Direkte Verfahren zur Messung der Hirnaktivität
Direkte Verfahren messen direkt Hirnströme
Elektroenzephalographie (EEG): Hirnaktivität durch Elektroden gemessen
-> Eelektroenzephalogramm: misst nicht invasiv (es wird nicht in Körper eingegriffen), sehr präzise
-> Sehr genau zeitlich, räumlich eher schlecht
Magnetoenzephalographie (MEG): Räumliche Auflösung 3-6mm; nur Hirnströme an Kortex-Oberfläche gemessen
-> Kortex-Oberfläche gefurcht, daher kann bei Vertiefungen nicht gemessen werden
-> Es muss parallel mithilfe eines anderen Verfahrens eine Aufnahme des Gehirns gemacht werden (nur die Aktivierungen werden gemessen, nicht ganzes Gehirn), oft nur ungenaue Angaben möglich (nicht individuell)
Nicht-direkte Verfahren zur Messung der Hirnaktivität
Wie wird ein Neuron aktiviert?
Ruhepotential: Flüssigkeit in Zelle leicht negativ geladen (-70 Mikrovolt)
Exitatorische vs. Inhabitorische Inputs, erstes > zweiteres
-> Kommt vom Soma positive Ladung am Axon an, Grenze von -55 Mikrovolt wird überschritten -> Aktionspotenzial wird erreicht, findet immer gleich statt, unabhängig von Stärke der Ladung
-> Es öffnen sich Kanäle, lassen positive Ionen rein -> weitere Depolarisierung, sprungartig -> Bei ca. +40 Mikrovolt schließen sich Kanäle, positive Ionen fließen raus und negative rein (Repolarisation)
Wird am Anfang leicht negativer als sonst
->Absolute Refraktärphase, kann kein Aktionspotezial erwirkt werden, danach relative Refraktärphase (Aktionspotenzial nur bei sehr starker Stimulation)
Negative Ionen schwimmen mit dem “Strom”, entlang des Axon (nur vorwärts, nicht rückwärts)
Wie ist das Neuron aufgebaut?
Unterschiedliche Formen etc.
Dendriten empfangen Reiz, wird über Soma weitergeleitet, dann über das Axon (kann unterschiedlich lang sein) bis zu den Endplättchen
-> Weitergabe an andere Zellen
Vor “Ankunft” im sensorischen Cortex: Refelxartige Reaktion, da vom Rückenmark aus ein Motoneuron aktiviert wird, dass dies auslöst, noch bevor Schmerz bewusst wahrgenommen wird
Neben Neuronen auch Glia-Zellen (Stützzellen), die unter anderem die Myelinscheide um manche Axone bilden; halten Neurone am Platz (“Klebstoff”). Bei geschädigten/sterbenden Neuronen vermehren sich Gliazellen dort und “entsorgen” Abfallmaterial
Unterschiedliche Reize, die von den Dendriten empfangen werden -> Summiert sich im Soma auf und wird über Axon weitergegeben
Arten von Neuronen
Sensorische Neuronen: Übertragung Sinnesrezeptoren an ZNS
Motoneurone: Übertragen Botschaften vom ZNS an Muskeln und Drüsen
Interneurone: Transfer von Botschaften von Sensorischen- oder Motoneuronen auf andere Neurone
Spiegelneurone: Reaktion auf beobachtetes Verhalten, auch im Gehirn, Verstehen der Absichten, Rückgreifen auf eigene Erfahrungen um Verhalten zu erklären/verstehen
Wie wird die Botschaft auf ein anderes Neuron übertragen?
Vesikel wandern zum synaptischen Spalt
Vesikel platzen und geben Neurotransmitter in synaptischen Spalt aus
Neurotransmitter wandern/fließen zur postsynaptischen Membran und docken dort an passenden Rezeptoren an
Schlüssel-Schloss-Prinzip: Neurotransmitter + Rezeptor
Neurotransmitter kann im Gehirn unterschiedliche Funktionen haben (exitatorisch, erregend; hemmend, inhibitorisch)
Neurotransmitter dockt an, ab und wandert zurück oder wird aufgelöst
Welche Neurotransmitter gibt es und wie wirken sie?
Adrenaline -> Fight Ort flight, Noradrenaline -> Concentration
Noepinephrin & Dopamine -> Pleasure Neurotransmitter (z.B. Einfluss auf Stimmungsschwankungen, Angstzustände)
-> Mehr Norepinephrin -> Heben Stimmung, lindern Depression
Serotonin -> Mood Neurotransmitter (Hirnstamm, wichtig für autonome Prozesse)
GABA -> Calming Neurotransmitter (Inhibierende, beruhigende Wirkung, wenn zu wenig vorhanden -> Wirkt an Entstehung von Angst und Depressionen mit); im Gehirn am häufigsten vorhanden
Acetylcholine -> learning Neurotransmitter (ZNS, auch peripheres NS; Auch Korrelation mit Alzheimer; wirkt auch exitatorisch an Verbindungen zwischen Nerven und Muskeln
Glutamate -> Memory Neurotransmitter (exitatorisch, hohe Erregung, wichtig für Erinnerung, Lernen); hohe Konzentration im Gehirn
Endorphine -> Euphoria Neurotransmitter (euphorisches Erleben, Kontrolle emotionales Verhalten, körpereigene Morphine für Schmerz); Nuromodulator (modifiziert Aktivität des postsynaptischen Neurons)
Unterschiede Leib & Seele
Objektiv - Subjektiv: Objektiv wahrnehmbar, von allen gleich, Seele nicht erkennbar, nur ableitbar#
Öffentlich - Privat: Merkmale des Leibs sind öffentlich (klar sichtbar), Eigenschaften der Seele nicht
Korrigierbar - Unkorrigierbar: z.B. bei Diskussionen über physischen Zustand von Wasser (Eis, flüssig) kann Aussage korrigiert werden da überprüfbar; Wasser warm/kalt -> nicht korrigierbar, kommt auf Meinung an
Spationier-temporal - Temporal: Leib existiert sowohl in Raum (spationier) als auch in Zeit (Kant), bei Seele nur Zeit
Nicht-intentional - Intentional: Intentionalität = Immer ein Gehalt bei psychischem Vorhaben = man denkt etwas, man glaubt etwas -> Bei physischem nicht gegeben
Determiniert - Frei: Leib ist vorherbestimmt und kausal erkennbar, was passiert/passieren wird, Psyche frei
Worin und warum besteht das Leib-Seele-Problem?
Trilemma: Bestehend aus drei Sätzen, machen alle für sich Sinn und auch zwei zusammengenommen, bei allen drei zusammen nicht mehr logisch (nach Bieri, nur entweder 1+2, 1+3 oder 2+3 möglich)
Mentales Geschehen ist nicht-physisches Geschehen
Mentales Geschehen ist im Bereich physischen Geschehens kausal wirksam
Der Bereich physischen Geschehens ist kausal geschlossen (alles physische Geschehen kann in sich erklärt werden, es bedarf keiner metaphysischen Zusammenhänge / Einflüsse)
2 & 3 möglich, da mentales Geschehen dem physischen untergeordnet und darauf zurückführbar ist
Ansätze zur Lösung des Leib-Seele_problems
Monismus: “Es kann nur einen geben!” -> Nur eine Entität
-> Physikalismus (physisch, psychisch auf physisch rückrufbar)
-> Idealistisch: Nur das Psychische existent, physisches daraus abgeleitet
-> Neutral: Zugrundeliegende, nicht benannte Identität, entweder physisch/psychisch, die sich noch zeigt
Dualismus: “Es herrsche Gleichberechtigung!” -> Beide Entitäten vorhanden
-> Interaktionistisch: Gegenseitiges Einwirken / Einfluss -> Parallel: Keine Beeinflussung, läuft alles parallel
-> Methodisch: Frage was wen beeinflussen kann, kann nicht wissenschaftlich beantwortet werden kann / muss
Komplementärstes: “Ich bin neutral!”
-> Frage nach Existenz der beiden Entitäten ist nicht geklärt, zwei Herangehensweisen für Forschung
Messen direkt Hirnströme
Elektroenzephalografie (EEG): Hirnaktivität durch Elektroden gemessen
-> Elekroenzephalogramm, nicht invasiv (nicht eingegriffen, nur aufzeichnen), sehr präzise
-> Sehr genau zeitlich, räumlich eher schlecht (Ursprung der Ströme nur auf ein paar Zentimeter genau)
Magnetenzephalografie (MEG): Räumliche Auflösung 3-6mm; nur Hirnströme an Kortex-Oberfläche gemessen
Nicht direkte Verfahren zum Messen der Hirnaktivität
Messen Stoffwechsel im Gehirn -> Rückschlüsse auf Aktivität im Gehirnareal
Maget-Resonanz-Tomographie (MRT): Invasiv
-> Mithilfe eines starken Magnetfeldes wird Bild des Gehirns gemacht
-> Gemessen wird die Zeit, in der sich die Kernspins von Wasserstoffatomen auf Magnet ausrichten
-> Für Hirnforschung nicht interessant
Positronen-Emissions-Tomographie/Therapie (PET):
-> Invasives Verfahren, Verabreichung radioaktiver Substanz (verbindet sich mit Sauerstoff)
-> Sauerstoffbedarf steigt mit zunehmender Aktivität -> In Hirnregionen mit hoher Aktivität hohe Blutversorgung (Sauerstoff) notwendig -> Wo viel Blut ist, starke Aktivität
-> Räumliche Auflösung 3-6mm (gut), zeitlich nicht, Stoffwechsel benötigt mehr Zeit (Sekunden-Minuten)
Funktionelle Magnet-Resonanz-Tomographie (fMRT):
-> Messung Sauerstoffversorgung des Gehirns an bestimmten Stellen (hohe Aktivität -> mehr Sauerstoff)
-> Räumliche Auflösung besser als bei PET, zeitlich aber schlechter als EEG
Haben beide Hemisphären die gleichen Funktionen?
Hemisphären sind gleich aufgebaut, immer überkreuz (rechte Hemisphäre beinhaltet Motorik für linke Körperhälfte und Vice versa)
Am Corpus Callosum werden die Informationen von einer auf die andere Hemisphäre übertragen
-> Problematisch wenn durchtrennt, da manche Informationen/Bereiche nur auf einer Hemisphäre vorhanden (z.B. sprechen links)
-> Mensch könnte Katze auf linker Seite sehen aber nicht benennen
Lateralisation: Eine Hemisphäre hat eine übergeordnete Rolle bei der Ausübung einer Funktion
Neurogenese
Produktion neuer Gehirnzellen aus natürlichen Stammzellen
Wie wird das Gehirn untersucht?
Computertomographie (CT/CAT) um Beschädigungen im Gehirn festzustellen, Röntgenstrahlen
Das endokrine System
Besteht aus Netzwerk von Drüsen, die chemische Botenstoffe (Hormone) bilden und absondern
Drüsen reagieren auf Konzentration von chemischen Stoffen im Blut und schütten Hormone aus, die an Zielzellen wandern (nur dahin, wo spezifische Rezeptoren vorhanden sind)
Hirnanhangdrüse = wichtigste, da sie zehn verschiedene Hormone produziert, welche Sekrete aller anderen Drüsen beeinflussen, beeinflusst auch Wachstum, Testosteron/Östrogene
Änderungen in der Hirnleistung (auch Auswendiglernen) = Plastizität
Der Selektionsprozess (Natürliche Selektion)
Charles Darwin
Äußerer Druck
Konkurrenz (um Ressourcen)
Auswahl des leistungsfähigsten Phänotyps (Aus einer Anzahl von Phänotypen)
Fortpflanzungserfolg (Der dem leistungsfähigsten Phänotyp entsprechende Genotyp wird an die nächste Generation weitergegeben)
Häufigkeit des Genotyps (und des Phänotyps) nimmt (in der nächsten Generation) zu
Erklärung Genotyp und Phänotyp
Genotyp: Genetische Zusammensetzung eines Organismus
Phänotyp: Äußeres Erscheinungsbild eines Organismus
Erblichkeit
Bezeichnet den Anteil an den beobachteten Unterschieden zwischen Individuen, welcher auf genetische Unterschiede zwischen ihnen zurückgeht
Verhältnis zweier Varianzen = Genetische Varianz : Beobachtete Varianz
Sexualverhalten von Tieren
Sexuelles Verhaltensmuster weitgehend durch die Evolution bestimmt
Hauptziel = Fortpflanzung bzw. Arterhaltung
Sexualverhalten ist in starkem Maß ritualisiert und stereotypisiert
Tiere werden als Reaktion auf Hormone paarungsbereit, deren Ausschüttung durch die Hypophyse gesteuert wird und durch die Keimdrüsen erfolgt
Männliche Tiere: Androgene, hormonell gesehen immer paarungsbereit
Weibliche Tiere: Östrogen, hormonell gesehen nur periodisch nach einer bestimmten Anzahl an Tagen oder Monaten paarungsbereit
Sexualverhalten bei Menschen
Biologisch gesehen ist Sexualverhalten nur für Fortpflanzung nötig
Orgasmus dient als ultimativer Verstärker für die bei der Paarung eingesetzte Energie
Kulturen stellen bestimmte Normen und Standards auf, die festlegen, welche sexuellen Verhaltensweisen zu erwarten und akzeptabel sind
Sexuelle Skripts
Enthalten kognitive Schemata zu Erfahrungen, Einstellungen und Normen des Sexualverhaltens
Bestimmen und regulieren Verarbeitung sexueller Reize und enthalten individuelle sexuelle Verhaltens- und Handlungspläne
Kulturell und sozial vermittelte Programme sexueller Reagibilität -> Vorschriften, wie man sich verhalten soll
Im Laufe des Lebens werden versch. Aspekte dieser Skripte durch soziale Erfahrungen und Interaktionen angesammelt
Niedergelegte Einstellungen + Werte -> Externe Quelle sexueller Motivation
Auch Fähigkeit zu Bindung, Geschlechtsidentität und Geschlechtsrollen werden hierdurch mit determiniert
Date Rape
Liegt vor, wenn Jemand vom Begleiter einer Verabredung zu sexueller Aktivität gezwungen wird
Anlage und Umwelt bei Homosexualität
Genetische Komponente
Beide Zwillinge gleiche sexuelle Orientierung: konkordant ; wenn nicht: diskordant
Heterosexuelle -> asymmetrische Hirne, mit geringfüg stärker ausgeprägten Rechten Hemisphäre
Homosexuelle -> Symmetrische cerebrale Hemisphären
Ca. 10% der Bevölkerung
Daryl Bem: Biologie wirkt nicht direkt auf sexuelle Orientierung, sondern über Beeinflussung der Temperamente und Tätigkeiten junger Kinder eher indirekt eingreift
-> “Exotisch zu erotisch” Gefühle der Unähnlichkeit führen zu emotionaler Erregung; im Laufe der Zeit wird Erregung in erotische Anziehung umgewandelt
Sexuelle Erregung und Reaktionen beim Menschen
Hormonelle Aktivität bei den meisten Frauen und Männern wenig Einfluss auf sexuelle Bereitschaft und Befriedigung
Wenn Hormone unter bestimmtes Niveau fallen, hat das häufig negative Auswirkungen auf sexuelles Begehren
-> Testosteronspiegel ausgleichen (Therapie)
Sexualität ist ein primäres Motiv menschlichen Verhaltens
Sexuelle Erregung = Zustand von Aufregung und Spannung, erzeugt durch physisologische und kognitive Reaktionen auf erotische Reize
Erotische Reize führen zu sexueller Erregung und Gefühlen der Leidenschaft
Sexuelle Reaktionszyklen
Männer und Frauen verfügen über ähnliche sexuelle Reaktionsmuster
Frauen sind variabler und neigen dazu, langsamer zu reagieren, aber auch länger erregt zu bleiben
Viele Frauen können mehrere Orgasmen erleben, was bei Männern im Vergleichbaren Zeitraum eher selten vorkommt
Penisgröße hat im Allgemeinen keinen Bezug zur sexuellen Leistungsfähigkeit
Der menschliche sexuelle Reaktionszyklus ist durch vier Phasen charakterisiert:
Erregungsphase: Blutgefäßerweiterungen in der Beckenregion. Penis erigiert und Klitoris schwillt an; Körperflüssigkeiten werden in Vagina und Hoden gesammelt, Errötung und Hitzewelle
Plateauphase: Maximales Erregungsniveau, Pulsrate, Atemfrequenz und Blutdruck erhöhen sich schnell; Abgabe von Drüsensekreten steigt, sowie die Muskelspannung der willkürlichen und unwillkürlichen Muskulatur. Menge der Vaginalflüssigkeit steigt und Brüste schwellen an
Orgasmus-Phase: Empfinden ein intensives, angenehmes Gefühl der Befreiung von der sexuellen Spannung. Rhythmische Kontraktionen, Atemfrequenz und Blutdruck erreichen sehr hohes Niveau, Puls kann sich verdoppeln
Rückbildungsphase: Körper kehrt auf Niveau vor Erregungsphase zurück. Puls und Blutdruck sinken. Männer: Refraktärphase, während dieser kann kein weiterer Orgasmus ausgelöst werden. Frauen: Mehrere Orgasmen in kurzer Zeit
Schmerzrückzugsreflex
Schmerzrezeptoren werden durch z.B. spitzen Gegenstand stimuliert -> Senden Botschaft über sensorische Neurone zu Interneuron im Rückenmark
Interneuron reagiert, indem es Motoneurone stimuliert, die wiederum Muskeln im entsprechenden Körperteil veranlassen, sich vom Schmerz erzeugenden Gegenstand zurückzuziehen
Erst nach dieser Abfolge von neuronalen Ereignissen und dem Rückzug des Körpers erhält das Gehirn Informationen über die Situation
-> Informationen über den Vorfall werden im Gedächtnissystem gespeichert, sodass beim nächsten Mal das gefährliche Objekt gemieden wird
Spiegelneurone
Werden aktiviert, sobald jemand beobachtet, dass ein anderer eine Handlung ausführt
Erlauben, die Absichten des Verhaltems anderer zu begreifen
Ermöglichen es auf eigene Erfahrungen zurückzugreifen, um sich das Verhalten zu erklären und zu verstehen
Grundstein für soziales Miteinander
Gliazellen
5-10 fache Anzahl an Gliazellen (Glia = Klebstoff)
Wichtige Funktionen:
Während Entwicklung helfen sie neugebildeten Neuonen den richtigen Ort im Gehirn zu finden
Helfen Gehirnstoffwechsel. Wenn Neurone geschädigt sind und absterben, vermehren sich die Gliazellen und entsorgen es
Können überschüssige Neurotransmitter/Substanzen aus dem synaptischen Spalt zw. Neuronen aufnehmen
Bilden um einige Arten von Axonen eine Hülle, die Myelinscheide (Isolierungen aus Fett)
Verhindern, dass giftige Substanzen im Blut Zellen im Gehirn erreichen. Astrozyten bilden Blut-Hirn-Schranke
Spielen bei neuronaler Kommunikation eine aktive Rolle
Eigenschaften des Aktionspotenzials
Alles-oder-nichts-Gesetz
Erreicht Summe der exitatorischen Inputs einmal die Schwelle, wird ein gleichförmiges Aktionspotenzial generiert
Selbst-propagierend; keine Stimulation von außen nötig
Nachdem ein AP ein Segment des Axons passiert hat, befindet sich die Region des Neurons in der Refraktärphase
Absolute Refraktärühase = Neue Stimulation kann kein weiteres AP hervorrufen
Relative Refraktärphase = AP nur möglich, wenn Stimulus stärker als üblicherweise ist
Synaptische Übertragung
Zwei Neurone berühren sich niemals
Übermittlung von Informationen
Nach Eintreffen des AP am Endknöpfchen werden synaptische Vesikel angeregt, zur inneren Membran des Endknöpfchens zu wandern und anzuheften
Im Vesikel -> Neurotransmitter, bioch. Substanzen, die andere Neurone stimulieren
AP -> Ionenkanäle öffnen -> Kalzium-Ionen verursacht das Platzen der synaptischen Vesikel
Neurotransmitter breiten sich im synaptischen Spalt aus
-> Binden sich an Rezeptormoleküle, die in postsynaptischer Membran eingebettet sind
Zwei Bedingungen:
Rezeptor muss frei sein
Form der Neurotransmitter muss zur Form der Rezeptormoleküle passen
Azetylcholin
Im zentralen und peripheren Nervensystem vorhanden
Alzheimer -> Abbau von Neuronen, die Azetylcholin absondern
Wirkt an Verbindungen zw. Nerven und Muskeln exzitatorisch -> Verursacht Muskelkontraktionen
Gifte beeinflussen synaptische Tätigkeit d. Azetylcholins
Botulinumtoxin -> Verhindert Freisetzung von Azetylcholin im Atmungssystems
Curare -> Lähmt Atemmuskeln, besetzt wichtige Azetylcholinrezeptoren
GABA (Gammaaminobuttersäure)
Bekanntester inhibitorische Neurotransmitter
Kann in etwa einem Drittel aller Synapsen eingesetzt werden
Besonders hohe Konzentration in Thalamus, Hypothalamus und Okzipitallappen
Hemmt neuronale Aktivität -> Konzentration im Hirn sinkt -> Menschen empfinden Angst oder Depression
Angststörungen -> Benzodiazepinen (Valium, Xanax) -> Steigern GABA Aktivität
-> Binden nicht direkt an GABA-Rezeptoren; Bewirken, dass GABA auf effektivere Weise an postsynaptische Rezeptormoleküle binden
Dopamin, Norepinephrin und Serotonin
Dopamin + Norepinephrin = Katecholamine
Haben bei Angststörungen, Stimmungsschwankungen und Schizophrenie entscheidende Rolle
Substanzen, welche den Spiegel erhöhen, heben Stimmung und lindern Depressionen
Schizophrene -> Zu hoher Dopaminspiegel; Behandlung: Medikamente, die diesen Spiegel senken
Neurone, die Serotonin produzieren sind im Hirnstamm, der fürs Erregungsniveau und viele autonome Prozesse wichtig ist
LSD unterdrückt Wirkweise der Serotonin-Neurone
Serotonin-Neurone hemmen normalerweise andere Neurone
Abweichende Serotoninkonzentration -> Stimmungsschwankungen
Verringertes Serotoninlevel kann zu Depressionen führen
Antidepressiva: Fluctin -> Erhöht Wirkung von Serotonin, indem sie die Wiederaufnahme aus dem synaptischen Spalt verhindern
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