Kompetenzen und Allgemeines Kompetenzmodell
Ausgangspunkt (in Anlehnung an Fröhlich-Gildhoff et al., 2014, S. 6-8 )
Was sind Kompetenzen?
Definition nach OECD, 2003
“ Eine Kompetenz ist die Fähigkeit zur erfolgreichen Bewältigung spezifischen Situationen. Kompetentes Handeln schließt den Einsatz von Wissen, von kognitiven und praktischen Fertigkeiten genauso ein, wie soziale und personale Verhaltenskomponenten (Haltungen, Gefühle, Werte und Motivationen).“
(Mehrdimensionalität des Begriffs)
Definition nach Weinert, 2001
Kompetenzen sind die „bei Individuen verfügbaren oder durch sie erlernbaren kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten, um bestimmte Probleme zu lösen, sowie die damit verbundenen motivationalen, volitionalen und sozialen Bereitschaften
und Fähigkeiten, um die Problemlösungen in variablen Situationen erfolgreich und verantwortungsvoll nutzen zu können.“
Welche Kompetenzen benötigen pädagogische Fachkräfte?
Empathie
Flexibilität
Grenzen
Lösungsorientiert
Kreativität
Stressresidenz
Keine Berührungsangst
Offenherzig
Verantwortungsvoll
Geduld
Auf Kinderhöhe kommunizieren
Grenzen: Die Grenzen der Kinder respektieren, sowie die eigene Grenze zeigen können.
Flexibilität: Bei Personalmangel spontan einspringen können und bei Planänderungen auch flexibel handeln können. Z.B. Angebot noch schnell wechseln.
Welche Aufgaben/ Herausforderungen haben pädagogische Fachkräfte?
Portfolios erstellen
Fehlende Wertschätzung
Förderung der Kinder
Konfliktlösung
Entwicklung erkennen
Distanz
Gespräche mit Eltern führen
Personalmangel
Organisation
Distanz: Eine gewisse Distanz zur Arbeit haben, weil es auch Schicksalsschläge geben kann, die einen ansonsten zu sehr beeinflussen können.
Allgemeines Kompetenzmodell der Frühpädagogik
Von Gröhlich - Gildhoff, Nentwig-Gesemann & Pietsch, 2011 (WICHTIG)
Zentral: Kompetenzen, die es der Fachkraft ermöglichen „in komplexen und mehrdeutigen, nicht vorhersehbaren und sich immer anders gestaltenden Situationen eigenverantwortlich, selbstorganisiert und fachlich begründet zu handeln“ (Fröhlich-Gildhoff et al., 2014, S. 9)
Kompetenz wird sichtbar im Zusammenspiel von Disposition und Performanz
Anspruch an Professionalität: sowohl theoretisches, fachliches Wissen als auch reflektiertes Erfahrungswissen werden genutzt; Bedeutung von (Selbst-)Reflexionsfähigkeit und einer professionellen Haltung
Professionelle Kompetenzen sind grundsätzlich erlernbar – entwickeln sich aber auch in der pädagogischen Praxis und der Reflexion dieser fortlaufend weiter (Anders, 2012, S. 9) -> Kompetenz muss „immer wieder von den professionellen Akteuren selbst hergestellt werden“ (Fröhlich-Gildhoff et al., 2014, S. 11)
Haltung (Habitus) Bedeutung
Habitus = auf einer Grundeinstellung aufgebautes/ erworbenes Auftreten/ Haltung/ Handlung
= Umgangsformen einer Person
-> Qualitative Sozialforschung
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