Erkläre das kognitive Modell suizidaler Handlungen
Angenommen, Anuska leidet unter Depressionen. Das KMSH-Modell kann helfen, ihre Situation zu verstehen:
Dysfunktionale Gedanken: Anuska fühlt sich oft niedergeschlagen und denkt, dass ihr Leben keinen Sinn mehr hat. Sie glaubt, dass sie nie wieder glücklich sein wird (Hoffnungslosigkeit). Sie empfindet ihre Gefühle als so belastend, dass sie denkt, sie kann sie nicht mehr ertragen (Unaushaltbarkeit).
Diathese-Stress-Modell: Anuska hat schon immer Schwierigkeiten gehabt, mit Stress und Problemen umzugehen. Diese Schwäche in der Bewältigung von Herausforderungen kann dazu führen, dass sie anfälliger für depressive Gedanken wird.
Wechselseitiger Prozess: Aufgrund ihrer Depression konzentriert sich Anuska ständig auf negative Gedanken und fühlt sich in ihrer Hoffnungslosigkeit gefangen. Sie denkt immer öfter darüber nach, wie ein Suizid ihre Probleme lösen könnte (Attentionale Fixierung).
Schwellenwert: Laut dem KMSH-Modell steigt die Gefahr von Selbstmordgedanken und -handlungen, wenn die Hoffnungslosigkeit einen bestimmten Punkt erreicht. Wenn Anuska diesen Schwellenwert überschreitet, besteht ein ernsthaftes Risiko für Selbstmord.
Messung der Hoffnungslosigkeit: Um herauszufinden, wie hoffnungslos Anuska ist, könnte ein Fachmann die Beck Hopelessness Scale verwenden, um ihre Gedanken und Gefühle genauer zu bewerten.
In diesem Beispiel zeigt das KMSH-Modell, wie Anuskas Depression und ihre negativen Gedanken zur Hoffnungslosigkeit führ
Verlust primärer Verstärker und sekundärer
Verlust von primären Verstärkern: verliert Appetit hat Schwierigkeiten beim Schlafen und zieht sich sozial zurück—> körperlichen und emotionalen Erschöpfung
Verlust von sekundären Verstärkern: auch Verlust an Interesse an Aktivitäten und Erfahrungen, die er zuvor genossen hat. Er gibt Arbeit und Hobbys auf, geht sozialen Aktivitäten nicht mehr nach und hat das Gefühl, dass seine persönlichen Leistungen nicht mehr von Bedeutung sind. Dieser Verlust von sekundären Verstärkern, wie beruflichem Erfolg oder sozialer Anerkennung, trägt zur Entstehung oder Verschlimmerung der Depression bei.
Interpersonale Theorie suizidalen Verhalten, was sind die drei zentralen Konstrukte?
1.Fehlendes Zugehörigkeitserleben: Wahrnehmung nicht Teil einer wertgeschätzten Gruppe zu sein)
2.Wahrnehmung eine Last für andere zu sein subjektive Überzeugung eigene Existenz stellt für z.B Familie eine Belastunf dar
3.Furchtlosigkeit vor Schmerz, Sterben und Tod : herabgesetzte Angst vor dem Tod oder erhöhte Toleranz physischen Schmerz
Suchtdreieck, welche drei Komponenten spielen hier eine Rolle, nennen Sie ein Beispiel
Mensch: Stefan hat einen geringen Selbstwert, keine Strategien im Umgang mit Problemen und unangenehmen Gefühlen wie Angst & Einsamkeit.
Umwelt: Seine Eltern sind Alkoholiker, er lebt also in einer Gesellschaft in der Alkohol normal ist.
Substanz: Alkohol ist zudem noch frei verfügbar und er entdeckt die für ihn positive Wirkung der Substanz und nutzt diese als maladaptive Coping Strategie im Umgang mit Stress bis er körperlich abhängig ist.
Verstärker: Durch die Wirkung ist er anfangs besser drauf und bekommt positives Feedback von Freunden und Familie. Als er jedoch das Trinken aufgeben möchte bekommt er starken Gegenwind, zudem ist es schwierig in einer Umwelt das Trinken aufzuhören, indem Alkohol frei verfügbar ist und das Umfeld jeden Tag trinkt.
Erkläre den Teufelskreis der Sucht
1.Konsum
2.Endophinausschüttung
3.Glücksgefühl
4.Gewöhnung
5.Endorphinmangel
6.Verlangen
Bestimmte Substanzen erzeugen starkes Hochgefühl, sodass wir es erneut erleben möchten, Endorphine sorgen dafür,dass wir z.B Schmerzen nicht mehr so wahrnehmen. Der Teufelskreis beginnt dann wenn Hochgefühl verschwindet und wir uns daran gewöhnen und wieder konsumieren. Mit der Zeit dreht sich der Teufelskreis immer schneller und das normale Leben fällt schwer.
Was genau ist ein Verstärker und welche gibt es?
Ein Verstärker ist eine positive Konsequenz, die aus einem Verhalten resultiert. Es erhöht die Auftretenswahrscheinlichkeit von Verhalten wenn ein positives Ereignis vorausgeht.
Primäre Verstärker: Essen, Trinken, Körpernähe
Senkundäre: Materiell, immateriell, Geld, Anerkenn.
Externe: Lob
Interne: Gefühl von Zufriedenheit
Positive:n Ein positiver Zustand tritt auf
Negative:ein negativer Zustand wird beendet
Die Verstärker-Verlust-Theorie, inwiefern spielen die primären und sekundären Verstärker eine Rolle
Verlust von primären und sekundären Verstärkern bei einer Person mit Depression:
Primäre Verstärker: Stellen Sie sich eine Person vor, die grundlegende biologische Bedürfnisse wie Essen, Schlaf und soziale Interaktion, primär da unmittelbar auf Person einwirken
Sekundäre Verstärker: beruflicher Erfolg, Lob von anderen, materieller Wohlstand oder persönliche Erfüllung.
Jetzt nehmen wir an, dass diese Person durch ein einschneidendes berufliches Erlebnis diese Verstärker verliert dies führt zu einem erheblichen Verlust von positiven Verstärkern:
Wozu ist das Modell sozialen Phobie gut geeignet?
um die Rolle von Aufmerksamkeitsprozessen und Grundannahmen bei der Aufrechterhaltung sozialer Ängste zu erklären
Welche Sicherheitsstrategien setzen Menschen mit sozialen Ängsten ein?
Vor der Situation: überzogene Vorbereitung, Durchspielen von Situationen
In der Situation: Versuchen die befürchteten Symptome zu verhindern (Krampfhaftes Festhalten der Tasse um nicht zu zittern, Deo gegen schwitzen)
-exzessives Monitoring (Was sage ich als Nächstes)
-Aufmerksamkeit: erhöhte Selbstaufmerksamkeit, stärkere Verarbeitung internaler und externaler Hinweisreize
-Informationsverarbeitung: soziale Hinweisreize werden im Zweifel negativ interpretiert
-Spontane negative Vorstellungen über Situation
-Negative Antizipation und emotionale Beweisführung: zurückliegende peinliche Ereignisse werden erinnert, steigende Angst als Beweis für erneutes Versagen gewertet
-Nachgrübeln (post mortem): Nach dem (auch geglückten) sozialen Ereignis werden unwillkürlich peinliche details erinnert
Fiktives Beispiel soziale Phobie
AEKA ESEN
Annika Erlebt Kein Airbeat
Es Sei Eben Nicht
Sarah und die Soziale Phobie:
Aktivierung von belastenden Grundannahmen: Sarah hat die Grundannahme, dass sie immer alles falsch macht, besonders vor anderen Menschen.
Entwicklung negativer Gedanken: Wenn sie zu einem Seminar geht, entwickelt Sarah negative Gedanken wie "Alle werden mich beurteilen und denken, dass ich dumm bin."
Körperliche Angstreaktionen: Sobald das Seminar beginnt, erlebt Sarah körperliche Angstsymptome wie Erröten, Schwitzen, Zittern und ein schnelles Herzrasen. Diese Symptome verstärken ihre negativen Gedanken und machen sie noch ängstlicher.
Aufmerksamkeitsumlenkung von außen nach innen: Während des Seminars richtet Sarah ihre Aufmerksamkeit weg von den Inhalten des Seminars und auf sich selbst. Sie ist besessen von ihren körperlichen Empfindungen, wie ihrem Herzrasen oder ihrem Schwitzen, und sie denkt ständig darüber nach, wie sie auf andere wirkt.
Entwicklung eines negativen Selbstbildes: Aufgrund ihrer intensiven Selbstbeobachtung entwickelt Sarah ein negatives Selbstbild. Sie ist überzeugt, dass alle anderen sie genauso sehen und denken, dass sie ungeschickt und dumm ist.
Sicherheitsverhalten: Um sich zu schützen, vermeidet Sarah Blickkontakt, spricht leise und sagt nicht viel im Seminar. Sie versucht, nicht aufzufallen und vermeidet es, Fragen zu stellen oder aktiv am Seminar teilzunehmen.
Erwartungsangst: Vor jedem Seminar denkt Sarah darüber nach, was schief gehen könnte. Sie befürchtet, dass sie sich wieder peinlich verhalten wird und dass die anderen sie verurteilen werden.
Negative nachträgliche Situationsbewertung: Nach dem Seminar grübelt Sarah darüber nach, wie schlecht sie sich verhalten hat und wie negativ die anderen sie wahrgenommen haben könnten, obwohl die meisten Kommilitonen ihr Verhalten neutral betrachten würden.
Insgesamt zeigt dieses Modell, wie soziale Phobie zu einer Spirale negativer Gedanken, körperlicher Symptome und Verhaltensweisen führen kann, die die Ängste verstärken und das Selbstbild beeinträchtigen. Dieser Teufelskreis kann dazu führen, dass Betroffene soziale Situationen vermeiden oder mit großer Angst erleben.
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