Epochen
Mittelalter
Humanismus
Reformation
Barock
Aufklärung
Weimarer Klassik
Romantik
Biedermeier
Vormärz
Realismus
Naturalismus
Entfaltung der Moderne
Postmoderne
Populärer Realismus
800 - 1350
Handschriftliche und lateinische Literatur
Grösstenteils mündliche Überlieferung aufgrund von Analphabetismus
Volkssprachige Literatur entsteht langsam —> spiegelt die Kultur und Geschichte des Volkes wider —> vor allem deutsche Texte, die erst langsam entstehen
Viel religiöse Literatur
Mündliche Sagen werden verschriftet
Entstehung von Ritterromanen und Liebesdichtung – später ebenfalls gewitzte Literatur
Es gab keine Religion, weil diese kein abgegrenzter Wissensbereich, sonders alles umfasste —> es gab kein ausserhalb von Religion
1300 - 1600
Intellektuelle Bewegung in privilegierten Kreisen
Universitäten wurden erbaut
Menschlichkeit der Menschen verstehen
Entwicklungsmöglichkeiten des Einzelnen verbessern —> Förderung des Individualismus
Rekonstruktion von fragmentarisch überlieferten antiken Texten —> Editionsphilologie
1460 - 1600
Druckerpresse —> Streitschriften und Flugblätter konnten in grossen Mengen hergestellt und verteilt werden
Theologische Auseinandersetzung um den richtigen christlichen Glauben
Der katholische Glaube hat sich ausgebreitet
Martin Luther war ein Meister der polemischen Rhetorik —> zugespitzte und angreifende Schreibweise
1600 - 1750
Radikalisierte religiöse Vorstellungen
30-jähriger Krieg —> religiöse (Religionen kämpfen), dynastische (Herrschaftsfamilien kämpfen) und territoriale Konflikte (Staaten kämpfen)
Bewusstsein des Todes/der Sterblichkeit
Künstler beschäftigten sich mit der Schönheit des Seins/des Momentes
Literatur ermahnt religiös und moralisch
Literatur feiert Leben und Liebe, Neugierde und Spiel
Experimentieren mit medialen Formaten —> Theater, Lyrik, Epigramm
Entstehung vielfältiger Publizistik
Entstehung vieler Musikstücke
Entstehung der deutschen Grammatik
1700 - 1800
Die Vernunft der Menschen wird vorgezogen (nicht das kirchliche Dogma) —> Kirche wird nicht kritisiert, sondern es wird versucht eine Begründung zu finden
Traditionelle Gesellschafts- und Rechtsordnung wird hinterfragt
Entwicklung neuer empirischer Vorstellungen der Natur, des Körpers und der personalen Identität —> grosser wissenschaftlicher Fortschritt
1800
Politische Prägung durch die Französische Revolution, die Herrschaft Napoleons und den Rückzug Preussens
Philosophisch und literarisch wird am Ideal des Menschen gearbeitet
viele Gedichte
Schöne und ebenmässige Literatur
Kunst —> Harmonie des Guten, Wahren und Schönen
1795 - 1830
Aufklärung wird kritisiert und ergänzt
Das nicht-rationale am Menschen wird gesucht
Interesse an Träumen, der Nacht, dem Wahnsinn und den verborgenen Verbindungen von Dingen
Trend zum Abgründigen und Unheimlichen
1815 - 1850
Politische und gesellschaftliche Prägung durch Restauration
einfache Sprache
Literatur konzentriert sich auf den Raum des Privaten und Familiären —> Rückzug ins Private
1830 - 1848
Literarische Prägung durch den Kampf um die Demokratie
Literatur des politischen Willens —> entsprachen häufig nicht dem politischen Gesamtwillen —> Zensur musste häufig eingesetzt werden
1850 - 1895
Hinwendung zur Alltagswirklichkeit
viel Poesie
In der Literatur wird die Wirklichkeit abgebildet, nicht aber angeklagt
Die Welt wird von der göttlichen Ordnung zusammengehalten
Ziel war es eine tieferliegende Wahrheit abzubilden, welche im Ganzen harmonisch war und versöhnlich stimmte
Es wurden nicht viel neue Literatur verfasst, da die Menschheit der Meinung war, dass bereits alles Erzählbare erzählt wurde —> viel Wiedererzählung
1880 - 1900
Jede Form von Verklärung oder Versöhnung wurde strikt abgelehnt
Das Leben wird so dargestellt, wie es ist
Die Natur entspricht dem, was beim Betrachten gesehen wird
Verzicht auf poetische Sprache
Politischer Faktor —> Missstände und Leiden wurde gezeigt —> Anklagen wurden gemacht
Ende der mittelalterlichen Zeit und Anfang der Moderne
Sehr direkte Kunst
1900 - 1930
Die Moderne hat viele Einzelströmungen
Die Welt wird als zersplittert und teilweise sinnlos wahrgenommen —> sie wird auch so dargestellt
Darstellung einer erschütterten und fragmentierten Welt
das Hässliche wird dargestellt
Auch Psychoanalyse wird künstlerisch und literarisch reflektiert (nicht volle Kontrolle über sich selbst)
ab 1950
Radikale Form der Moderne —> vereinheitlichendes Denken und Werten wird verneint
In der Literatur wird eine Welt ohne allgemeingültige Bezugs-/Orientierungspunkte dargestellt
Kombination vieler alter Ausschnitten (Zitate, Stile, Handlungen)
Literatur kennt keinen Zwang zur ästhetischen Innovation
ab 2000
Der Markt und die Medien spielen eine grosse Rolle
Liegestuhltaugliche Literatur, wobei trotzdem existentielle und grosse Themen angesprochen werden
Einfach verständliche Literatur
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