte Gemische der Körnung 0/32, 0/45 od. 0/56 besteht aus Schotter, Splitt, Brechsand und/oder Natursand
Welche Materialien werden bei gebunden Tragschichten genutzt?
-> hydraulisch gebundene Kies- u. Schottertragschichten
(hydraul. Bindemittel = Kalk oder Zement)
-> Betontragschichten
-> bituminöse Tragschichten (korngestufte Mineralgemische
Was ist die RStO 12?
Richtlinien für Standardisierung des Oberbaus von Verkehrsflächen
Welche wichtigsten Frostempfindlichkeits-klassen gibt es ?
F1 -> Frostschutzschicht kann entfallen, wenn Tiefe mind. 1,2 m unter Fahrbahnoberfläche liegt
F2-F3 -> Frostschutzschicht je nach Belastungsklasse:
Was ist das Planum?
-> „das Ebene“.
Häufig handelt es sich dabei um den „planierten“, den eingeebneten Untergrund.
-> muss parallel zum fertigen Belag angelegt werden.
-> Verdichtung erfolgt entsprechend der Bau‐ und Verkehrslastanforderung.
Was ist Baugrund/ Unterbau?
-> durch Aufschüttungen hergestellte Flächen (z.B. Damm)
Aufgabe: Standfestigkeit,
Aufnahme des anfallenden Drucks der Verkehrslast
Was ist der Untergrund und was sind seine Aufgaben?
natürlich anstehender Boden
Aufgabe: Standfestigkeit, Aufnahme des anfallenden Drucks der Verkehrslast
Vorgang, bei dem das Volumen der Hohlräume = Erdstoffporen verringert wird, indem Wasser und Luft herausgepresst werden.
-> Verdichtungsfähigkeit sind unterschiedlich je nach Korngemisch und Korngrößen
-> besonders groß wenn Hohlräume von kleinen Fraktionen ausgefüllt werden können
-> Mit zunehmendem Feinstkornanteil vermindern sich die Verdichtungsfähigkeit und - willigkeit, da sich der Wasseranteil infolge starker Bindung am Einzelkorn und durch Kohäsion im Porensystem nur schwer verdrängen lässt.
was ist die Proctordichte?
Die größte Dichte eines Bodens, die nach genormtem Versuch bei optimalem Wassergehalt erreicht werden kann.
Welche Randeinfassungen gibt es z.B.?
-> Ortbetonband in unterschiedlichen Breiten
-> Beton- oder Natursteinplatte
-> klein/ groß- pflastersteine
-> Stahlband
-> Kantenstein (bündig oder versenkt)
Wie groß ist der Mindestabstand um Baumpflanzungen ?
1,5m
Welche Plattenbeläge/ Verbände gibt es?
Plattenbeläge / Verbände:
-> Quadratverband orthogonal
-> quadratverband diagonal
-> Streifenverband
-> römischer Verband
-> Polygonalplatten
Aus welchem Material sind Plattenverbände meist?
-> Naturstein
-> Beton
-> Betonpflastersteine
Welche Klinkerverbände gibt es?
-> Läuferverband
-> Mittelsteinverband
-> orthogonaler Fischgrätenverband
-> diagonaler Fischgrätenverband
-> versetzter Parkettverband
-> Parkettverband
-> Blockverband
Wie sind die Größen von Pflastern nach DIN EN 1342: 5
Mosaikpflaster: 50 und 60mm
Kleinpflaster 70 mm, 80 mm, 90 mm, 100 mm
Großpflaster: darünber bis 300mm
Nenne 5 Pflasterverbände
-> Reihenpflaster
-> Netzverband
-> Passe-Pflaster
-> Segmentbögen
-> Schuppenpflaster
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