Grundbedürfnisse (Grawe)
Bindung & Zugehörigkeit
Bedürfnis des Menschen nach Mitmenschen, nach Nähe zu einer Person
Orientierung & Kontrolle
Grundüberzeugung, ob im Leben Kontrollmöglichkeiten bestehen, es vorhersehbar ist und ob es sich lohnt, sich einzusetzen
Das Kontrollbedürfnis wird befriedigt durch möglichst viele Handlungsalternativen, einen großen Handlungsspielraum
Selbstwerterhöhung & -schutz
Das Bedürfnis, sich selber als gut, kompetent, wertvoll und von anderen geliebt zu fühlen
Zur Bildung eines guten Selbstwertgefühl braucht es eine wertschätzende Umgebung, die einem etwas zutraut, unterstützt
Wohlbefinden & angenehme Erfahrungen
das Bestreben, erfreuliche, lustvolle Erfahrungen herbei zuführen und schmerzhafte, unangenehme Erfahrungen zu vermeiden
Bindungstypen
sicher gebunden
unsicher-vermeidend
bei Trennung/Wiedersehen kaum/wenig Prostest/Aufmerksamkeit
unsicher-ambivalent
gleichzeitig bindungssuchend & -vermeidend
desorganisiertes Verhalten
Erkläre den Seilzug (Bindung)
Er dient zur Verdeutlichung des Verhältnisses von Bindung und Erkundung
Was ist Bindungsverhalten?
Signale, die der Bindungsperson zeigen: Bleib bei mir! Ich brauche dich!
“Bindung vor Bildung”
Kinder, deren Bindungsbedürfbis aktiviert ist, können nicht gleichzeitig konzentriert & aufmerksam lernen
für alle Bildungs- & Lernvorgänge ist es daher eine grundlegende Voraussetzung, dass sich alle Kinder bindungssicher fühlen
Bindungspyramide
Hauptbindungsperson:
ist am häufigsten für den Säugling da
reagiert am feinfühligsten
an diese wendet sich der Säugling zuerst, wenn er Schutz & Fürsorge benötigt
lässt sich schnell von ihr trösten
nachgeordnete Bindungsperson:
kommen zum Zuge, wenn die Hauptbindungsperson nicht zur Verfügung steht
vielleicht sehr feinfühlig, aber nur selten da oder viel da, aber wenig feinfühlig
es dauert länger, bis sie den Säugling beruhigen können und ihm Sicherheit vermitteln können
Was hilft bei Bindungsverhalten?
Berührung
Dosis & Intensität von Körperkontakt müssen auf die Bedürfnisse des Kindes abgestimmt werden
Sprache
Versprachlichen der (möglichen) Emotionen des Kindes, hilft dem Kind, diese später selber identifizieren und beschreiben zu können
Blickkontakt
Bindungsperson: Gefühle & Stimmungen beim Kind wahrnehmen können
Kind: Gefühle anhand der Mimil des Gegenübers studieren
Feinfühligkeit
in der Lage sein, die Signale eines Säuglings wahrzunehmen
diese richtig zu interpretieren
angemessen & prompt darauf zu reagieren
Phasen der Bindung
1. & 2. Lebensmonat
soziale Reaktionen, wie Anschauen, Schreien, Umklammern treten reflexartig auf
sie sind noch nicht bewusst an eine bestimmte Person gerichtet
bis ca. 6. Lebensmonat
vor allem Mutter oder wenige andere Vertraute sind Ziel der sozialen Kontaktaufnahme
Sie werden angelächelt, man plaudert mit ihnen, streckt ihnen die Arme entgegen und lässt sich von ihnen trösten
mit zunehmender Mobilität
es entwickelt sich eine geistige Vorstellung der Mutter: der Säugling weiß, dass er eine Mutter hat, die für ihn da ist, weiß, wie sie aussieht und hat eine Ahnung, wie sie reagiert
er protestiert, sucht sie oder ruft nach ihr, wenn sie weg geht
Ihre Anwesenheit nutzt er als sichere Basis für Erkundigungen
im Vorschulalter
das Kind beginnt, sich in seine Mutter hineinzuversetzen, ahnt langsam, dass die Mutter auch Ziele und Absichten hat und dass ihre Ziele nicht unbedingt mit den eigenen übereinstimmen
Jetzt gilt es zu versuchen, eigene Ziele durchzusetzen oder Kompromisse zu erreichen
Was sind Emotionen?
ein komplexes Muster körperlicher & mentaler Veränderungen
die Antwort auf eine Situation, die als persönlich bedeutsam erlebt wird
Was sind Stimmungen?
eine Form des angenehmen oder unangenehmen Fühlens
länger anhaltender emotionaler Zustand, der im Hintergrund mitschwingt
verglichen mit Emotionen von geringerer Intensität
3 Ausdrucksformen von Emotionen
nonverbaler Ausdruck
z.B. lachen, Stirn runzeln
gibt in Form von Mimik & Gestik Aufschluss über Emotionen
verbaler Ausdruck
z.B. Gefühlswörter, Betonung
über die Sprache können Emotionen kommuniziert werden
körperliche Zustände
z.B. blass werden, schwitzen
begleiten Emotionen oder resultieren aus ihnen
Was gehört zur emotionalen Entwicklung im Kindergartenalter?
Emotionales Verständnis
Emotionale Selbstregulation
Selbstbezogene Emotionen
Empathie
Was ist Schamgefühl?
ein destruktives Gefühl
Ein Gefühl der persönlichen Unzulänglichkeit & Fehlanpassung
In der Folge typischerweise Rückzug, Depression, Wut, Aggression gegen denjenigen, der am Ehesten der beschämenden Situation beteiligt war
Was ist Schuldgefühl?
ein konstruktives Gefühl
wenn berechtigt & nicht von Scham begleitet, führt es zu einer guten Anpassung
hilft, schädlichen Impulsen zu widerstehen
motivieren einen entstandenen Schaden wieder gut zu machen & sich rücksichtsvoller zu verhalten
Was gehört zur Motivationsphase vom Gesundheitshandeln?
Selbtstwirksamkeitserwartung
Handllungsergebniserwartung
Risikowahrnehmung
Zielsetzung
Was gehört zur Volitionsphase des Gesundheitshandelns?
Planung
Initiative
Aufrechterhaltung
Wiederherstellung
Handlung
situtiative Barrieren & Gelegenheiten
Was steht am Ende des Gesundheitshandelns?
Disengagement
Beenden der Handlung:
a) Abbruch
b) Abschluss
Handlungsbewertung
Gesundheitshandeln - Schema
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