Buffl

10 Behaviorale VT - Leitfragen

MS
by Mailin S.

Sie können altersangepasste Besonderheiten psychotherapeutischer Methoden der klassischen Konditionierung bei Kindern und Jugendlichen nennen (1. Karteikarte)

1. Entspannungsverfahren

Ziel: einen gelösten, gelassenen Zustand mit innerer Ruhe herzustellen, bei dem Nervosität & Verspannung abwesend ist

  • Indikation: Angst-, Zwangs-, Tic-Störungen, Enuresis, Schmerz etc.

  • Kontraindikation: akute Belastungsstörung, Psychose & Migräneattacken, Asthma

imaginativ - Fantasiereisen

z.B. Kapitän-Nemo-Geschichten (ab 6 J. - altersabhängige Reisen)

  • spielerischer Zugang durch Vorstellungskraft, um Verhaltensanweisungen (z.B. ruhig atmen) zu lernen

  • Vorteil: bei jungen Kindern, auch Gruppenintervention

    Nachteil: abhängig von externer Anleitung

kognitiv - autogenes Training

konzentrative Selbstentspannung (ab 8 J.)

  • Instruktion erst extern, später intern:

    1. Übungsbereiche: Ruhe, Schwere, Wärme, Atmung, Sonnengeflecht, Herz, Stirn

    2. formelhafte Vorsatzbildung: kurz, prägnant, positiv, gerne in Reimen

    3. Rückholung

  • Vorteil: immer anwendbar

    Nachteil: für Kinder schwer zu erlernen & braucht viel Übung

auch: Meditation, Hypnose

somatisch - progressive Muskelrelaxation (PMR)

Aktivität im ZNS hat Einfluss auf Muskelanspannung & umgekehrt = Reziprozität (ab 8 J.)

  • 4-16 gezielte Muskelgruppen werden in 4 Phasen an- & entspannt

    1. einspüren

    2. anspannen & halten (Anleitung durch imaginative Bilder, z.B. “Saure-Zitrone-Gesicht”)

    3. entspannen

    4. nachspüren

  • Vorteil: weniger suggestiv als autogenes Training, höheres Commitment bei KiJu

    Nachteil: Übungen sind altersabhängig & Voraussetzung ist gewisses Körperbewusstsein

auch: Biofeedback

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Mailin S.

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