Wie kritisiern Denk und Möbius den Dramenunterricht?
„Die Behandlung der Textsorte, Drama‘ sei – so heißt es – in lernbezogenen Kontexten zu zeitraubend, das Genre insgesamt zu komplex.
Jugendliche seien für Theatertexte wenig motiviert – aufwändige Theaterbesuche oder gar Analysen von Aufführungen und Inszenierungen schließlich seien noch illusorischer als die Beschäftigung mit den Texten“
schnelle Antwort auf die Frage, warum Dramen behandelt werden?
Eine vorschnelle Antwort auf diese Frage mag sich vielleicht in Formalismen flüchten wollen und dabei auf die Komplettierung einer Gattungstrias verweisen, in der neben Epik und Lyrik eben auch die Dramatik nicht fehlen darf.
Was ist nach Lösener und Denk&Möbius die Wesenheit dramatischer Texte?
Komplex von Performativität und Theatralität
(es bedarf einer Schule der Sprachaufmerksamkeit)
was bedeutet Drama?
gri. Handlung
Durch welches Handeln wirken Dramen?
Durch das unablässig und unmittelbar von Figuren vorgeführte Handeln von Individuen.
Wo drum geht es in Dramen im Vergleich zur Lyrik und Erzählung nicht?
Im Drama geht es nicht wie häufig in der Lyrik um Stimmungen und Befindlichkeiten eines lyrischen Ich, es geht nicht wie beim Erzählen um vergangene innere und äußere Geschehnisse.
Unterschied zwischen Drama und Epik nach Leubner/Saupe/Richtern:
Figuren und Handlungen nicht per se ein exklusives Merkmal dramatischer Texte
„Auch epische Texte stellen Handlung und Figuren dar und enthalten Figurenrede“, werfen Sie ein und präzisieren:
„Der wesentliche Unterschied ist, dass epische Texte durch die erzählerische Vermittlung geprägt sind, dramatische Texte dagegen durch die direkte, unvermittelte szenische Darbietung, die zudem auf eine Aufführung hin angelegt ist“ (ebd.).
Wie stellt Ehlers die Textvorlage und Inszenierung gegenüber?
Inszenierung -> nicht-sprachliche Kommunikations- und Darstellungsmittel in Anwendung
„Während die Lektüre ein privater und individueller Akt ist,
schafft das Theater einen öffentlichen Raum, bei dem
die Bühne als Ort der Aufführung (meist) vom Zuschauerraum getrennt ist und
Spielgeschehen und Zuschauen sich gleichzeitig und lebendig-konkret ereignen“
Was sind die Darstellungsmittel des aufgeführten Dramas?
Gestik,
Mimik,
Kinesik (Bewegung im Raum ohne Positionswechsel),
Proxemik (Körperbewegungen mit Positionswechsel),
Licht,
Akustik,
Musik,
Kostümierung,
Maske der Schauspieler
Was sind die Kategorien, die Ehlers für die Aufführungsanalyse heranzieht?
Was ist die zweite Säule der Analyse, neben der Aufführungsanalyse?
Analyse des Dramentextes
Model der 5 Akte nach Freytag
Akt
„Der 1. Akt des klassischen Dramas führt in die Handlung ein, indem die Protagonisten des Stücks vorgestellt werden und der Konflikt angelegt wird.
Bei ,Kabale und Liebe‘ ist dies der Widerstand der Adelswelt gegen die Verbindung von Ferdinand und Luise.
Bei ,
Kabale und Liebe
‘ ist dies der
Widerstand der Adelswelt gegen die Verbindung
von Ferdinand und Luise.
2: Akt
Im 2. Akt wird die Spannung durch eine Zuspitzung des Konflikts weiter aufgebaut.
3: Akt
Der 3. Akt bringt den Höhepunkt der Spannungskurve, leitet aber gleichzeitig die Wende hin zur Katastrophe ein.
4: Akt
Im 4. Akt verzögert sich die Lösung, hier die Katastrophe, (retardierender Moment)
weil der Präsident scheinbar seinen Widerstand gegen die Verbindung seines Sohnes zu einer
Bürgerlichen aufgibt und auch die Mätresse des Präsidenten, Lady Milford, Luises edle Gesinnung
erkennt, die geplante Heirat mit Ferdinand aufgibt und sich vom Hofe zurückziehen will.
5: Akt
Der 5. Akt bringt die endgültige Katastrophe,
bei Schiller ist es der durch Ferdinand inszenierte Gifttod der Liebenden“
Was ist ein weiteres Beschreibungsmodell (Unterscheidungsmodell), um die Form oder den Typ von Dramen zu beschreiben, dass häufig zum Einsatz kommt und wer nennt es?
Ein weiteres Beschreibungsmodell, das sowohl in Deutschdidaktiken als auch in Deutschlehrwerken häufig zum Einsatz kommt, ist die Unterscheidung zwischen ,offener‘ und ,geschlossener Form‘, die auf Volker Klotz (1960) zurückgeht.
was ist eine geschlossene Dramenform?
was ist der offene Dramentypus?
Was sind nach Waldmann die “einfachen“ Merkmale (minimalistische Definition) des Dramas und was rufen sie in Erinnerung?
Figuren -> Reden -> dadurch entsteht Handlung -> dadurch Konflikte
Waldmanns minimalistische Definition ruft uns in Erinnerung, dass es die Figuren sind, die als Säulen oder Ankerpunkte des Dramatischen fungieren.
Was ist nach Leubner/Saupe/Richter der wichtigste Bestandteil einer Figurenanalyse und wodurch erhalten die Figuren Konturen?
Analyse der Beziehungen zwischen den Figuren:
„Die Untersuchung der Figurenkonstellation ermittelt Held und Gegenspieler und klärt das Verhältnis der anderen Figuren zu ihnen“
Eine Figur erhält ihre Konturen somit aus der Differenz oder dem Kontrast zu anderen Figuren.
bspw.:
hinter den Figuren stehende Weltanschauungen
-> Faust & Wagner
Wo drin besteht nach Ehler das Handeln im Drama?
Dieser Schlagabtausch zwischen Faust und seinem Gehilfen verdeutlicht exemplarisch die Bedeutung der Figurenrede für das Drama.
„Das Handeln im Drama besteht im Wesentlichen in der Rede der Figuren (Dialoge, Monologe)“.
Auch Ehlers betont diese Adressierungsrichtung für das Drama generell, was heiß das?
Was betonen Leubner/Saupe/Richter?
„Die Aussage bezieht sich auf den Partner und die Zuschauer.“
Der Zuschauer (oder Leser) ist in der Kommunikationssituation immer schon eingeschrieben.
Wenn Figuren miteinander sprechen, so sprechen sie immer auch zum Zuschauer.
Aber es ist keine normale Unterredung mit dem Zuschauer, kein schlichtes Angesprochenwerden, sondern eine Einwirkung auf diesen.
Leubner/Saupe/Richter:
Alles, was im Drama gesagt wird, zielt auf den Zuschauer und soll auf ihn wirken.
Was kann man nach Ehlers über die Eigenschaften einzelner Figuren sagen?
„Eine Figur kann entwicklungsfähig oder statisch, flach oder tief, eindimensional oder mehrdimensional sein“
(Im Gegensatz zur komplexen und mehrdimensionalen Figur eines Faust, der sich weder mit tradierter Wissenschaft noch herkömmlichem Wissensdrang zufriedengibt, ließe sich der langweilige Gehilfe Wagner mit seinem auf Effekthascherei und Nützlichkeitsdenken ausgelegtem Wissenschaftsverständnis eher dem Pol der Eindimensionalität zuweisen.)
Für Lösener entstehen „die grundlegenden Probleme des Dramenunterrichts“ aus der ___________ des Dramas.
Lösener weist zurecht darauf hin, dass sich der schulische Literaturunterricht in der Praxis weniger auf die ___________ konzentriere, sondern auf den ________________, der im Unterricht gelesen werde.
„im Zentrum der Dramendidaktik sollte jene Fragen stehen, die das Lesen, genauer gesagt, das Verhältnis zwischen _________ und _________ betreffen“
Während die „aufgeführte Inszenierung“ von einem „Theaterensemble“ realisiert wird, findet die ________________ beim Akt des Lesens in der _________ des __________ statt”.
Textualität
„Schaubühne“
„Dramentext als solchen“
Lesen und Inszenieren
„mentale Inszenierung“
Vorstellung des Lesers
Was versteht Lösener unter einer Art des ergänzenden Lesens?
Was sagt er diesbezüglich über Dramenlektüre und Romanlektüre?
Woher resultiert dies?
Laut Lösener sei dieser „Eindruck“ aber nicht zutreffend, vielmehr bedürfe der Dramentext einer „anderen Art des Lesens, das den Text von seinen __________Qualitäten her begreift und die _______ in der_______ beginnen lässt“.
Und dieses andere Lesen ist für Lösener eine Art ___________ Lesen, das sich gerade aus der Vorstellung von der __________ des Theaters speist, die bereits __________ sein müsse:
„Die __________an aufgeführte ______________ liefert dann das ________________ für die eigene ___________________ des Lesers“
die Dramenlektüre müsse wesentlich von der Romanlektüre unterschieden werden.
Diese Differenz resultiert für ihn wesentlich aus der besonderen textuellen Qualität des Dramentextes, der auf den ersten Blick an ein bloßes „Textgerippe“ denken lasse.
dramatischen
die Inszenierung in der Lektüre
ergänzendes
Spielpraxis
„bereits vorhanden“
Erinnerung an aufgeführte Inszenierungen
,Material‘
Inszenierungsarbeit
Welche Inszenierungsakte gibt es nach Lösener und wie sind sie zu unterscheiden?
Während die „aufgeführte Inszenierung“ von einem „Theaterensemble“ realisiert wird,
findet die „mentale Inszenierung“ beim Akt des Lesens „in der Vorstellung des Lesers statt“
„implizite Inszenierung“, die „durch den Text selbst geschaffen wird“.
die Inszenierung beginne schon im Text selbst
Bei dieser Art der Inszenierung vollbringt das textuelle Universum für ihn quasi selbst eine Inszenierungsleistung.
Wie viele Inszenierungsgrößen unterscheidet Lösener, wo werden sie bewerkstelligt (/realisiert) und wodurch / wie?
„die Inszenierung des Raums,
des Körpers und
des Sprechens“,
die bereits auf Textebene selbst bewerkstelligt würden.
Dies geschehe „sowohl im Nebentext als auch im Haupttext“ sowie „aus dem Zusammenspiel aller Textteile“
Welchen didaktischen Nutzen können wir aus Löseners theoretischen Unterscheidung dreier Inszenierungsakte (und Größen) ziehen?
Was ist der Ausgangspunkt?
Was wird durch seine didaktische Sicht überwunden?
Erst diese Differenzierung schaffe „die Voraussetzung für die didaktische Modellbildung, denn erst, wenn ______________ und _____________ nicht mehr als _________ gedacht werden, kann der Dramentext selbst und nicht nur seine _______________ zum ______________________ werden“
Ausgangspunkt:
„Dramentext als solchen“ im Zentrum der didaktischen Überlegungen
Es ist dies „die Überwindung der klassischen Polarisierung zwischen Theatralität und Textualität,
die durch die Differenzierung zwischen den drei Formen der Inszenierung ermöglicht wird“.
Lektüre und Inszenierung
Gegensätze
nicht nur seine Aufführung zum Unterrichtsgegenstand
Auf welchem Zusammenspiel gründen nach Lösener, die sog. handlungsorientierten Lektüremodelle?
auf dem Zusammenspiel von „Lektüre und Inszenierung“
Bogdal & Kammer unterscheiden zwischen 3 großen dramadidaktischen Linien / Strömungen und welche sind das?
„gattungstheoretische“,
„theaterpädagogische“
„produktionsorientierte“
Gattungstheoretischer Ansatz:
wovon geht er aus und wann entwickelt?
Müller-Michaels führt 6 Strukturen an:
Vereinfacht gesagt geht es hier, um einen…
Warum hat sich die gattungsorientierte Dramendidaktik laut Bogdal&Kammler in den Lehrplänen seit den ___ern vor allem für ________________ durchgesetzt?
ausgehend von „literaturwissenschaftlichen Arbeiten“ in den 70ern entwickelt
Müller-Michaels (1975) führt „6 Strukturen“ angeführt, „ohne daß damit die literaturwissenschaftliche Diskussion als abgeschlossen angesehen wird:
Handlung
Figuren
Ort
Dialog
Zeit
…wissensbasierten Zugang zu dramatischen Texten und Strukturen insgesamt.
70ern
die gymnasiale Oberstufe
-> Weil sie sich bis heute als Erfolgsmodell eines pragmatischen, auf Leistungsüberprüfungen angewiesenen Unterrichtsalltags erwiesen hat.
Was ist nach Lösener an dem in der Schule praktizierten gattungstheoretischen Ansatz defizitär?
Was findet hier keinen Raum (welche form des Lesens)?
dieser auf Wissen und Strukturen basierende Zugang zum Drama
die Begegnung, die mit dem Dramentext auf die Kenntnis des Handlungsverlaufs reduziert ist
eine Form des „Lesens“, „bei der es um das Entdecken und Aufspüren von dramatischen Effekte und Konstellationen,
von Entwicklungen innerhalb der Szenen und Akte, von Beziehungen zwischen Sprechen und Spielen, zwischen den Repliken der Personen, zwischen Raum, Körper und Sprache geht“
Was steht im Zentrum der theaterpädagogischen Linie?
Göbel vergleicht das Drama mit einer __________.
Scheller:
„Szenisches Interpretieren ist ____________, in den vom Text vorgegeben oder angedeuteten Rollen und Situationen.
Es versteht den Text als ________, ______ für Szenen, die in Vorstellungen umgesetzt und durch Spielhandlungen dargestellt und ___________ werden.
Diese Deutung ist _____________.
Die Interpretation ist beendet, wenn der Text eine_______________ bekommen hat.”
die Spielorientierung
Göbel:
Drama wird mit Partitur / Notentext der Musik verglichen
(die erst in der Versinnlichung das zeigt, was sie ist)
Handeln
Entwurf, als Partitur
gedeutet
Performance
szenische Gestalt
Produktionsorientierter Ansatz
Waldmanns Fokus liegt auf den ____________, bei denen es um das Herstellen neuer ________ und ____________ geht.
Ausgangspunkt ist der Blick auf das Drama als __________.
ALLERDINGS:
„Der textuelle Bezug zur Aufführung wird bei Waldmann nicht durch ___________ Arbeit mit dem Text, sondern in erster Linie durch ______________ hergestellt.“
Es ist gerade die „_______________ des Dramentextes“, die sich Waldmann in seiner Dramendidaktik zunutze mache, insofern dieser Mangel _______________ erfordere, „in die der Leser seine eigenen ______________ einbringen kann und soll.“
“produktiven Unterrichtsformen”
Texte und Textvarianten
Partitur
szenische
produktive Schreibaufgaben
Unvollständigkeit
„produktive Rezeptionsakte“
Befindlichkeiten
Diese diversen dramendidaktischen Strömungen werden in der unterrichtlichen Praxis nun im Rahmen verschiedener methodischer Zugängen realisiert.
Hier lassen sich unterrichtspragmatisch grob zwei Pole unterscheiden, ein ____________ und ein _______________.
,analytischer‘
,handlungsorientierter‘
Wie sollte man sich nach Ehlers einer Szene nähern?
Ehlers plädiert in ihrer Literaturdidaktik generell dafür, zunächst eine ______________ vorzunehmen, welche sodann die Grundlage für eine, im zweiten Schritt durchgeführte, _________________ sei.
Mögliche Elemente einer _______________ (ersteres) fasst sie in folgender Tabelle zusammen:
(ersteres)
„Dramentextanalyse“
„Aufführungsanalyse“
,Dramentextanalyse‘
Gegenüberstellung Aufführungsanalyse und Dramentextanalyse
„Schildern Sie die Gefühle der beiden Figuren“
„Versuchen Sie aufgrund der Szene eine Charakterisierung von Ferdinand und Luise“
Wozu lässt sich diese Aufgabe zuordnen?
Wie lässt sich beantworten, was genau diese Aufgabe leistet?
Dramentextanalyse
analytischer und ,wissensbasierter‘ Pol
mit einer didaktischen Zieltextanalyse
Damit wird ein möglicher Erwartungshorizont abgesteckt,
in dessen Rahmen die Ergebnisse der Lernenden sich bestenfalls bewegen sollten.
(„Ferdinand, der Sohn des Präsidenten, tritt in dieser Szene als leidenschaftliche Liebhaber auf. Höchste Instanz seines Handelns ist sein ,Herz‘ (Z. 9), da er bereit ist, alles, auch die Vernunft unterzuordnen. So setzt er sich in seiner Liebe zu Luise über die ihm auferlegten Standesgrenzen hinweg, auch deshalb, weil er die Intrigen und Betrügereien am Hofe verabscheut [...]. Seine Liebe zu Luise wirkt jedoch besitzergreifend (,Du bist meine Luise‘) und ist nicht frei von Egozentrik. In seiner Leidenschaftlichkeit, die sich auch in seinen Gesten und seinem Verhalten spiegelt [...] wirkt er überschwänglich und zeigt kaum Verständnis für den inneren Konflikt Luises [...].“)
Wozu dient der didaktische Zieltext genauer und was kann erst danach folgen?
Konkretisieren, was der Arbeitsauftrag leistet
ein möglicher Erwartungshorizont wird abgesteckt / Erwartungshorizont der SuS wird gerahmt
Erst wenn Sie als Lehrkraft diesen Zieltext in etwa konturiert haben, können Sie sich daran machen, auch differenzierende Zusatzaufgaben zu formulieren.
Wo drauf ist bei differenzierenden / weiterführenden / aufbauenden Aufgaben zu achten?
Unterstützungsaufgaben (z.B. das Hervorheben/Eingrenzen relevanter Passagen),
die es den schwächeren SuS ermöglichen, das gleiche Lernplateau zu erreichen, als auch an Zusatzaufgaben für die stärkeren/schnelleren Schüler:innen.
Generell gilt: Zusatzaufgaben sollten stets so konzipiert sein, dass sie in der Progression der Reihe nicht weitergehen und die Stärkeren/Schnelleren so noch stärker/schneller machen.
Was sagt Scheller über Standbilder?
„Standbilder sind bildliche Darstellungen von ___________, Personen, _________________ und Begriffen“.
„Sie können von SuS gebaut werden, sie entstehen aber auch, wenn Spielhandlungen in _______________________“.
Laut Scheller hilft dieses _________ dabei, _________________Handlungen und __________________ ans Licht zu holen.
Diese „können“ zudem „aus der Perspektive ____________, aber auch aus Sicht ______________, gedeutet und bewertet werden“.
Sowohl Ferdinand als auch Luise könnten im Zuge dieses Spiels an verschiedenen Stellen ______________ und sodann seitens des Plenums von ________________ werden.
sozialen Strukturen
Personenkonstellationen
bestimmten Momenten ,eingefroren‘ werden
Anhalten
situationsspezifische Haltungen und Beziehungskonstellationen
der Figuren
der Beobachter
,eingefroren‘
außen interpretiert
__________________ ist ein Sammelbegriff für didaktische, methodische und organisatorische Maßnahmen in der Bildungsarbeit, um innerhalb einer Lerngruppe unterschiedliche Lernende _________ zu ___________.
Binnendifferenzierung
individuell zu fördern
So könnte die Lehrkraft schwächere SuS, sowohl in der Artikulationsphase (Luise) als auch in der Interpretationsphase (Plenum), durch Unterstützungssysteme entlasten:
Tippkarten, auf denen neben Anfangsimpulsen (z.B. vorgeschriebenen Anfangssätze) auch Schlüsselzitate verzeichnet sein könnten, die sowohl die Artikulation in der Rolle als auch die Interpretation von außen unterstützen.
Lösener plädiert für die „Abkehr von einem Literaturunterricht, der die dramatische Dimension des Textes _______________, wenn er nur _________ und ______, ___________ und ____________ sieht, wo es tatsächlich um ein __________ im Sagen geht, um ein performatives ________________“.
verfehlen muss
Formen und Inhalte
Strukturen und Handlungsverläufe
Machen
In-Szene-Setzen
Mit dem Begriff des _______________ rekurriert Lösener auf ein Konzept, das zentral für das Verständnis einer __________________ Dramendidaktik ist, und eigentlich ursprünglich aus der ___________________ stammt.
Performativen
aufführungsorientierten
Sprachphilosophie
Der Begriff der Performativität, geht zurück auf John L. Austin, der in einer 1955 gehaltenen Vorlesung mit dem Titel How to Do Things with Words die ___________ Wende in der _____________ einleitete.
Beispiele für konstative und performative Sätzen: …
Was rücken performative Sätze in den Vordergrund?
pragmatische
Sprachtheorie
konstativ:
‘Das Kind ist getauft’
performativ:
‘Ich taufe dich auf den Namen...’
-> rückt die Handlungsdimension der Sprache in den Blick
Was bedeutet Performativität nach Austin?
Performativität bedeutet also, dass Sprache nicht nur etwas konstatiert, sondern auch über ein ___________ Potenzial verfügt:
Sprache kann ____________, mittels eines Taufspruchs einen Taufakt vollziehen oder mittels eines Satzes etwas vererben: „,Ich vermache meine Uhr meinem Bruder‘“.
Wie schon in diesem einfachen Beispiel zu erkennen, geht Performativität weit über das __________ hinaus, ja sogar über den Bereich der ___________ und der ___________.
aktionales
selbst handeln
Theater
Literatur und der Sprache
Wo dran ist eine performative Deutschdidaktik nach Krammer interessiert?
„Eine performative Deutschdidaktik ist nicht nur an der _____________ und ____________ Dimension des Aus- und Aufführens interessiert, sondern nimmt auch ______________ in den Blick“.
Krammer nennt im Lichte dieser Überlegungen die Komplexe „____________, das Einnehmen ___________ und die Konstruktion von ___________“.
Dazu gehört für ihn insbesondere auch die Frage nach der Konstruktion von ____________, weshalb er explizit auf die Arbeiten der ____________________________ verweist.
„Identität ist eben nicht an einen ___________ Zustand gebunden, sondern wird erst durch ____________ Prozesse hervorgebracht.
Im Lichte einer solchen Perspektive könnte man dann auch kritisch beleuchten, mittels welcher ____________ Akte hier __________ (z.B. der ,stürmische Ferdinand‘ und die ,verantwortungsvolle, zögerliche‘ Luise) inszeniert und performativ ___- und ____________ werden.
-
sprachlichen und literarästhetischen
soziale Handlungen
Ich-Entwicklung
verschiedener Rollen
Identität
Geschlechtsidentität
amerikanischen Philosophin Judith Butler
naturgegebenen
kulturelle
performativen
,Geschlechterrollen‘
fort- und festgeschrieben
Lösener bringt die Bedeutung des performativen Ansatzes auf den Punkt und nimmt zu dessen Vermittlung zugleich den Dramenunterricht in die Pflicht:
„Beginnt man die Sprache von ihrer umfassenden Performativität her zu denken, so tritt die anthropologische Seite der Sprache, die Untrennbarkeit von _______, _______ und ________, zu Tage.“
„Die Dramenlektüre kann so zu einer Schule der ______________________ werden“
Diese Schulung der ___________________ hat für Lösener mit einem anderen, eben ___________ geschulten Blick auf die Sprache zu tun.
Der „Dramenunterricht“ vermag „ein ___________________ zu fördern, bei dem es nicht um formale oder inhaltliche Richtigkeit geht, sondern um den __________ oder ________ Gestaltungscharakter jeder Äußerung.“
Sprache, Körper und Subjekt
Sprachaufmerksamkeit
„Sprachaufmerksamkeit“
performativ
Sprachbewusstsein
offenen oder verdeckten
Lösener und Krammer
Der Deutschunterricht und insbesondere der Dramenunterricht kann mithin helfen, ein Gespür für die _____________ Kraft der Sprache zu bekommen.
Für ihre unhintergehbare Verbindung zu, auf den ersten Blick vermeintlich festen und unverrückbaren Komplexen wie Körper und Identität, deren Gemachtsein und Gewordensein wir im Lichte einer Perspektive des Performativen zu erkennen vermögen.
-> in anderen Worten?:
performative
Körper und Identität werden durch die Performation der Sprache geschaffen.
-> Dies soll der performative DraU transportieren.
Laut Ehlers werden bei einer Theater-Inszenierung u. a. folgende „nicht-sprachliche Kommunikations- und Darstellungsmittel“ eingesetzt:
Gestik, Mimik, Kinesik, Proxemik
Licht, Akustik, Musik
Kostümierung, Maske der Schauspieler
Für Klaus-Michael Bogdal und Clemens Kammler ist die „gattungsorientierte Literaturdidaktik“ im schulischen Alltag
bis heute fest etabliert.
Für den Didaktiker Hans Lösener sollte die Dramendidaktik insbesondere die Beziehung zwischen ___________ und ___________ reflektieren.
Gustav Freytag unterscheidet in seinem Dramenmodell fünf Akte.
Sie lauten:
Exposition/ Einführung
Steigerung/steigende Handlung
Höhepunkt und Peripetie / Wendepunkt
Fallende Handlung mit retardierendem Moment
Katastrophe
Ehlers nennt u. a. folgende Merkmale einer geschlossenen Dramenform:
lineare Handlungen
gleicher Ort
Ständeklausel
einheitliche Sprache
symmetrischer Aufbau
„Dramenlektüre“ ist nach Lösener eine mögliche Schule der ____________.
Sprachaufmerksamkeit“
Leubner/Saupe/Richter
Handlung und Figuren sind kein exklusives Merkmal dramatischer Texte:
„Auch __________Texte stellen Handlung und Figuren dar und enthalten Figurenrede.
Der wesentliche Unterschied ist, dass ________ Texte durch die ___________ Vermittlung geprägt sind, dramatische Texte dagegen durch die ________, ___________________ Darbietung, die zudem auf eine _____________ angelegt ist“
epische
erzählerische
direkte, unvermittelte szenische
Aufführung hin
Verhältnis von Textvorlage und Inszenierung nach Ehlers:
„Gegenüber der Textvorlage gelangen bei der Inszenierung ___________ __________- und _______________ zur Anwendung:
…
nichtsprachliche Kommunions- und Darstellungsmittel
Viele Literaturdidaktiken rekurrieren für die Analyse des Dramentextes auf die traditionellen Beschreibungsmodelle und –begriffe von __________, ____________ und ________________.
Aristoteles,
Gustav Freytag und
Volker Klotz
Wer unterscheidet zwischen offenem und geschlossenem Drama?
Inszenierung und „Textualität des Dramas“ nach Lösener
„Die grundlegenden Probleme des Deutschunterrichts erwachsen aus der „,___________’ des Dramas‘.
Konsequenz:
Es sollten „im Zentrum der Dramendidaktik jene Fragen stehen, die das Lesen, genauer gesagt, das Verhältnis zwischen _______ und ___________ betreffen“.
Lösener beleuchtet das Verhältnis zwischen __________ und ____________ und unterscheidet dabei „X Formen der __________“:
-> Schaubild
Verhältnis
drei Formen der Inszenierung
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