VWL - Volkswirtschaftslehre

Freie Marktwirtschaft:

• Ständelose Gesellschaft

• Interessen des Einzelnen stehen über Kollektivinteresse

• Gewinnmaximierung als Grund des Handelns

• Staat greift nicht ein (Grenzen liefert der Marktmechanisus)

• USA, Schweiz

Planwirtschaft:

• Gesellschaft und Gemeinschaft wird über Einzelinteresse gestellt

• Sozialismus und Kommunismus gelten (also Gemeineigentum und Zwangssystem)

• Kuba, Nordkorea

Soziale Marktwirtschaft:

• Verbindet freie Marktwirtschaft mit Sozialstaat (Staat gibt groben Rahmen vor und sorgt für soziale Ausgleiche und Gerechtigkeit, „angemessener Gewinn“ wird Unternehmen zugesprochen)

• Schweden, Norwegen, Dänemarkt, Deutschland

Maximalprinzip:

Mit gegebenen Mitteln den höchstmöglichen Erfolg/Ertrag erzielen

Minimalprinzip:

Ein gesetztes Erfolgs-/Ertragsziel mit möglichst geringem Mitteleinsatz erreichen

Optimalprinzip:

Optimales Verhältnis zwischen Ertrag und Aufwand erreichen

Legt Rahmenbedingungen für das wirtschaftliche Handeln einzelner fest, z.B. durch Wettbewerbspolitik, Eigentumspolitik, Umweltschutzpolitik, Arbeitsschutzgesetze usw.

Will Strukturwandel in Branchen oder Regionen beeinflussen, z.B. durch Infrastrukturpolitik, Bildungswesen, Subventionen, Steuern usw.

• Stabiles Preisniveau

• Angemessenes Wirtschaftswachtsum

• Vollbeschäftigung (hoher Beschäftigungsgrad)

• Außenwirtschaftliches Gleichgewicht

• Umweltschutz

• Gerechte Einkommensverteilung

Bedürfnis: Empfinden eines Mangels, verbunden mit dem Wunsch den Mangel zu beseitigen

Bedarf: Summe aller objektivierbaren Bedürfnisse, die messbar und in zahlen ausdückbar sind

Nachfrage: entsteht wenn einem Bedürfnis Kaufkrafts gewidmet wird

= Güter und Leistungen, die zur Erstellung anderer Güter und Leistungen eingesetzt werden

Input so einsetzen, dass es zu gewünschten Output kommt

Klassischen PF:

Originären: Boden und Arbeit

Derivatier: Kapital (Real- Geld- Human- und Sozialkapital)

Vierter: Technischer Fortschritt (Innovation und Bildung)

Mikroökonomische limitionale Produktionsfunktion:

Einsatzverhältnisse der Produktionsfaktoren sind technisch bedingt und nicht veränderbar

(Leontief-Funkion)

Substitutive Produktionsfunktion:

verschiedene Einsatzverhältnisse zur Erlangung des Outpuzs möglich

Markoökonomische Produktionsfunktion:

für einzelne Branchen oder gesamte Volkswirtschaften

(Cobb-Douglas-Funktion)

• ökonomische Probleme resultieren aus Knappheit

• Summe individueller (und kollektiver) bedürfnisse übersteigt die zur Verfügung stehenden begrenzten Ressourcen

• Knappheit zwingt Menschen und Volkswirtschaften zu Wahlhandlungen (Entscheidungen) innerhalb der zur Verfügung stehenden Alternativen

grafische Darstellung eines maximalen Outputs, der mit unterschiedlichem Imput erreicht werden kann

• Kosten-Umfang eines Gutes bzw. einer Dienstleistung, das aufgegeben werden muss, um mehr von einem anderen Gut bzw. Dienstleistung zu erlangen, entspricht dem volkswirtschaftlichen Kostenbegriffs

• stellen Kosten der besten nicht gewählten Alternative dar

• Kosten die bei Transaktion von Waren und Dienstleistungen an den Käufer entstehen

• Informations-, Anbahnungs-, Verhandlungs-, Vereinbarungs-, Abwicklungs-, Absicherungs-, Kontroll-, Abschlusskosten

ist die Art und Weise, wie Menschen und Volkswirtschaften mit der Knappheit fertig werden und dies zu überwinden zu versuchen

wenn Bedürfnisse zur Verfügung stehenden Ressourcen übersteigen, müssen Menschen oder Volkswirtschaften um das Erreichbare kokurrieren (Wettbewerb) oder gemeinsam mit anderen daran arbeiten, ein gemeinsames Ergenis zu erzielen (Kooperation)

• Ausland (Import und Export)

Marktkonträre Maßnahmen: Höchstpreise und Mindestpreise

Marktkonforme Maßnahmen: Subventionen und Besteuerung

• Europäisches Zentralbanksystem mit vorrangigem Ziel der Preisniveaustabilität (d.h. Inflationsrate unter 2%),

• EZB sorgt dabei für Devisengeschäfte (Wechselkursgeschäfte mit dem Ausland)

• Verwaltung von Währungsreserven

• Genehmigung von Banknotenausgaben

• An- bzw. Verkauf von Wertpapieren mit Bundesbanken (hierfür Festlegung des Leitzinses, um Geld aus dem Verkehr ziehen zu können)

Inflation: Geldmenge wächst im Vergleich zur Gütermenge zu stark -> Geldwertschwund

Nachfrageinflation: Güternachfrage wächst schneller als Güterangebot

Angebotsinflation: Kostensteigerung der Produktionsfaktoren sorgen für Preissteigerungen

Geldmengeninflation: Mehr Waren werden exportiert als importiert

Deflation: Verfall der Preise und Löhne durch Geldwertanstieg (durch Rückgang der Nachfragen und Investitionstätigkeiten und Kreditvergaben)

Risiko von Änderungen in der Kreditwürdigkeit (z.B. dass der Importeur zahlungsunfähig wird, der Schuldner nicht zurückzahlt, Gewinnanteile nicht

ausgezahlt werden,…)

International Commercial Terms:

Regeln den Kosten- und Gefahrenübergang vom Verkäufer auf den Käufer

Freihandelszone (Abbau von Zöllen und Handelsbeschränkungen)

-> Zollunion (Gemeinsame Außenhandelspolitik gegenüber Drittstaaten)

-> Binnenmarkt (Abbau materieller, technischer und steuerlicher Schranken des Außenhandels)

-> Wirtschafts- und Währungsunion (durch den Vertrag von Maastrich 1993; gemeinsame Währung, Festlegung von Konvergenzkriterien)

BIP:

Bruttoinlandsprodukt = Wert aller Gegenstände, die während einer Periode im Inland hergestellt wurden);

• nominal = bewertet zu jahresaktuellen Preisen

• real = nominales BIP bereinigt um Preisänderungen

• BIP 3,4 Billion € (2020)

BNE:

Bruttonationaleinkommen = von Inländern erwirtschaftete Einkommen (im Inland un Ausland erwirtschaftet)

• BNE 3,5 Billion € (2020)

Zahlungsbilanz:

alle Transaktionen zwischen Inländern und Ausländern (sowohl Leistungs-, als auch Kapitalaustausch)

Kreislauftheorie:

Wirtschaftskreislauf dargestellt mit jeweiligen Zu- und Abgängen jeder Position (alle „Konten“ gleichen sich aus, daher Kreislaufsystem)

Leontief (Mikroökonomisch):

Produktionsfaktoren werden in festem Verhältnis zueinander eingesetzt -> Ausbringungsmenge erreicht ihr Maximum, wenn einer dieser Faktoren nicht verfügbar ist

Cobb-Douglas (Makroökonomisch):

Produktionsfaktoren haben kein festes Verhältnis, können sich also gegenseitig in Kombination ersetzen

(=substitutionale Funktion)

Wirtschaftlichkeit: Geringes Verhältnis von Leistung und Kosten

Rentabilität: Ertragskraft einer Unternehmung

Effizienz: Größtmöglicher Nutzen zu geringst möglichen Kosten

Superior: Nachfrage nach diesen Gütern steigt mit steigendem Einkommen

Inferior: Nachfrage entwickelt sich unabhängig vom Einkommen

• Gewährleistet jederzeit den Gleichgewichtspreis

• Homogenitätsbedingungen: kein Unterschied in der Qualität des Gutes

• keine persönlichen Präferenzen

• keine zeitlichen Präferenzen

• vollkommene Markttransparenz

• unendlich schnelle Reaktion der Marktteilnehmer

• Je höher die Preiselastizität ist, desto stärker reagiert die Angebots- bzw. Nachfragemenge auf den geänderten Preis

• Kreuzpreiselastizität = wenn der Preis eines Produktes gesenkt wird, steigt die Nachfrage bei einem Komplementärgut bzw. sinkt der Absatz bei einem Konkurrenzprodukt bzw. Substitutionsgut.

• Polypol (perfect competition) – viele Anbieter, viele Nachfrager

• Oligopol (oligopoly) – wenige Anbieter, viele Nachfrager,

• Monopol (monopoly) – ein Anbieter, viele Nachfrager

solande Nachfragekurve gleichbleibt:

Rechtsverschiebung -> Verringerung des Gleichgewichtspreises

Linksverschiebung -> Anstieg des Gleichgewichtspreises

solande Angebotskurve gleichbleibt:

Rechtsverschiebung -> Anstieg des Gleichgewichtspreises

Linksverschiebung -> Sinken des Gleichgewichtspreises

Preis = Tauschwert eines Gutes

• für Zustandkommen eines Preises sind die Tauschbereitschaften von Anbieter und Nachfrager so entscheidend, wie die Knappheit der zugrunde liegender Güter

Voraussetzungen für Preiserhöhungen:

• Wirtschaftssystem

• Knappheitsgrad

• Machtposition

• Preisinterdependenz