1.01 Allgemeine Einführung in die Schweißtechnik

Schweißen hat die Aufgabe Einzeilelemente einer Baugruppe die zusammengehören, aber konstruktiv nicht aus einem Teil zu fertigen sind, zusammenzufügen.

• Ca. 6.000 Jahre (4.000 v.Chr.)

• Feuerschweißen

• Automobilbau

• Behälterbau

• Maschinenbau

• Medizintechnik

• Offshore

• Schienenfahrzeuges

• Stahlbau

• …

• Kühlbehälterbau (aus rostfreiem Stahl)

• Braunkohlebagger

• Gießpfannen

• Schiffsrumpf

• Brücken

• Fügeprozess, bei dem zwei oder mehr Teile verbunden werden, wobei eine Kontinuität der Werkstoffe der zu verbindenden Teile hergestellt wird

• unter Anwendung von Wärme oder Kraft oder beiden

• mit oder ohne Schweißzusatzwerkstoff

ANMERKUNG: Schweißen ist ein Fügen mit dem Ergebnis einer stoffschlüssigen, nicht lösbaren Verbindung.

Metallschweißen

Vorgang, der Metall(e) unter Aufwand von Wärme und/oder Druck derart verbindet, dass sich ein kontinuierlicher innerer Aufbau des verbundenen Metalls bzw. der verbundenen Metalle ergibt.

ANMERKUNG-1:

Schweißzusatz, dessen Schmelztemperatur von gleicher Größenordnung ist wie die der (des) verbundenen Grundwerkstoffe(s), kann zugeführt werden. Das Ergebnis des Schweißens ist eine Schweißnaht.

ANMERKUNG-2:

Diese Definition schließt Beschichten ein.

1) Schmelzschweißen

2) Pressschweißen

• Gasschweißen (G, Autogen)

• Lichtbogenhandschweißen

• Laserschweißen (LB)

• Metallschutzgasschweißen (MIG/MAG)

• Wolframinertgasschweißen (WIG)

• Unterpulverschweißen (UP)

• Kammerschweißen

• Elecktroschlackeschweißen (RES)

• Diffusionsschweißen

• Feuerschweißen

• Gaspressschweißen

• Gießpressschweißen

• Kaltpressschweißen

• Lichtbogenpressschweißen

• Reibschweißen

• Ultraschallschweißen

• MBL-Schweißen

• Abbrennstumpfschweißen (RA)

• Pressstumpfschweißen (RPS)

• Widerstandspunktschweißen (RP)

• Widerstandsrollennathschweißen (RR)

• Lichtbogenbolzenschweißen

• Widerstandsschweißen (wirtschaftliche Varianten)

• Reibschweißen

Das Schmelzschweißen ist ein Schweißen

• ohne Aufwenden äußerer Kraft

• wobei die Fügefläche(n) angeschmolzen werden muss (müssen)

• meist - jedoch nicht notwendigerweise - wird geschmolzener Schweißzusatz zugeführt

Beim Pressschweißen wird

• ausreichend äußere Kraft aufgewendet, um an beiden Fügeflächen eine mehr oder weniger starke plastische Verformung zu bewirken

• im Allgemeinen ohne Zugabe von Schweißzusatz.

ANMERKUNG:

Meist - jedoch nicht notwendiger Weise - werden die Werkstücke an den Fügeflächn erwärmt, um das Verbinden zu ermöglichen oder zu erleichtern.

• Löten ist ein Fügeprozess, bei dem ein geschmolzenes Lot genutzt wird, das eine Liquidustemperatur besitzt,die tiefer ist als die Solidustemperatur der/des Grundwerkstoffe(s).

• Das geschmolzene Lot benetzt die Oberflächen der/des Grundwerkstoffe(s) und wird während oder bei Ende des Aufheizens in einen engen, zwischen den zu fügenden Teilen befindlichen Spalt hineingezogen (oder, falls vorab eingelegt, dort gehalten).

Anmerkung 1:

Üblicherweise werden diese Prozesse bei Metallen verwendet, sie können aber auch für Nichtmetalle eingesetzt werden. Die Lote besitzen immer eine andere chemische Zusammensetzung als die zu verbindenden Komponenten.

Anmerkung 2:

Wenn die Prozesse ohne Kapillarkräfte erfolgen, werden sie oft als Fugenlöten bezeichnet

• hohe Flexibilität der lötbaren Werkstoffe und möglichen Werkstoffkombinationen

• Werkstoffe bleiben in der festen Phase (kein Aufschmelzen), Bindeprozess beruht auf Diffusionsvorgängen

• Weichlöten (Liqidustemperatur der Lote unter 450°C)

• Hartlöten (Liqidustemperatur der Lote oberhalb 450°C)