Verifizieren (aus dem Lat.: für Wahrheit)
Ist der Nachweis, dass eine Hypothese richtig ist
Falsifizieren
bezeichnet den Vorgang, eine Aussage durch einen logischen mathematischen Beweis oder durch einen empirischen Beobachtungsansatz als falsch zu erkennen bzw. zu widerlegen
Deskription
Beschreibung der Realität (möglichst wirklichkeitsgetreue Abbildung)
keine weitere Erkenntnisgewinnung über vorhandenes Wissen hinaus möglich
Diskriptives Erkenntnisziel (Beschreiben) vs. Präskriptives Erkenntnisziel (Erklären und Gestalten)
Diskriptives Erkenntnisziel (Beschreiben)
Präskriptives Erkenntnisziel (Erklären und Gestalten)
reale Gegebenheiten und Abläufe im Betrieb sollen systematisiert, analysiert und beschrieben werden
versucht die mittels Deskription generierten Erkenntnisse sachlogisch zu erklären und Entscheidungshilfen für die Praxis abzuleiten
statistische Erhebungen
Beschreibungsmodelle (Organigramme)
Ursache-Wirkungshypothesen
Optimierungsmodelle für Preisentscheidungen
Berechnung optimaler Losgrößen
Bedeutung von “Wirtschaften”
Ausgangspunkt: “Bedürfnisbefriedigung” => aus Sicht des Menschen wird ein Mangel an einem Gut / Dienstleistung empfunden
Merkmale von Gütern:
Güter sind in der Regel knapp, d. h. sie müssen entweder gewonnen oder erzeugt werden
Der Mensch möchte diese Knappheit mit möglichst geringem Aufwand (ökonomisches Prinzip) verringern
Wenn diese Tätigkeit planvoll ausgeübt wird, nennt man das “Wirtschaften”
Definition “Wirtschaften”
“Wirtschaften ist der Inbegriff aller Entscheidungen, und zwar das Entscheiden oder Disponieren über knappe Güter im Hinblick auf ihre Verwendung in Form der Produktion (indirekte Verwendung) oder Konsumption (direkte Verwendung).”
Effektivität
ein Maß für die Zielerreichung (Wirksamkeit, Output)
man bezeichnent eine Handlung als effektiv, wenn sie zum Ziel führt (es wird ein Effekt hervorgerufen)
möchte die gewünschten Ergebnisse erzielen
“Die richtigen Dinge tun”
Effizienz
ein Maß für die Wirtschaftlichkeit (Kosten-Nutzen-Relation)
man bezeichnet eine Handlung als effizient, wenn sie mit möglichst geringem Aufwand erreicht wird
bezieht sich darauf, wie gut Ressourcen genutzt werden
“Die Dinge richtig tun”
ökonomische Prinzip => die Wirtschaftlichkeit des Handels (Effizienz)
Wirtschaftlichkeit (Lohnt sich das?) = Ertrag (Leistung) / Aufwand (Kosten)
Produktivität (Menge) = Mengemäßiger Output / Mengenmäßiger Input
Input vs. Output
Input: Produktionsfaktoren => werden benötigt, um Güter zu erzeugen (Arbeit, Anlagen, usw.)
Output: Ausbringungsmenge => Güter / Dienstleistungen
ökonomisches Prinzip => knappe Mittel dürfen nicht verschwendet werden
verlangt, dass das Verhältnis aus Produktionsergebnis (Output, Ertrag) und Produktionseinsatz (Input, Aufwand) optimiert wird
Versionen des ökonomischen Prinzips
Maximumprinzip
Bei einem gegebenen Faktoreinsatz (Input; Aufwand) ist eine größtmögliche Gütermenge (Output; Ertrag) zu erwirtschaften.
Minimumprinzip
Eine gegebene Gütermenge (Output; Ertrag) ist mit einem geringstmöglichen Faktoreinsatz (Input; Aufwand) zu erwirtschaften. (“Wirtschaftsrecht Klausur einfach nur bestehen”)
Optimumprinzip
Es ist ein möglichst günstiges Verhältnis zwischen Gütermenge (Output; Ertrag) und Faktoreinsatz (Input; Aufwand) zu erwirtschaften.
Unterschied BWL / VWL
BWL
VWL
analysiert, beschreibt und erklärt das wirtschaftliche Handeln eines Betriebes, um Regelmäßigkeiten zu erkennen und Entscheidungshilfen bereitzustellen
analysiert, beschreibt und erkärt gesamtwirtschaftliche Zusammenhänge einer Branch / Landes / Weltwirtschaft (Makroökonomie)
Zusammenwirken von Unternehmen und Haushalten (Mikroökonomie)
Welche Methoden werden in der BWL verwendet?
Finanzanalyse
Bilanz => Untersuchung der finanziellen Gesundheit eines Unternehmens anhand seiner Bilanz
GuV => Analyse der Erträge und Aufwendungen, um den Gewinn oder Verlust eines Unternehmens zu ermitteln
Marktforschung
Primärforschung => Sammeln von Daten direkt vom Markt (Interviews, Umfragen)
Sekundärforschung => Nutzung von vorhandenen Datenquellen (Studien, Statistiken)
Personalmanagement
Personalentwicklung: Planung und Umsetzung von Maßnahmen zur Weiterentwicklung der Mitarbeiter.
Recruiting: Auswahl und Einstellung von qualifizierten Mitarbeitern.
Stakeholder (Interessengruppen)
am betrieblichen Geschehen beteiligte Gruppen:
Arbeitnehmer
Kapitalgeber
Lieferanten
Kunden
betroffenen Öffentlichkeit
=> Interesse der Stakeholder kann finanzieller, sozialer, ökologischer oder ethischer Natur sein. Sie können von Unternehmensentscheidungen direkt oder indirekt betroffen sein
Shareholder (Anteilseigner)
Personen oder Institutionen, die Anteile (Aktien) an einem Unternehmen besitzen
Interesse am Unternehmen ist hauptsächlich finanzieller Natur, da sie durch Dividenden oder Kursgewinne von ihren Anteilen profitieren wollen
Wissenschaftlicher Standort der BWL
Ziele wirtschaftlichen Handelns
home oeconomicus
Koordination der Unternehmung (Stakeholder- u. Shareholder-Ansatz)
Zusammenhang Effektivität /Effizienz
Ein Unternehmen oder eine Person kann effizient sein, indem es Ressourcen spart, aber wenn es nicht die beabsichtigten Ziele erreicht, fehlt es an Effektivität. Idealerweise strebt man sowohl nach Effizienz als auch nach Effektivität, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
Betrieb
Als Betrieb bezeichnet man eine planvoll organisierte Wirtschaftseinheit, in der Produktionsfaktoren kombiniert werden, um Güter und Dienstleistungen herzustellen und abzusetzen.
Kombination von Produktionsfaktoren
Ökonomisches Prinzip (=Gewinnmaximierung)
Währung des finanziellen Gleichgewichts (=Aufwand und Ertrag)
Unternehmung
Betrieb im marktwirtschaftlichen Wirtschaftssystem
Firma
Name, unter dem ein Kaufmann seine Geschäfte betreibt
Fabrik
Produktionsstätte; Ort der Erstellung von Sachgütern
Geschäft
Ort der Abwicklung von Einzeltransaktionen
erwerbswirtschaftliches Prinzip
möglichst viel Erfolg/Geld machen
Unternehmen in einem System von Güter- und Geldströmen
Gliederung von Betrieben nach Art ihrer erstellten Leistung
Last changeda year ago