Was bedeutet Pharmakokinetik?
Was gehört zur Pharmakokinetik?
Die Wirkung des Organismus auf das Pharmakon
Freisetzung (L)
Resorption (A)
Verteilung (D)
Metabolismus (M)
Elimination (E)
Stichwort: LADME-Schema
Pharmakokinetik:
Was macht der Körper mit der Drug?
Pharmakodynamik: Was macht die Drug mit dem Körper?
Was ist Pharmakodynamik?
Die Wirkung des Pharmakons auf den Organsimus
Angriffsorte
Wirkmechanismen
unerwünschte Arzneitmittelwirkungen (UAW)
Was ist die DIssoziationskonstante K(D)?
Was bedeutet es wenn K(D) klein oder groß ist?
Eine Gleichgewichtskonstante, die angibt, wo das Gleichgewicht eines Prozesses liegt.
Je kleiner K (D), umso höher ist die Bindungsfähigkeit (wenn mehr Bindungen eingegangen werden, wird AR größer und somit K(D) kleiner)
Was sind zelluläre Zielstrukturen von Pharmaka?
meistens Rezeptoren für Botenstoffe (Hormone, Neurotransmitter)
danach Enzyme, spannungsabhängige Ionenkanäle, Transporter, Strukturproteine
einige Wirkstoffe benötigen keinen Rezeptor. Sie wirken durch chemische Reaktionen oder physikochemische Effekte
1.Welche der beiden Kurven (Substanzen) hat eine höhere Affinität zum 2.Rezeptor? Wie verhält sich hier der K(D)-Wert?
3.Wie verhält sich die Bindungskurve in semilogarthmischer Darstellung?
die rote Kurve
ihr K(D)- Wert ist niedriger als die der blauen
in dieser Darstellung wird die höhere Affinität durch Parallelverschiebung sichtbar
Aus welchem Grund kann ein Pharmaka neben einer Hauptwirkung auch Nebenwirkungen und unerwünschte Wirkungen haben?
die Rezeptoren für das Pharmakon sind häufig nicht nur im Zielorgan, sondern auch in anderen Organen
Wirkstoffe haben nur eine begrenzte Selektivität und werden somit auch an anderen Rezeptoren binden
1.Was ist die therapeutische Breite eines Pharmakons?
2.Woraus setzt sie sich zusammen?
3.Wie sollte das Verhältnis TD/ED sein?
Es beschreibt den Wirkbereich zwischen der Wirkungsauslösung und der toxischen Wirkung eines Stoffes (bei TD50 und ED50)
Wirkungsauslösung (ED) und toxische Wirkung (TD)
es sollte möglichst hoch sein ( sprich: die Zahlen sollten sich möglichst groß unterscheiden)
Welche Interaktionen von Lebensmitteln mit Medikamenten kennen sie?
Milchprodukte hemmen die Wirkung von Tetrazyklin- Antibiotika,Fluorchinolon und Bisphosphonaten
Grapefruitsaft hemmt die Wirkung von Cytochrome P450
Trizyklische Antidepressiva
Östrogenhaltige orale Kontrazeptiva
Glukokortikoide
Immunsuppressiva haben alle Wechselwirkungen mit Grapefruitsaft
Coffein mit Ciprofloxacin oder oralen Kontrazeptiva und Prednisone führt zu Schlaflosigkeit
Was ist ein Agonist?
Erklären sie folgendes Bild
ist eine Substanz oder Molekül (Ligand), die durch Besetzung eines Rezeptors die Signaltransduktion/Reaktion in der zugehörigen Zelle aktiviert.
Bild:
die Konzentration der Agonisten ergibt eine Hyperbel (links)
sie ist sättigest, da es nur eine bestimmte Anzahl an Bindungsstellen gibt
K(D) gibt an, bei welcher Konzentration 50% der Rezeptoren gebunden sind
semilogartischmische Darstellungen (rechts) sind in der Pharma häufiger, da man den Wendpunkt K(D) und B(max) besser ablesen kann.
Was sind kompetitive Antagonisten?
Substanzen oder Moleküle, die an den gleichen Rezptor binden wie der Agonist und diesen dadurch verdrängen.
In Anwesenheit eines kompetitiven Antagonisten, wird die Konzentrations/Dosis-Wirkungskurve des Agonisten nach rechts verschoben.( denn durch den Wettkampf um die Bindungsstelle, brauche ich viel mehr Konzentration meines Agonisten, um die gleiche Anzahl an Bindungen einzugehen)
Je stärker der Antagonist, um so stärker die Linksverschiebung.
EC(50) und E(max) werden nicht beeinflusst
Was sind nichtkompetitive Antagonisten? Erklären sie diesen anhand folgendem Bild
Sie binden an eine andere Stelle des Rezeptors und reduzieren E(max) ohne EC(50) oder ED(50) zu beeinflussen
Was ist die therapeutische Breite?
Wie berechnet sich der therapeutische Index?
Definition: es beschreibt den Abstand zwischen minimal wirksamen und minimal toxischen Konzentration.
Sie gibt das Verhältnis von mittleren Letaldosis/toxische Dosis (LD50/TD50) zu mittlerer Effektivdosis (ED50) an.
Berechnung:
Der therapeutische Index ist ein Maß für die Sicherheit eines Medikaments. Je höher der Quotient, desto sicherer ist das Medikament.
Erklären sie das LADME-Schema.
Liberation (Freisetzung): Freistzung des Wirkstofes am Applikationsort. Ziel: überführung in resorptionsfähige Form
(Auflösung, Diffusion und Zerfall des Wirkstoffs spielen eine Rolle)
Absorption (Resorption): Aufnahme des Wirksoffs durch eine biologische Membran in die Blutbahn
(Diffusion, Carrier,Aktiver Transport,Endozytose spielen eine Rolle)
Distribution (Verteilung): Umverteilung des Wirkstoff zw. Blutkreislauf und Geweben und Organen
(Lösung im Blut oder Bindung an Blutbestandteile spielen eine Rolle)
Metabolismus: Ziel ist es Wirkstoffe, die meist lipophil sind so zu modifizieren (konjugieren,acetylieren), dass sie hydrophil und somit gallen und nierengängig werden
Man unterteilt sie in zwei Phasen. In der ersten Phase kommt es zu einer Oxidation, Reduktion oder Hydroxylierung des Wirkstoffs durch das Cytochrom P450-System. In der zweiten Phase wird der Wirkstoff mit anderen Molekülkomponenten konjugiert, z.B. acetyliert, glucuronidiert oder an Aminosäuren gekoppelt.
Exkretion (Ausscheidung): Wirkstoff wird unverändert ausgeschieden.
( Clearance und Halbwertszeit spielen hier eine Rolle)
Wie können Pharmaka in den Körper gelangen?
oral, also über den Mund, eingenommen werden
durch Injektion in eine Vene (intravenös, i.v.), in einen Muskel (intramuskulär, i.m.), in den Bereich um das Rückenmark (intrathekal) oder unterhalb der Haut (subkutan, s.c.) verabreicht werden.
unter der Zunge (sublingual) oder in der Backentasche (bukkal, zwischen Wange und Zahnfleisch) platziert werden
in den After (rektal) oder die Vagina (vaginal) eingeführt werden
ins Auge (okulär) oder in das Ohr verabreicht werden
in die Nase gesprüht und durch die Nasenschleimhäute (nasal) absorbiert werden
in die Lunge eingeatmet werden, üblicherweise durch den Mund (durch Inhalation) oder durch Mund und Nase (durch Zerstäubung)
auf die Haut (kutan) aufgetragen werden, um eine lokale (topische) oder körperweite (systemische) Wirkung zu erzielen
über ein Pflaster durch die Haut (transdermal) verabreicht werden, um einen systemischen Effekt zu erzielen
Was ist der First-Pass-Effekt?
Nach der Resorption im Darm wird der Wirkstoff über die Pfortader zur Leber transportiert und dort von den Hepatozyten verstoffwechselt. Nur ein Teil gelangt unverändert in die untere Hohlvene und steht dann zur weiteren systemischen Verteilung zur Verfügung. Dadurch hat der First-Pass-Effekt einen großen Einfluss auf die Bioverfügbarkeit von Arzneimitteln.
Der Anteil ist stark von der Leberfunktion und von den chemischen Eigenschaften des Arzneimittels abhängig.
Besonders ausgeprägt ist der Effekt z.B. bei lipophilen Betablockern, Lokalanästhetikawie Lidocain und dem häufig eingesetzten Glyceroltrinitrat.
Bei der Leberpassage wandeln Monooxygenasen des Cytochrom-450-Systems den Arzneistoff in inaktive Metaboliten um.
Der First-Pass-Effekt kann die systemisch verfügbare Wirkstoffmenge reduzieren und beeinflusst dadurch entscheidend die Wirksamkeit des Arzneistoffs.
Welche Ausscheidungswege gibt es für Medikamente?
Nennen sie jeweils ein Beispiel
renal (über den Urin): Penicilline,Metformin,Benzodiazepine meist hydrophil
biliär/hepatisch (über die Leber): Tetrazykline,Sulfonamide,Chloramphenicol. meist lipophil. Eine Konjugation mit GLucuronsäure erleichtert die biliferi Exkretion
intestinal (mit den Faeces):nicht von den Darmzellen resorbierte und in der Gallenflüssigkeit gebundene Stoffe verlassen als Kot den Körper
Welche Antikoagulantien kennen sie und wann werden diese eingesetzt?
die großen vier:
Vorhofflimmern
mechanischer Klappenersatz
Lungenembolie
Phlebotrhombose
Welche Thrombozytenaggregationshemmer kennen sie und wann werden sie eingesetzt?
Wie häufig sind
sehr häufige
häufige
gelegentliche
seltene
sehr seltene
Nebenwirkungen?
Welche Medikamente haben eine geringe therapeutische Breite?
Erkläre die therapeutische Breite anhand von Paracetamol
Herzgylkoside
Lithium
Anästhetika
Paracetamol
es hat eine sehr geringe t. Breite: 10-30 yg/ml, toxisch ab 100yg/ml. Bei Überdosierung kann es schwere Leber- und Nierenschäden verursachen, die letal enden können
Paracetamol wird meist konjugiert und ausgeschieden. Ein geringer Anteil wird durch CYPs in einen Metabolit (Bild, mittig) umgewandelt. Normalerweise wird dies an Glutathione gekoppelt. Bei Überdosierung wird die Konjugierungskapazität überschritten und der Metabolit wirkt hepatotoxisch
Wieso ist die therapeutische Breite von Paracetamol so gering?
Paracetamol wird bei Gabe in therapeutischen Dosen in der Leber glucuronidiert und sulfatiert. Bei einer Paracetamolintoxikation ist die Kapazität der Leber zur Konjugation des Arzneistoffs überschritten. In der Folge kommt es zu einer verstärkten Metabolisierung über CYP2E1, wobei der toxische Zwischenmetabolit N-Acetyl-p-benzochinonimin (NAPQI) entsteht.
Wird NAPQI nicht mittels Glutathion entgiftet ( wie normalerweise), kann es an zelluläre Proteine binden, wirkt dadurch zytotoxisch und führt zu Leberzellnekrosen.
Wie hoch ist die Höchstmenge Paracetamol?
Was ist das Antidot bei Paracetamol-Intoxikation?
Wie ist der Wirkmechanismus von Paracetamol?
mittlerweile: 4g Pro Tag
Die Gabe von Aktivkohle ist nur sinnvoll, wenn sie innerhalb einer Stunde nach der Paracetamol-Einnahme erfolgt.[3]
Die wichtigste Therapiemaßnahme ist die intravenöse Gabe von Acetylcystein (ACC). ACC induziert die Glutathionsynthese und fördert dadurch die Entgiftung von NAPQI
Wirkmechanismus: nicht abschließend geklärt. Es gibt mehrere Theorien.
hemmt primär das Isoenzym COX-2 (dadurch fibersenkend aber keine Interaktion mit Gerinnungsfaktoren wie Ibu oder andere NSAR)
Prostaglandinsynthese wird gehemmt
wirkt nicht antiinflammatorisch
Was passiert wenn man ein Medikament oral zu sich nimmt?
Was bezweckt der Körper hauptsächlich mit der Metabolisierung?
Wie wird die Sicherheit eines Arzneimittels quantifiziert ?
WIe ist die therapeutische Breite definiert? (Zeichnen sie die Graphen an und erklären sie die Formel der therapteutischen Breite und des Index’)
Über den therapeutischen Index. Je kleiner dieser ist, desto sicherer das Arzneimittel
Definition therapeutische Breite: es beschreibt den Abstand zwischen minimal wirksamen und minimal toxischen Konzentration.
Zu ihnen kommt ein Pharmavertreter, der ihnen ein neues Analgetikum andrehen will. Es wurde im Rahmen von einer Studie 3 getestet. Was heißt Studie 3, also wieviele Probanden haben es getestet?
überarbeiten siehe Folie
Was bedeutet Pharmakodynamik?
Pharmakokinetik: Was macht der Körper mit der Drug?
Was bedeutet der Begriff Bioverfügbarkeit?
Was kann bei oraler Gabe die Verfügbarkeit beeinflussen?
Er bezeichnet den prozentualen Anteil des Wirkstoffs einer Arzneimitteldosis, der unverändert im systemischen Kreislauf zur Verfügung steht. Die Bioverfügbarkeit ist eine Messgröße dafür, wie schnell und in welchem Umfang ein Arzneimittel resorbiert wird und am Wirkort zur Verfügung steht.
Erklärung zum Bild: die Plasmakonzentration wird an verschiedenen Zeiten nach intravenöser und oraler Gabe gemessen und somit die Fläche unter der Konzentrations-Zeit-Kurve( Area under the Curve=AUC) ermittelt.
Die orale Gabe hat einen exponentiellen Anstieg und Abfall
Was beeinflusst die Absorptionsfähigkeit eines Pharmakons?
Lipophillie: je lipophiler, desto besser wird es aufgenommen
Ladung: ungeladenes Pharmakon wird besser aufgenommen
Größe: kleine Moleküle werden besser aufgenommen
Was sind nichtkompetitive und kompetitive Antagonisten?
nichtkompetitive A.: sie binden an einer anderen Stelle des Rezeptors und reduzieren dadurch E(max) ohne EC(50) oder ED(50) zu beeinflussen.(siehe Bild 1)
kompetitive A.: binden an den Rezeptor und verdrängen andere Wirkstoffe. EC(50) oder ED(50) erhöhen sich, während E(max) gleich bleibt. Je stärker der Antagonist, um so stärker die links Verschiebung (siehe Bild 2)
Was ist ein totaler/voller Agonist?
Was ist ein partieller Agonist?
Was ist ein inverser Agonist?
Zeichnen sie zu den ersten beiden die jeweilige Kurve
voller Agonisten: Molekül, das an einen zellulären Rezepotr bindet und dort eine maximale Reaktion hervorruft
partieller Agonist: (Bild: Kurve in hellblau) sie haben die gleiche Bindungsaffinität wie der Agonist, allerdings eine geringere Effektivität
inverser Agonist: Sie binden am Rezeptor und beeinflussen ihn in seiner Aktivität negativ.
- rot zeigt einen vollen Agonisten
- dunkelblau zeigt einen vollen Agonisten mit niedriger Affinität zum Rezeptor als der rote
- hellblau zeigt einen partiellen Agonisten
Was machen Agonisten?
Was machen Partialagonisten?
Was machen inverse Agonisten?
Was machen konventionelle Agonisten?
Was sind Antagonisten=
Was ist kompetitive Antagonismus?
Was ist nichtkompetitiver Antagonismus?
Agonisten aktivieren Rezeptoren, um das gewünschte SIgnal zu produzieren
Partialagonisten/partielle Agonisten binden an Rezeptor und lösen die vermittelte Wirkung aus, aber diese Wirkung ist nur submaximal im Vergleich zum reinen Antagonisten
inverse Agonisten stabilisieren den Rezeptor in seiner inaktiven Konfromation
konventionelle Agonisten erhöhen den Anteild er aktivierten Rezeptoren
Antagonisten beugen einer Rezeptoraktivierung vor.
kompetitive Antagonismus: Bindung des Agonisten wird durch die Bindung des Antagonsiten behindert.
nichtkompetitiver Antagonismus: Agonist und Antagonist können gleichzeitig gebunden werden, aber die Bindung des Antagonisten verhindert/vermindert die Wikrung des Agonisten
Was ist eine UAW?
eine unerwünschte Arzneimittelwirkung
da jedes Arzneimittel neben seiner Hauptwirkung auch Nebenwirkungen hat, kommt es auch zu UAWs.
Wie wird die orale Bioverfügbarkeit berechnet?
F = AUC (p.o.) / AUC (i.v.)
Welche Wirkorte von Pharmaka gibt es?
Die meisten Rezeptoren sind für Botenstoffe —> Hormone, Neurotransmitter
danach Enzyme, Ionenkanäle,Transporter,Strukturproteine
Einige wirken ohne Rezeotor, sondern durch chemische Reaktionen oder physikochemische Effekte
Last changed3 months ago