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MOLEKULARBIOLOGIE

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by David S.

Erläutern Sie die Griffith’sche Transformationsexperiment in eigenen Worten!

Griffiths Experiment, das 1928 von Frederick Griffith durchgeführt wurde, war der erste Nachweis der Transformation bei einem Bakterium, also der Übertragung von genetischer Information zwischen Bakterien.

Er experimentierte dabei mit dem Bakterium Streptococcus pneumoniae, das bei Mäusen Lungenentzündungen hervorruft.

Dieses Bakterium kommt in zwei Varianten vor:

als "S-Zellen" (smooth, glatt), die Schleimkapseln bilden können und daher im Lichtmikroskop glatt erscheinen sowie krankheitserregend sind. Die "R-Form" (rough, rau) dagegen hat die Fähigkeit zur Kapselbildung verloren, erscheint rau und ist nicht pathogen, da sie wegen der fehlenden Schutzkapsel vom Immunsystem der Maus erkannt wird.

Das Griffith-Experiment besteht nun aus folgenden vier Schritten:

  1. Mäuse, denen Pneumokokken der S-Form injiziert werden, erkranken an Lungenentzündung.

  2. Mäuse, denen Pneumokokken der R-Form injiziert werden, bleiben gesund.

  3. Durch Hitze abgetötete Pneumokokken der S-Form werden injiziert. Die Tiere erkranken nicht.

  4. Tote Pneumokokken sind demnach nicht pathogen. Wird Mäusen die abgetötete S-Form zusammen mit der lebenden R-Form injiziert, erkranken sie und sterben. Im Blut der erkrankten Mäuse können lebende Bakterien der S-Form nachgewiesen werden.

  5. Damit war bewiesen, dass eine Transformation stattgefunden hatte: die pathogene Fähigkeit der Schleimkapselbildung wird von den toten S-Zellen auf die lebenden R-Zellen übertragen.

1944 zeigten Oswald Avery und seine Mitarbeiter in einem Versuch, dass die Transformation auf einer Übertragung von Desoxyribonukleinsäure (DNA)

beruht. Dies war ein wichtiger Schritt zu der Erkenntnis, dass DNA allgemein der Träger der Erbinformation ist.

Was versteht man unter semikonservativer Replikation? Welche Vorteile ergeben sich durch eine semikonservative Replikation für die Weitergabe der genetischen Information?

Die semikonservative Replikation ist der Prozess, durch den die DNA vor der Zellteilung kopiert wird, um sicherzustellen, dass jede Tochterzelle eine vollständige Kopie der ursprünglichen DNA erhält.

Dieser Prozess hat einige wichtige Vorteile für die Weitergabe der genetischen Information:

  1. Ermöglicht die Vermehrung: Die semikonservative Replikation ermöglicht es, dass sich Zellen vermehren und sich teilen können, um neue Zellen zu bilden. Durch die Weitergabe der genetischen Information von einer Zelle auf ihre Tochterzellen wird sichergestellt, dass alle Zellen im Körper die gleichen genetischen Anweisungen haben.

  2. Ermöglicht die Stabilität: Die semikonservative Replikation sorgt dafür, dass die genetische Information von Generation zu Generation stabil bleibt. Durch die sorgfältige Kopierung der DNA wird sichergestellt, dass keine wichtigen Informationen verloren gehen und keine Fehler in der genetischen Information entstehen.

  3. Ermöglicht die Variabilität: Obwohl die semikonservative Replikation dafür sorgt, dass die genetische Information stabil bleibt, ermöglicht sie auch genetische Variabilität. Durch den Prozess der Mutation, bei dem sich die Nukleotide in der DNA verändern, entstehen neue Gene und damit neue Merkmale. Diese Variabilität ist wichtig für die Anpassung von Lebewesen an ihre Umgebung und für die Evolution.


Beschreiben Sie bitte mit eigenen Worten in Anlehnung an die Abb. Vorgänge während der Replikation von der Initiation bis zur Elongation unter Einbeziehung des Posaunenmodells und erläutern dabei, dass wir nicht von einer Replikationsgabel sondern von einer Replikationsblase sprechen sollten.


a) Der Initiator (Protein DnaA + ATP) bindet an dem Replikator oriC (9 bp lange Sequenz)


b) Die DNA in diesem Bereich (13-mer Adenin- und Thymin-reiche Region) wickelt sich um die DnaA-Proteine, sodass es zur Krümmung und Destabilisierung des DNA-Doppelstranges kommt


c) Zwei DNA-Helikasen (DnaB), die DNA-Helikase-Ladern (DnaC) enthalten, binden an den beiden Strängen an den Stellen, wo die Krümmung passiert ist.


d) Es kommt zur Entwindung der DNA-Molekül und DnaC entfällt. Die Helikasen bewegen sich an die entgegengesetzten Stellen. Die “geöffnete” DNA-Molekül schließt sich nicht wegen der Helikase. Es entsteht eine Replikationsblase


e) Zwei Primasen binden sich an den Helikasen und ermöglichen die Bindung der RNA-Primers an den Strängen. Die Primers haben ein 3’-Ende


f) Die zwei DNA-Polymerase binden an den Strängen. Dazu binden sich zwei RNA-Primers an jedem Strang. Die Primers besitzen einen 5’-Anfang. Alles ist vorbereitet für die Elongation


g) Die DNA-Polymerasen bewehen sich entgegengesetzt in der Richtung 5’ - 3’ bis die Helikasen mit den anderen RNA-Primers errecht sind. Die Sliding Clamps “fixieren” den neusynthetisierten Strang (?)


h) Die DNA-Polymerasen “überspringen” auf die RNA-Primers, die an den Helikasen gebunden sind, und die Replikation verläuft weiter in der Richtung 5’ - 3’

Was sind die Funktionen von Calcitonin?

Calcitonin ist ein Hormon, das vom Schilddrüsen-Follikel produziert wird und hauptsächlich in der Regulation des Kalziumstoffwechsels im Körper beteiligt ist. Es hat folgende Funktionen:

  1. Senkung des Kalziumspiegels im Blut:

    (Calcitonin wird produziert und freigesetzt, wenn der Kalziumspiegel im Blut zu hoch ist. Es hilft, den Kalziumspiegel im Blut durch Hemmung der Knochenresorption und Förderung der Calciumeinstellung im Gewebe zu senken.)

  2. Förderung der Knochenbildung:

    (Calcitonin kann auch dazu beitragen, die Bildung von neuem Knochengewebe zu fördern, indem es die Aktivität von Knochengewebszellen namens Osteoblasten stimuliert.)

  3. Schmerzlinderung:

    (Calcitonin wird auch als Schmerzmittel verwendet, insbesondere bei Knochenschmerzen, die bei bestimmten Knochenerkrankungen auftreten können. Es wird in der Regel als Nasenspray oder Injektion verabreicht.)

  4. Regulation des Calciumbedarfes:

    (Calcitonin hilft auch bei der Regulierung des Calciumbedarfes des Körpers, indem es die Calciumausscheidung durch die Nieren und die Calciumeinstellung im Gewebe reguliert.)

  5. Andere Funktionen: Calcitonin wird auch angenommen, dass es eine Rolle bei der Regulation des Blutdrucks und der Herzfunktion spielt, obwohl diese Funktionen noch nicht vollständig verstanden sind. Es wurde auch gezeigt, dass Calcitonin eine immunmodulatorische Wirkung hat und bei der Behandlung von bestimmten Autoimmunerkrankungen eingesetzt werden kann.

Bsp. für Gewebespezifisches Spleißen: CGRP aus dem Gehirn und ZNS

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David S.

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