Endokrinologie
Lehre von Hormonen
Unterschiede Drüsen
Endokrines Psychosyndrom
Psychische Veränderung durch Hunger, Durst, Schlaf, Sexualität oder Stimmung, die durch hormonelle Erkrankungen verursacht sind
ICD10 F06
Andere psychische Schädigung aufgrund einer Schädigung oder Funktionsstörung des Gehirns oder einer körperlichen Krankheit
Einteilung Endokrines Psychosyndrom
Primär organische endokrine Erkrankung mit sekundären psychischen Auswirkungen
Cushing-Syndrom(Überfunktion der Nebennierenrinde
Morbus Addison(Unterfunktion der Nebennierenrinde
Hyper-, Hypothyreose (Über- u. Unterfunktion der Schilddrüse)
Prämenstruelles Syndrom
Gleichzeitiges Auftreten einer endokrinen Veränderung und psychiatrischer/psychosomatischer
Krankheitsbilder
Veränderung der HHNA (Hypothalamische hypophysären Nebennierenachse) bei depressiven Patienten
Endokrine Drüse im menschlichen Körper
Hypothalamus
Teil des Diencephalons (Zwischenhirns)
oberstes Regulationszentrum für alle
vegetativen und endokrinen Vorgänge
steuert u.a. Atmung, Kreislauf, Körpertemperatur, Sexualverhalten sowie die Flüssigkeits- und Nahrungsaufnahme
Hypophyse
haselnussgroßes endokrines Organ im ZNS
Synthese- und Abgabeort für zahlreiche
Hormone ist
übergeordnete Rolle bei der Regulation des endokrinen Systems im Körper
Einteilung Hormone – nach Entstehungsort
Hypothalamo-hypophysäres System
Im Hypothalamus gibt es die sog. Hypothalamuskerne (haben viele verschiedenen, da wir verschiedene Hormone produzieren) das sind die Libertine d.h. die Releasing Faktoren, die im Hypothalamus produziert werden
Jedes dieser Kerne hat eine Bahn/ Leitung und sie haben einen Zugang zu einem Blutgefäß und dort werden diese Libertine hinein sezerniert und darüber wandern sie dann in die Hypophyse
Konzentrieren uns auf den Hypophysenvorderlappen, denn dort entfalten diese Libertine ihre Wirkung und setzen die Produktion der glandotropen Hormone in Gang
Und die werden dann über die Bahn ausgeschüttet
Es gibt verschiedene glandotrope Hormone:
TSH(aufSchilddrüse),
ACTH(aufNebennieren)
FSH&LH(aufHodenu.Ovar)
Prolaktin(wirkt nicht nur auf eine Drüse(Eierstock),sondern auch auf die Brustdrüse, Prolaktin hat eine Sonderstellung, da es auch gleichzeitig ein effektorisches Hormon ist ) etc. ... und diese wirken auf verschiedene Organe
- Drüsen stellen einen Regelkreis dar, denn Drüsen wirken wieder auf den Hypothalamus
Zusammenwirken von Hypothalamus - Hypophyse – periphere Hormondrüse
Wirkmechanismus der Hormone
Permeabilitätsänderung der Zellmembran
Jedes Hormon passt nur auf einen bestimmten Rezeptor, sonst kann es keine Wirkung entfalten
Dadurch haben wir hormonspezifische Wirkungen
Hormon kann die Wirkung haben, dass die Durchlässigkeit der Zellmembran verändert wird, das bedeutet, dass bestimmte Substanzen rein und raus können und das kann zu Funktionsänderungen führen
2.Enzymaktivierung
Ein Hormon kann in der Zelle auslösen, dass bestimmte Stoffwechselvorgänge insb. Enzymsystem aktiviert werden
Können unterschiedlichste Enzyme sein
Damit werden Stoffwechselvorgänge verändert
3. Genaktivierung
Hormonen sorgen im Zellkern der Chromosomen dafür, dass Abdrücke produziert werden m-RNA
Und m-RNA sind Informationsträger unserer Gene auf dem Zellkern in die Zelle
Und wenn ein solcher Abdruck des Gens gemacht ist, dann wird ein Stoffwechselvorgang bspw. Proteinsynthese injiziert
durch Bindung des Hormons an Suppressor, Freilegen des Chromosoms, mRNA- Bildung, Proteinbiosynthese
Verbindung Hypothalamus – Hypophysenvorderlappen über die Blutbahn
Verbindung Hypothalamus – Hypophysenhinterlappen über Nervenfasern
Hypophyse besteht aus zwei Teilen: Hypophysenvorderlappen u. Hypophysenhinterlappen beides Produktionsstätten, funktionieren aber unterschiedlich
Releasinghormone können zwei Wege zur Hypophyse nehmen
Hypophysenvorderlappen: Zelltypen
- Jede hat eine andere Aufgabe
Azidophile Zellen
Wachstumshormon (STH), Prolaktin (PRL)
Basophile Zellen
Follikelstimulierendes Hormon (FSH)
Luteinisierendes Hormon (LH)
Thyreoideastimulierendes Hormon (TSH)
Adrenokortikotropes Hormon (ACTH)
Chromophobe Zellen
„erschöpfte“ Sekretzellen, Reservezellen
Hypophysenvorderlappen: Hormone
Glandotrope Hormone (Steuerungshormone)
Thyreoideastimulierendes Hormon (TSH): Regt in der Schilddrüse die Schilddrüsenhormonproduktion an
Adrenokortikotropes Hormon (ACTH): Regt die Nebennierenrinde an
Gonadotrope Hormone (Untergruppe der glandotropen Hormone) (stimulieren v.a. die Eierstöcke bei der Frau)
Effektorische Hormone (Hormone im Hypophysenvorderlappen, die eine direkte Wirkung auf Organe o. Stoffwechsel haben)
Somatotropes Hormon (STH): Wachstumshormon
Prolaktin (PRL): direkte Wirkung auf die Brustdrüse
Melanozytenstimulierendes Hormon (MSH): regte die Hautfarbe und Pigmentierung an
Hormone des Hypophysenhinterlappens
Hypophysenhinterlappen wird aktiviert durch Hormonen aus dem Hypothalamus aber der Weg dorthin läuft über Nervenbahnen und nicht über das Blut
Neurohypophyse = Hypophysenhinterlappen
Hormone
Antidiuretisches Hormon (ADH): Reduziert die Wasserausscheidung aus der Niere
Oxytozin: Bindungshormon
Produktion
im Hypothalamus
Transport zur Hypophyse in Nervenbahnen
Oxytozin
Funktionen:
Wirkung auf die Brustdrüse
Myoepithelzellen (kleiden die Milchzellen aus) werden aktiviert
Milchausschuss aus der Brustdrüse wird durch Oxytocin gefördert
Wirkung auf die Gebärmutter (Kontraktion der Gebärmutter)
Löst die Wehen bei der Geburt aus
Schilddrüse
Am Kehlkopf
Relevante klinische Komplikation, dass bei einer Schilddrüsen OP die beiden darum liegenden Nerven verletzt werden können, Menschen haben dann Probleme beim Atmen
Schilddrüse von Innen
Follikel:
Hohlräume
Bestehen aus einer Schicht von Zellen
Innen der Hohlräume:
Kolloid (enthält Schilddrüsenhorme)
C-Zelle
Sitzt auf diesen Kugeln, wo das Schilddrüsenhormon produziert, wird
Produzieren Kalzitonin (senkt Ca2+-Konzentration)
Schilddrüse - Hormone
Thyroxin (T4) und Trijodthyronin (T3)
aus der Aminosäure Tyrosin, 3 bzw. 4 Jod-Atome
Jod wird aus dem Blut aufgenommen (aktive Jod-Pumpe)
Wirkungen
Beschleunigung des oxidativen Stoffwechsels
Steigerung des Energieverbrauches und –bedarfes
Wirkung über Enzymaktivierung
Nebenniere – Lage und Aufbau
Nebenniere - Nebennierenmark
Hormondrüse
Nebennierenrine (NNR)
Unterliegt der Steuerung des Hypothalamus und Hypophyse
Ist komplett getrennt vom Nebennierenmark: funktionell als auch die Steuerung
Wirkungen der 3 Hormone Testosteron, Aldosteron, Kortisol
Komplexe Steuerung der NN- Hormone
Nebennierenmark:
Steuerung über Sympathikus
Nebennierenrinde: Kortisol und Testosteron
Steuerung über Hypothalamo- (CRH) hypophysäre (ACTH) Achse
Aldosteron über die Niere
Salz- und Wasserkonzentration
Renin-Angiotensin-Aldosteron-System (RAAS)
Prolaktion (Mutterschaftshormon) - Wirkung
Bildung der Milchgänge in der Schwangerschaft
Steuerung der Milchproduktion
“Stressregulator“ (Prolaktin bei Angst und Stress erhöht)
„Bonding“ (angepasst, wachsam, ängstlich)
Hemmung durch Dopamin
Nebenwirkung der Neuroleptika (= Dopaminantagonisten): Prolaktinausschüttung
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