Grundlagen und Definition
meist im Colon Sigmoideum
erhöhter intraluminaler Druck -> Ausbbildung von Pseudodivertikeln
Divertikulose = Erworbene Pseudodivertikel des Colons
Pseudodivertikel
Ausstülpung von Mukosa und Submukosa durch muskelschwache Stellen der Darmwand
eben nicht alle Wandschichten von Ausstülpung betroffen
Ursachen
steigendes Lebensalter
genetische Faktoren
Übergewicht und Bewegungsmangel
Therapie
keine Therapiemöglichkeit zur “Rückbildung” der Divertikel
Stuhlregulierende Maßnahmen als Prophylaxe
Divertikelkrankheit
= Symptomatische Divertikulose
Sammelbegriff für alle symptomatischen Formen einer Divertikulose
Divertikulitis
= Entzündung eines Divertikels und seiner Umgebung
i.d.R. akutes Krankheitsbild
akute, progrediente Schmerzen im linken Unterbauch
Fieber
Peritoneale Reizung (lokale Abwehrspannung)
Diagnostik:
Akutes Abdomen mit Abwehrspannung und Loslassschmerz
lokalisierte Druckschmerzhaftigkeit
Temp > 37,5°
Leukos und CRP erhöht
Therapie:
Kühlung des Unterbauchs
Nahrunskarenz, parenterale Ernährung und Flüssigkeitssubstitution
Analgesie
Was 1. Wahl in Diagnostik bei Verdacht auf eine Sigmadivertikulitis?
-> Abdomensonographie
direkter Nachweis entzündeter Divertikel
Echoarme Darmwandverdickungen auf > 5mm mit Aufhebung der Wandschichtung
ggf. Korkadenphänomen
entzündliche Fettgewebsreaktion in der Umgebung
ggf. Nachweis freier Flüssigkeit oder eines Abszesses
Wann Koloskopie?
im “entzündungsfreien Intervall” nach Abklingen der Akutsituation
Ausschluss von Stenosen oder Malignomen
Pathophysiologie
chronische Obstipation und altersbedingte Bindegewebsschwäche führt zur “hernienartigen” Ausstülpung der Darmschleimhaut durch Muskellücken der Tunica msucularis
Schwachstellen beruhen auf perforierenden darmversorgenden Gefäße -> Pseudodivertikel
ins. im Sigma
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