Buffl

BWL Fragen

LL
by Luca L.

Wie funktioniert das Pull - Prinzip?

In der Logistik

Push und Pull sind zwei Formen der Produktionssteuerung. Eine Push – Produktion besitzt eine zentrale Planungs- und Steuerungseinheit. Der Informations- und Güterfluss laufen in dieselbe Richtung. Eine Pull – Produktion kommt weitestgehend ohne eine zentrale Planungs- und Steuerungseinheit aus. Im Unterschied zur Push – Produktion laufen bei der Pull – Produktion Informations- und Güterfluss in die entgegengesetzte Richtung.


Typische Kennzeichen einer Push-Produktion sind:


  • zentrale Planungseinheit

  • Produktion auf Bestellung

  • Produktinformation und Produkt sind gekoppelt (z.B. mittels Auftragsbegleitkarte)

Die Push – Produktion geht in der Regel mit hohen Lagerbeständen, langen Lieferzeiten und hohem Planungsaufwand einher.

Für eine Pull – Produktion hingegen sind folgende Kennzeichen typisch:

  • dezentrale Steuerung

  • Produktion bei Bedarf

  • Produkt und Information sind voneinander getrennt (Kanban – System)

Die Pull – Produktion sorgt für sinkende Lagerbestände, kürzere Lieferzeiten und geringeren Planungsaufwand.

Eine Pull – Produktion hat grundsätzlich erst einmal viele Vorteile gegenüber einer Push – Produktion. Die Umstellung von Push auf Pull ist aber nicht überall möglich. Gerade bei Einzelfertigung, hoher Variantenvielfalt oder großen Chargen sind hier technisch bedingt Grenzen gesetzt. Die Pull – Produktion entfaltet ihr volles Potential vor allem in der Serienfertigung mit hoher Stückzahl, geringer Variantenvielfalt und im Idealfall einem One-Piece-Flow (Chargengröße gleich ein Teil). In der Regel geht die Umstellung auf eine Pull – Produktion mit der Einführung eines Kanban – Systems einher.

Es sind auch Kombinationen aus Push – und Pull – Produktion möglich.

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Luca L.

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