Zufallsvariable
Definition und Arten
Definition: Eine Funktion X, die jedem Ergebnis eines Eregbnisraums Ω eine reele Zahl zuordnet
Bsp: Münzwurf: Kopfwurf= 1 und Zahlwurf= 0
Arten
diskrete Zufallsvariablen
abzählbare Anzahl möglicher Ausprägungen
Bsp: Münzwurf, Würfeln, Anzahl korrekt gelöster Aufgaben
stetige Zufallsvariablen (metrisch)
überabzählbar viele mögliche Ausprägungen in einem Intervall -> können jeden reelen Zahlenwert annehmen
Bsp: physikalische Größen (Gewicht, Zeit, Größe)
Verteilungen
Wahrscheinlichkeitsmaßfunktion
WK werden zu den Werten einer diskreten Zufallsvariable zugeordnet
𝑃 (𝑋 = 𝑥𝑖)
X= Zufallsvariable
xi= Ausprägung der Zufallsvariablen
disjunkte Ereignisse:
die Summe aller WK beträgt 1
keine Schnittmenge -> Additionstheorem gilt
Verteilungsfunktion
WK, das die Zufallsvariable max. einen gewissen Wert hat
kumulierte WK
𝑃 (𝑋 ≤ 𝑥𝑖)
stetige Zufallsvariablen
Dichtefunktion
einzelnen Werten wird nicht mehr die WK zugeordnet, sondern Wahrscheinlichkeitsdichten
Wahrscheinlichkeiten können nur noch Bereichen zuegordnet werden
die gesamte Fläche unter der Dichtefunktion beträgt 1
kann die WK ablesen
Wertebereich geht von 0 bis 1
s-förmiger Verlauf
Kennwerte von Wahrscheinlichkeitsverteilungen
Maße der zentralen Tendenz
Erwarungswert bzw. arithmetisches Mittel
Summe der Ausprägungen multipliziert mit ihrer WK
Maße der Dispersion
Varianz und Standardabweichung
Schiefe
Symmetrie der Verteilung
Exzess/ Kurtosis
Breit- oder Schmalgipfligkeit im Vergleich zur Normalverteilung
bei konkreten Stichproben: lateinische Buchstaben; bei theoretischen Populationen: griechische
Schiefe und Exzess/ Kurtosis
z-Standardisierung
dient zum Vergleich von Werten
z drückt aus wie viele Standardabweichungen ein Wert x vom Mittelwert der Verteilung entfernt ist
Beispiele
Bernoulli
Bernoulli-Experiment
Bernoulli-Kette
Zufallsexperiment mit Ergebnisraum Ω = {0, 1} (zwei Ausprägungen)
1= Treffer
0= Niete
Wahrscheinlichkeiten
Trefferwahrscheinlichkeit p
Wahrscheinlichkeit für Niete q= 1-p
Bsp: Münzwurf, Würfelwurf, Krankheut (ja/nein)
n-fache Durchführung des Bernoulli-Experiment
Experimente sind unabhängig
Multiplikationstheorem
Trefferwahrscheinlichkeit p für alle Experimente gleich
Binomialverteilung
WK für eine spezifische Bernoulli-Kette
Binomialkoeffizient
d.h. eine spezifische Reihenfolge
n= Länge der Kette/ Anzahl der Durchführungen
berechnet wie viele mögliche Wege es gibt um bei n Bernoulli-Experimenten k Treffer zu erzielen
WK B(n;p;k) für k Treffer in einer n-langen Bernoulli-Kette
Wahrscheinlichkeitsverteilung B(n;p):k -> B(N;P;K) wird als Binomialverteilung mit den Parametern n und p bezeichnet
wichtigste diskrete Verteilung
entsteht durch n-fache Wiederholung eines Zufallsexperimentes
Normalverteilung
Eigenschaften, Definition und Dichtefunktion
wichtigste stetigte Wahrscheinlichkeitsverteilung (in der Psychologie)
in der Natur sind viele Merkmale annähernd normalverteilt
Eigenschaften
unimodal (gibt nur einen Modus d.h. nur einen Wert, der am häufigsten vorkommt)
“glockenförmiger” Verlauf
symmetrisch (a3=0)
“normaler” Exzess (a4=0)
Definition
definiert durch Mittelwert und Standardabweichung
Mittelwert: Position des Gipfels
Standarabweichung: Breite der Verteilung
gibt unendlich viele Normalverteilungen
Was kann man mit Hilfe von Schiefe und Exzess prüfen?
ob die Werte einer Stichprobe stark von der Normalverteilung abweichen
Standardnormalverteilung
Normalverteilung mit
Mittelwert= 0
Standardabweichung= 1
jede Normalverteilung lässt sich in die Standardnormalverteilung überführen
über die z-Transformation
Berechnung von Flächen
Berechnung WK für Normalverteilungen
verwendet die Tabelle der Verteilungsfunktion der Standardnormalverteilung
Zusammenfassung
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