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Gedächtnisprotokoll heute

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by c B.

Icd Kriterien Zwangsstörung

ICD-10:

            A. Entweder Zwangsgedanken oder Zwangshandlungen (oder beides) an den meisten Tagen über einen Zeitraum von mindestens zwei Wochen

            B. Die Zwangsgedanken (Ideen oder Vorstellungen) und Zwangshandlungen zeigen sämtliche folgende Merkmale:

1.      Sie werden als eigene Gedanken/Handlungen von dem Betroffenen gesehen und nicht als von anderen Personen oder Einflüssen eingegeben

2.      Sie wiederholen sich dauernd und werden als unangenehm empfunden, und mindestens ein Zwangsgedanke oder eine Zwangshandlung werden als übertrieben und unsinnig anerkannt

3.      Die Betroffenen versuchen, Widerstand zu leisten (bei lange bestehenden Zwangsgedanken und Zwangshandlungen kann der Widerstand allerdings sehr gering sein). Gegen mindestens einen Zwangsgedanken oder eine Zwangshandlung wird gegenwärtig erfolglos widerstand geleistet

4.      Die Ausführung eines Zwangsgedankens oder einer Zwangshandlung ist für sich genommen nicht angenehm (dies sollte von einer vorübergehenden Erleichterung von Spannung oder Angst unterschieden werden)

 

            C. Die Betroffenen leiden unter den Zwangsgedanken und Zwangshandlungen oder werden in ihrer sozialen oder individuellen Leistungsfähigkeit behindert, meist durch den besonderen Zeitaufwand

            D. Ausschlussvorbehalt: die Störung ist nicht bedingt durch eine andere Störung, wie Schizophrenie und verwandte Störungen (F2) oder affektive Störungen (F3)


DSM hat B 2. Kriterium nicht dafür Spezifikation: Mit guter/ mittlerer, schlechter oder fehlender Einsicht/wahnhafte Überzeugung

Was ist bei Exposition wichtig

1. Gezielte Konfrontation: Exposition beinhaltet die gezielte und wiederholte Konfrontation mit den angstauslösenden Reizen oder Situationen, die Zwangsgedanken auslösen.

2. Aufrechterhaltung der Exposition: Die Exposition sollte ausreichend lange aufrechterhalten werden, um Angst und Unbehagen abzubauen. Es ist wichtig, dass die Person die Situation nicht vorzeitig verlässt.

3. Graduelle Steigerung: Die Exposition sollte schrittweise gesteigert werden, beginnend mit weniger angstauslösenden Situationen und fortschreitend zu anspruchsvolleren.

4. Vermeidungsverhalten vermeiden: Personen mit Zwangsstörungen entwickeln oft Vermeidungsverhalten, um ihre Angst zu lindern. Die Exposition zielt darauf ab, dieses Verhalten zu überwinden.

5. Unterstützung und Anleitung: Die Expositionstherapie sollte unter Anleitung eines qualifizierten Therapeuten durchgeführt werden, der die Person unterstützt und anleitet.

6. Ausführliche Planung: Ein detaillierter Plan sollte entwickelt werden, der die Expositionen und die Strategien zur Angstbewältigung festlegt.

7. Aufzeichnungen führen: Es kann hilfreich sein, Fortschritte und Reaktionen auf die Expositionen zu dokumentieren, um Veränderungen zu verfolgen.

8. Langfristige Praxis: Die Expositionstherapie erfordert häufig langfristige Praxis, um nachhaltige Ergebnisse zu erzielen.

9. Integration in den Alltag: Die erlernten Fähigkeiten und Bewältigungsstrategien aus der Expositionstherapie sollten in den Alltag integriert werden, um langfristige Verbesserungen zu unterstützen.

10. Individuelle Anpassung: Die Expositionstherapie sollte individuell auf die Bedürfnisse und Symptome der Person zugeschnitten sein.

GAS

ICD-10-Kriterien für die Generalisierte Angststörung (F41.1):

  1. Übermäßige Angst und Sorge (Antizipation von Unheil) über eine Vielzahl von Themen, die mindestens sechs Monate lang fast täglich besteht.

  2. Der Schweregrad der Angst oder Sorge ist außer Verhältnis zu der tatsächlichen Gefahr, die von der Situation oder den Umständen ausgeht.

  3. Der Patient findet es schwer, die Kontrolle über die Sorge aufrechtzuerhalten.

  4. Die Angst und Sorge gehen häufig mit somatischen Symptomen einher, insbesondere Muskelspannung, Unruhe und/oder Erregung.

  5. Die Angst und Sorge sind nicht auf eine andere psychische Störung wie eine Panikstörung, eine soziale Angststörung, eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) oder eine Zwangsstörung beschränkt.

  6. Die Angst und Sorge sind nicht auf die direkten physiologischen Auswirkungen einer Substanz (z. B. einer Droge oder eines Medikaments) oder einer somatischen Erkrankung zurückzuführen.


in der Generalisierten Angststörung (GAS) sind Vermeidungsverhalten und kognitive Sorgen häufig vorhanden. VERH: Die betroffene Person kann vermeiden, bestimmte Aktivitäten oder Orte aufgrund ihrer übermäßigen Sorgen und Ängste aufzusuchen. KOGNITIV: Sorgen sind ebenfalls ein wesentliches Merkmal, da sie sich auf verschiedene Themen beziehen und oft schwierig zu kontrollieren sind. Sorgen vermeidung durch weitere Sorgen. Emotionale Verarbeitung wird vermieden.


höheres Alters


Behandlung:

-Angewandte Entspannung von ÖST (Basis PMR)

-Sorgenexposition in sensu GAD bezüglich der Kriterien:

- Exposition in Sensu (Sorgen) & in vivo

- Sorgenketten durchbrechen

- emotionale Verarbeitung nicht vermeiden lassen, zu Ende denken

- Rückversicherungen durchbrechen 🡪 soz. Umfeld einbeziehen

-Med Behandlung evtl (z. B. Antidepressiva oder Benzodiazepine) umfassen.


Depression Kriterien

  • Prävalenz: Lebenszeitrisiko Depression: 12-16% ♂ 20-26%♀

  • Dysthymie Lebenszeitprävalenz: 4,5%

Dysthymie kurz beschreiben: Dysthymie = kein Vollbild; Sympt: erschöpft, depressiv, grübeln, klagen, schlaf schlecht, kein Genuss, unzulänglich fühlen Alltagfunktionalität ok; einzelne gute Tagen/ Wochen

t: mehrere Jahre (ICD) VS >2J. (DSM)  (gibt es auch Phasen, in denen keine depressiven Symptome vorliegen? Wie lange können diese sein?-> 2 Monate)

A Depressive Verstimmung, die die meiste Zeit des Tages an mehr als der Hälfte aller Tage über 2 Jahre (im ICD: „mehrere Jahre“):

B Dabei treten mind. 2 der folgenden Symptome auf:

Appetitlosigkeit/ Überessen.

Insomnie/ Hypersomnie.

Energiemangel/Erschöpfung,

geringes Selbstwertgefühl,

Konzentrationsstörungen o. Entscheidungserschwernis,

Hoffnungslosigkeit.

C In den 2 Jahren gab es keinen Zeitraum von ≥2 Monaten ohne Symptome.

D Kriterien der MD können in den 2 Jahren durchgängig erfüllt sein.

E Keine (hypo)manische/gemischte Episode aufgetreten, die Kriterien für Zyklothymia nie erfüllt.

F Episode nicht besser durch schizoaffekt. St., Schizophrenie, schizophreniforme, wahnhafte St. o. Andere Näher Bezeichnete o. Nicht Näher Bezeichnete St. aus dem Schizophrenie-Spektrum erklärt werden.

G Symptome gehen nicht auf direkte körperl. Wirkung von Substanzen o. medizin. Faktoren zurück.

H Symptome verursachen in klin. bedeutsamer Weise Leiden und Einschränkungen.

àF34 anhaltende affektiven Störung, F33.0 Zyklothymie, F34.1 Dysthymie à zusammen mit Zyklothymie unter eigener Störung, keine Unterform der „depressive Episode“. „anhaltende affektive Störung“

-DSM: Persistierende Depressive Störung: t: über 2 Jahre; zusammen mit chron. Major Depression unter „Persistierende Depressive Störung“ - hier keine strikte Trennung Dysthymie & Depression! wird als Kontinuum der Schwere betrachtet.

  • Ein Ätiologiemodell + Behandlungsansatz erklären

Verstärkungstheoretischer Ansatz (v.a. Lewinsohn):  (Verstärker-Verlust-Theorie)

wenig pos. Verstärkung (wenig pos. & viele neg. Erfahrungen, da wenige Ereignisse & Aktivitäten) Auslöser f. depr. Verhalten

- wenig pos. Verstärkung (zur Löschung) Aufrechterhaltung d. D. & reduz. Verhaltensrate

- pos. verstärkende Erfahrungen sind abhängig v. Anzahl potentielle verstärkender Ereignisse

- Aufrechterhaltung durch kurzfristige Hilfen, Sympathie/ Anteilnahme

- defizitäres instrumentelle Verhaltensrepertoire niedrige Verstärkungsrate

Behandlungsansatz: Aktivitätsniveau erhöhen = mehr pos. Verstärker + weniger passives Verh. Wie zb Grübeln) + Aufbau sozialer Kontakte + Ausdruck neg. Gefühle verbessern & mittel-/ langfristig pos. förderl. Kontaktverhalten anstreben  

Vuln-Stress-Modell: Wittchen: keine einheitl. Störungstheorie am ehesten Vulnerabilitäts-Stress-Modelle: prädisponierende konstitutionelle (familien)genet. Faktoren + frühe adverse soz. & umweltbezog. Ereignisse & Bedingungen führen zu erhöhter Vulnerabilität kann sich in entwicklungsbiolog., psycholog. & soz. Prozessen akzentuieren/abschwächen. (= DEF)

Intraindiv Faktiren + Soz. Vorgeschichte= Vuln

àAuslöser zb Stress à Depression (Modifiziert durch vorh. Störungen, entw.  Biol./kogn.behav. Veränderungen) àFolgen: akut und langzeit

 

Kognitiv-verhaltenstheoretisches Störungskonzept

3 Depressionstheorien:

1. „Theorie der erlernten Hilflosigkeit“ Seligman (1974) (Ätiologiemodell)

2. Verstärker-Verlust-Theorie nach Lewinsohn (1974) (Aufrechterhaltungstheorien relevant f. Behandlung)

3. Modell der dysfunktionalen Kognitionen & Schemata nach Beck (1970, 1974) (Aufrechterhaltungstheorien relevant f. Behandlung)

 

  • zusätzlich Ätiologiemodell von Beck erklären (Fokus auf Begrifflichkeiten, z.b. Kognitive Triade erklären, Kognitive Verzerrungen), was kann davon für die Therapie abgeleitet werden?

Basis d. D. = dysfunkt. kogn. Schemata (stabile kogn. Muster & Denkstrukturen); einseitiges, willkürlich selektiv & stark neg. Denkstil & Einstellungen zum Selbst, Umwelt & Zukunft (=“kogn. Triade“) Wahrnehmungs- & Interpretationsverzerrung d. Realität verstärken dann wieder die neg. Schemata  (Schwarz-Weiß-Denken (all-or-nothing thinking): Entweder-oder-Denken ohne Berücksichtigung von Nuancen oder Zwischentönen.+ Katastrophendenken (catastrophizing): Überbewertung der negativen Folgen einer Situation.+ Personalisierung: Die Tendenz, persönlich die Schuld für negative Ereignisse zu übernehmen, selbst wenn sie nicht in der eigenen Kontrolle liegen.)

- Auslöser: frühe neg. Erfahrungen, Verluste, Nichtkontrolle, Sozialisation

à Therapieziel kogn. Umstrukturierung: kogn. & Wahrnehmungs-Verzerrungen, falsche Attributionen; Zus.hang zw. Gedanken, Gefühlen & Handlungen (Depressive oft: „Gedanken = Realität“); Selbstabwertung mit Kogn., Selbstverstärkung beeinträchtigt

 

  • Mit welchem Fragebogen können depressive Symptome erhoben werden (BDI)

  • Wie ist der BDI aufgebaut, was wird da erhoben, was sagt der Cut Off Wert aus? (Schweregrad)

BDI & BDI-II Beck Depression-Inventar - SELBSTBEURTEILUNGSINSTRUMENT

SKID Strukturiertes Klinisches Interview für DSM-IV

BDI: 21 Fragen oder Aussagen, die darauf abzielen, die Intensität der depressiven Symptome eines Individuums in den letzten zwei Wochen zu bewerten

Cut-Off-Wert: Klinische relevanz? (oft bei 16/17) +  höhere Werte = schwerere depressive Symptome

  • Geschlecht: := 2:1:

  • Welche Komorbiden Störungen erhöhen das Suizidrisiko erheblich? (Substanzkonsumstörungen und psychotische)

 

  • Suizidalität: grob Prävalenzen kennen, Was bedeutet es für TherapeutIn falls es zu einem Suizid kommt? (Antwort Einsicht in Akten - Dokumentationspflicht)

- Suizidalität: erhöhtes Mortalitätsrisiko: 15% versterben durch Suizid, 20-60% Suizidversuche;

genaue Planung d. Suizids = Hinweis für Suizidgefährdung;

- auch erhöhtes Risiko bei: Substanzmissbr., frühere Versuche, famil. Suizide, höheres Alter,

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c B.

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