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4.1 Individuelle Lernunterschiede in der Schule

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by leonie H.

Wie wirken sich Motivationale Bedingungen auf die schulische Leistung aus?

  • Lernprozesse sind in der Regel auch abhängig von motivationalen und emotionalen Faktoren

  • Während im Grundschulalter offenbar vor allem noch kognitive Fähigkeiten (z. B. Intelligenz und Vorwissen) Schulleistung erklären, steigt die Bedeutung motivationaler Variablen mit zunehmendem Alter

  • In einer Metaanalyse von Hattie (2009) zeigten sich Zusammenhänge zwischen der Schulleistung auf der einen und dem Selbstkonzept, der Selbstwirksamkeit, Interesse und Einstellung zum Lernen auf der anderen Seite.

    • Demnach weisen vor allem Schüler, die sich selbst stark ausgeprägte schulische Fähigkeiten zuschreiben (= Fähigkeitsselbstkonzept), die der Überzeugung sind, sie können mit eigenem Zutun schulische Ziele erreichen, ohne dabei ausschließlich auf Glück, Pech oder dem Einfluss der Lehrkraft angewiesen zu sein (= hohe Selbstwirksamkeit), die eine positive Einstellung zum Lernen und Interesse am Unterrichtsstoff haben, oftmals gute Schulleistungen auf (Hattie 2009).

    • Allerdings sagen diese Zusammenhänge, wie bereits an anderer Stelle erörtert, nur wenig über die Wirkrichtung aus. Ein stark ausgeprägtes Fähigkeitsselbstkonzept kann sowohl die Ursache als auch die Folge schulischer Erfolge sein.

  • Erfolgreiches Lernen setzt darüber hinaus auch eine angemessene Steuerung und Kontrolle der Aufmerksamkeit voraus

  • Selbstkontrolle ist für die Bildung der Lernintentionen und deren Umsetzung in Lernhandlungen sowie deren Abschirmung gegen konkurrierende Handlungstendenzen (z. B. Ablenkungen) wichtig.

  • Langzeitstudien haben gezeigt, dass die Fähigkeit zur Selbstkontrolle im Vorschulalter, ermittelt mit dem sogenannten Marshmallow-Test, Schul- und Berufserfolg vorhersagen zu vermag

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leonie H.

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