Was sind Variablen?
Merkmale können variieren —> daher Variablen
Variablen sind Merkmale mit unterschiedlichen Ausprägungen (intra- und interindividuell)
Intraindivduell: Veränderungen laufen innerhalb der Person ab
Interindivuduell: Veränderungen laufen zwischen verschiedenen Personen ab
Variablen : Ausprägungen
1) Kategorial/qualitativ : unterschiedliche Ausprägungen, die verschiedenen Kategorien entsprechen, ohne Aussagen von besser/schlechter, oder mehr/weniger zu treffen (z.B Haarfarbe/Lieblingsfim)
2) Dichotomisch/binär : nur zwei mögliche Ausprägungen (z.B Student ja/nein, hell/dunkel)
3) Diskret: Ausprägungen , die sich der Größe nach ordnen lassen, endliche Anzahl möglicher Ausprägungen (z.B. Anzahl der Geschwister, Schulnoten), wir können sie zählen
4) Kontinuierlich/stetig : stufenlose Ausprägungen, lassen sich der Größe nach ordnen, theoretisch unendliche Anzahl an Ausprägungensmöglichkeiten (z.B Gewicht), müssen gemessen werden
Variablen : Beobachtbarkeit und Rolle
Beobachtbarkeit:
1) Manifest : direktbeobachtbar / messbar (z.B. Schulnoten, Alter, Einkommen)
2) Latent : nur indirektbeochabrbar / messbar (z.B. Intelligenz, Empathie, Wohlbefinden)
Rolle im Forschungsprozes:
1) unabhängig: Varianten dieser Variablen hat Einfluss auf eine andere, diese Variable wird systematisch variiert (UV)
2) anhängig :Variablen, die durch die Varianten der UV beeinflusst wird (AV)
Messen
Gütekriterien: Objektivität (Messung unabhängig von der Person die misst), Reliabilität (Messung ,misst möglichst genau), Validität (Messung misst was sie messen soll)
—> Messungen sollten diese erfüllen
Messen : Zuordnen von Zahlen zu Sachverhalten eines kontinuierlichen Merkmals, die Beziehungen zwischen Sachverhalten sollen in den Zahlen repräsentiert werden
Skalenniveaus
1) Norminalskala
2) Ordinalskala
3) Intervallskala
4) Verhältnisskala
5) Absolutskala
Nominalskala
-Aussagen über Verschiedenheit/Gleichheit bzw. Ungleichheit
-Kodierung in Zahlen herstellen , beliebige Zuordnung
-Einzelne Ausprägungen identifizieren können
-keine Berechnungen hier sinnvoll
-Bsp.: Familienstand, Lieblingsfarbe, Haarfarben
Ordinalskala
-Zusätzlich Aussagen über größer/kleiner
-Bringt Merkmalsträger zusätzlich in Rangordnung -> Ordnung wird angegeben
-Abstände zwischen den Skalenwerten sind nicht sinnvoll interpretierbar
-Berechnungen hier noch nicht sinnvoll
-Bsp.: Rankings von Unis,Tabellenplatz im Sport, Ratingskalen, Schulnoten(aus Skala1-6), Einstellungsmessung(aus Skala 1-7), Lebenszufriedenheit(schlecht,mittel,gut), Beliebtheit von Politikerinnen auf Rankinskala
Intervallskala
-Zusätzlich Aussagen über die Gleichheit bzw. Ungleichheit von Differenzen
-Aussagen über Abstände (Intervalle) zwischen Skalenwerten -> ab hier können wir von einer “Messung” sprechen
-Äquidistanz gegeben -> gleiche Abstände entsprechen der gleichen Bedeutung
-Willkürlich festgelegter Nullpunkt, keine inhaltliche Bedeutung
-Bsp.: Anstand zwischen 10 und 20 Grad Celcius ist genauso groß wie der Abstand zwischen 20 und 30Grad Celsius, jedoch ist 20 Grad Celsius nicht doppelt so warm wie 10 Grad Celcius oder Zeitskala/Datum
Verhältnisskala
-Zusätzliche Aussagen über die Gleichheit/Ungleichheit von Verhältnissen
-Natürlicher Nullpunkt
-Aussagen über “doppelt so groß” , “halb so viel” zulässig
-Bsp.: Alter, Reaktionsgeschwindigkeit, Körpergröße , Höhe des Gebäudes, Preis von Messinstrumenten, Einkommen,
-Natürliche Maßeinheiten
-Sobald nach “Anzahl” gefragt wird : Absolutskala
-Zählbare Einheiten
Bsp.: Anzahl der Punkte in einem Test, Anzahl Semester, Anzahl Geschwister
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