Definition
Reizdarmsyndrom = Colon irritable
Somatoforme autonome Funktionsstörung
Funktionelle Darmstörung („Migräne im Bauch“)
chronisch-rezidivierende Abdominalschmerzen, Wechsel von Diarrhoe und Obstipation oft kombiniert mit anderen Beschwerden (Migräne, Dysmenorrhö)
Ausschluss einer organischen Diagnose
Hohe Komorbidität mit Angststörungen und Depression
30 – 70% der Bevölkerung leiden an funktionellen gastrointestinalen Symptomen, Frauen > Männer
Psychische Faktoren haben über das vegetative Nervensystem Einfluß auf die Darmfunktion
Diagnostik
Es bestehen chronische, länger als 3 Monate anhaltende Beschwerden, die vom Patienten auf den Darm bezogen werden und in der Regel mit Stuhlveränderungen einhergehen.
Die Beschwerden sollen begründen, dass der Patient deswegen Hilfe sucht und/oder sich sorgt und so stark sein, dass die Lebensqualität hierdurch relevant beeinträchtigt wird.
Voraussetzung ist, dass keine für andere Krankheitsbilder charakteristischen Veränderungen, welche wahrscheinlich für diese Symptome verantwortlich sind.
Therapie
Diätetische Maßnahmen (ballastreiche Kost, Weglassen von unverträglichen Nahrungsbestandteilen)
Symptomatische Therapie (Wärmeanwendung, Fencheltee, Kümmel, ggf. Schmerzmittel, Loperamid bei Diarrhoe)
Psychotherapie (kausal und nicht nur Symptome)
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